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ELSA Erazor III

Hardware/Grafikkarten

Testindex

 

 

Inhalt ...
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Die Hardware
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Der Treiber
Benchmarks
Video-In
Video-Out
Fazit

ELSA
Erazor III Video
AGP Version
Ausstattung
Chip NVIDIA TNT2
  125MHz
Bustyp AGP 2X/4X
RAMDAC 300 MHz
RAM-Typ 32MB / 140MHz
Treiber 0200-0022   
APIs Direct3D, OpenGL
Garantie 6 Jahre
100 Tage Austausch
Preis ca. 440,- DM
3D Ausstattung
specular highlights
alpha transparency
multiple textures
palletized textures
anti-aliasing
vertex und fog tables
bump mapping
anisotropic filtering
perspective correction
gouraud shading
bi/tri-linear filtering
2 pixel per clock (multitexturing)
16/32 Bit rendering
Besonderheiten
Video-In/Out
OEM Version von Corel Draw 8
Artgenossen
ASUS V3800TVR


Mit der Erazor III geht auch ELSA bei den NVIDIA basierten Karten in die dritte Runde und besinnt sich dabei gleich wieder auf das erfolgreiche erste Modell aus dieser Serie. Die erste Erazor mit dem RIVA 128 Chip war damals wegen ihrer tollen Ausstattung eine kleine Sensation. Besonders der TV-Out dieser Karte hatte einen sehr guten Eindruck hinterlassen und war maßgeblich am Erfolg dieser Karte beteiligt.

Bei der Erazor II fand man davon leider, zur großen Endtäuschung vieler Interessenten, nichts mehr. Die Rufe nach ein Karte mit kompletter Video-In/Out Ausstattung waren nicht zu überhören. Und ELSA hat zugehört!

Die neue Erazor III präsentiert sich wieder wie die gute alte Großmutter mit Video-In/Out in Vollausstattung, nur dass alles schneller, modernen, leistungsfähiger und - wir sagen es schon mal im Vorfeld - besser geworden ist.

And dieser Stelle schicken wir dann auch ein riesiges Dankeschön an die Firma ELSA, die uns die Karte zur Verfügung gestellt und wirklich lange mit Engels Geduld auf diesen Test gewartet hat.

Die Hardware

Auf der Erazor 3 befindet sich ein NVIDIA TNT2 Chip, der mit 125 MHz getaktet wird und sich unter einem gut dimensionierten passiven Kühler befindet. Die 32MB RAM auf der Karte sind mit 140MHz getaktet. ELSA hält sich damit nicht an den Standard, sondern hat den Speichertakt reduziert. Die RAMs der meisten anderen TNT2 Karten sind mit 150MHz getaktet. Dementsprechend findet man auf der Karte auch einen etwas langsameren 7ns Speicher. Die Karte lief in unserem Test trotz Passivkühler superstabil, selbst sommerliche Hitze in einem vollgestopften Minitower waren für die Erazor III kein Problem. Auf Overclocking sollte man allerdings bei der Erazor III verzichten, vor allem wegen der 7ns RAMs tauchen da schnell Probleme auf. Lediglich der Takt es TNT2 Prozessors kann, wenn man einen aktiven Lüfter anbaut etwas erhöht werden.

Das von der Erazor auf dem Monitor produzierte Bild ist durchweg gut. Auch bei höheren Auflösungen und hohen Hz-Zahlen bleibt das Bild scharf. Die Bildqualität der Erazor III liegt, einen entsprechend guten Monitor vorausgesetzt,  doch deutlich über der, der alten Erazor II, muss sich jedoch knapp von der ASUS V3800 Ultra Deluxe geschlagen geben.

Die TV Ausgabe wird von einem Booktree BT869 Chip erledigt. Der Booktree Chip selbst wird durchaus auch bei anderen Karten mit TV-Out benutzt, aber was ELSA aus dem Chip herausholt, ist schon bestechend. 

Der Name Booktree selbst dürfte wohl jedem, der sich schon einmal mit WinTV Karten beschäftig hat, ein Begriff sein. Das bedeutet aber nicht, dass die Erazor III zu WinTV Karten kompatibel ist. Programme, die eine  WinTV Karte voraussetzen, funktionieren mit der Erazor III nicht. Die Karte verfügt auch nicht über einen echten TV-Eingang wie eine WinTV Karte, da sie keinen eigenen Empfänger besitzt. Es muss also ein Videosignal eines externen Empfängers, also Videorecorder, TV oder Sat-Receiver her.

Anschlüsse für solche Videoquellen bietet die Erazor III en masse. Da wäre ein SVHS Eingang, ein SVHS Ausgang, ein Chinch Video Out und 2 Chinch Video Eingänge. Also genug, um auch mehrere Geräte anzuschließen. Zwischen den verschiedenen Eingängen kann dann mittels einer kleinen Software umgeschaltet werden.

