Vor Kurzem ist uns, wie wir bereits angekündigt hatten, noch ein echtes Schmuckstück ins Haus gebracht worden.
Gemeint ist die nagelneue Winfast GeForce 2 Ultra von Leadtek. Der Name Leadtek ist eventuell noch nicht jedem hier in Deutschland geläufig. Es handelt sich dabei um eine im asiatischen Raum recht bekannte Firma, die nun zunehmend auch im europäischen Markt Fuß fasst. Wohlgemerkt ist Leadtek in Asien bereits für Grafikkarten bekannt und hat eine ordentliche Palette an Modellen anzubieten. Wen es interessiert, der möge sich einfach einmal auf der Leadtek
Website umsehen.
Diese Karte stellt zur Zeit das absolute Topmodell aus dem Hause Leadtek dar und das zeigt sich auch im Preis. Satte 1.300.- DM darf man für das Flagschiff auf den Tisch legen, eigentlich ein normaler Preis für eine GeForce 2 Ultra Karte, aber sicherlich nicht jedermanns Sache, mit Sicherheit jedoch einen Testbericht wert.
Schauen wir uns also zunächst das was zählt an; die Hardware.
Die Hardware
Das Layout der Winfast GeForce 2 Ultra entspricht weitgehend dem NVIDIA Referenzmodell.
Als Chip kommt, wie man sich denken kann, der GeForce 2 Ultra zu Einsatz. Dieser ist mit den für ihn üblichen 250MHz getaktet. Als Speicher findet man auf der Karte 64MB DDR RAM. Die Speichermodule sind von EliteMT, weisen eine Zugriffzeit von 4ns auf und sind mit 460MHz getaktet - ebenfalls üblich für eine Ultra.
Mit Anschlüssen geizt die Karte auch nicht. Neben dem normalen VGA Anschluss ist ein DVI-Connector und eine SVHS Buchse für Video Out vorhanden. Die Video Out Funktion wird über ein auf der Karte aufgestecktes TV-Modul mit Booktree 869 Chip erledigt. Das Modul ist ebenfalls bei anderen GeForce 2 Ultra Karten mit NVIDIA Referenzdesign zu finden, wird aber oft separat gegen Aufpreis verkauft und ist dort
nicht im Lieferumfang enthalten.
Bis dahin bietet die Karte zwar schon eine gute Ausstattung, aber besonders auffällig ist der überdimensionale und sehr schicke Kühler der Winfast Ultra. Nicht nur das er optisch sehr viel hermacht, die Karte sieht schon fast zu gut aus um sie in einen PC zu stecken (klicken Sie mal links auf die Bilder, dann können Sie die Karte in der vollen Pracht genießen), nein seine Kühlleistung kann sich dementsprechend
auch sehen lassen. Und bei einem Mit 250MHz getakteten GeForce 2 Chip ist das nicht ganz unwichtig.
Die RAM Bausteine sind mit zwei passiven Kühlelementen bestückt, die jeweils über vier RAM-Chips liegen. Diese sehen zumindest optisch auch sehr elegant aus. Über die Kühlleistung kann man jedoch geteilter Meinung sein, da sie keine Kühlrippen besitzen und dementsprechend Wärme schlechter ableiten. Andererseits streitet man eh immer noch darüber ob die RAM Chips überhaupt eine
Kühlung benötigen. Heiß werden die Kühlkörper im Betreib auf jeden Fall, und das nicht zu knapp (man kann sich fast die Finger verbrennen), so das man eher davon ausgehen kann das sie nützlich sind. Schaden tut's auf keinen Fall und wir vertreten die Ansicht, dass die Kühlkörper echt nötig sind - auch wenn andere Kollegen das Gegenteil behaupten, vielleicht sollten diese mal den Finger nach einem Benchmark auf die Speicher
legen.
Die Verarbeitung der Karte ist hervorragend und kann locker mit den hierzulande bekannteren Namen mithalten, ja wenn nicht sogar übertrumpfen. Insgesamt macht die Hardware von außen schon einmal einen hervorragenden Eindruck.
Beilagen
Als Beilagen finden sich, neben der Treiber CD, eine CD mit Zusatzsoftware (ColorFlick und DVD Player), eine Schnellinstallationsanleitung und ein dünnes Handbuch. Das Handbuch ist zwar nur in englischer Sprache, allerdings aufgrund der vielen Beispielscreenshots auch für Leser mit wenig englisch Kenntnissen halbwegs verständlich.
Bei dem mitgelieferten DVD-Player handelt es sich um eine Version des Cyberlink Power-DVD. Ein recht gut zu bedienender und umfangreich ausgestatteter aber leider