Aufgrund der Masse an Anschlüssen befinden sich die Anschlussbuchsen nicht wie zum Beispiel bei den ASUS Karten auf dem Slotblech, wie sollte das auch funktionieren, sondern an einem dicken Adapterkabel, dass in einem Spezialstecker am Slotblech (genau wie bei der Erazor) eingesteckt wird. Wenn das alles nicht interessiert, der kann die Erazor III natürlich auch ohne Video Ausstattung bekommen.

Beilagen

Was findet man sonst noch in einem frisch geöffneten Erazor Karton. Nun, da wären zum einen die zwei Handbücher, eine Kurzanleitung für die Installation und das 50 Seiten starke deutsche gut gelungene Handbuch. Daneben liegt die übliche WINNERware Treiber CD und eine 3D Demo Sampler CD mit Demos von aktuellen 3D Spielen bei.

Natürlich darf bei einer Karte wir der Erazor auch das obligatorische OEM Spiel nicht fehlen. In unserem Fall ist es mal wieder das nette Need for Speed 3, von dem ja bereits der Nachfolger erschienen ist. Als echten Bonus kann man da schon eher die zweite beiliegende CD ansehen. Auf dieser findet man nämlich eine Select Edition von Corel Draw 8, eine OEM Version, in der Corel Draw und Corel Photo Paint sowie einige Zusatztools enthalten sind. Endlich mal ein nützliches Programm bei einer Grafikkarte, zwar ist mittlerweile auch hier der  Nachfolger auf dem Markt, aber die Version 8 von Corel hat sowieso schon mehr Funktionen als die meisten je nutzen werden. 

Der Treiber

Beim Treiber setzt ELSA wieder auf die bewährte Aufmachung. Der Treiber bietet die gleichen einmaligen Vorzüge, die man auch schon bei der Erazor II vorfand und bei der Konkurrenz vergeblich sucht. Als aller erstes wäre da die Möglichkeit die Auflösung fast frei wählbar einzustellen. Besonders für 19'' Monitore ein Feature, dass wir auf keinen Fall mehr missen möchten. Wer sehen möchte wie das aussieht, klicke bitte im Screenshot links auf den "Details..." Button.

Als zweites sticht die Einstellung des Monitors hervor. ELSA verlässt sich aus gutem Grund nicht auf die Windows Monitor Einstellung, sondern hat dazu ein eigenes Dialogfeld. Hier lässt sich genau der Monitor Typ, KHz, Hz-Zahlen sowie Bildschirmdiagonale und sichtbare Bildschirmdiagonal einstellen. Hat man dies einmal durchgeführt, so braucht man sich wirklich nicht mehr um Bildwiederholfrequenzen zu kümmern, es sei denn man will diese absichtlich nach unten regulieren. Der Treiber nimmt es ziemlich genau mit der Kilohertzzahl Ihres Monitor. Wenn Sie zum Beispiel eine Frequenz auswählen, die der Monitor nicht darstellen kann, so wird diese automatisch auf den maximal möglichen Wert heruntergesetzt.

Zudem besteht die Möglichkeit die Direkt 3D sowie OpenGL Einstellung zu optimieren. Benutzerdefinierte Einstellungen können bequem abgespeichert und später zu jedem Zeitpunkt schnell über das Tray Icon wieder abgerufen werden.

Was wir etwas vermisst haben ist, dass man die Auflösung nicht direkt über das Tray Icon umschalten kann, wie es zum Beispiel beim Windows Standard Icon funktioniert. Bei ELSA müssen Sie immer über "Einstellungen für Anzeige" gehen, oder eben das Windows Tray Icon zusätzlich einblenden. Das ELSA Tray Tool dient also hauptsächlich dazu die Einstellungsfenster schneller aufzurufen. Ein weiteres kleines Feature, dass dem ELSA Treiber noch gut täte, wäre die Möglichkeit die Position der Icons auf dem Desktop abzuspeichern. Vielleicht nimmt man das ja als Anregung auf.

Ein Overclocking Tool, wie es viele andere Hersteller bereits anbieten, gibt es bei ELSA nicht. So ein Tool würde auch irgendwie nicht zum Image von ELSA passen. Schließlich versucht ELSA seit langem besonders in den Bereichen Stabilität, Komfort und Support den anderen ein Stück voraus zu sein, auch wenn das manchmal etwas auf die Performance drückt. Wie würde da ein ELSA Overclocking Tool aussehen. Abgesehen Davon gibt es ja zum Beispiel Powerstrip, dass man für jede aktuelle Grafikkarte nutzen kann.

Wie Sie sehen hat der ELSA Treiber an Ausstattung einiges zu bieten, aber schauen wir uns nun einmal an, wie es mit der Performance der Karte aussieht und was der Treiber dort leistet.

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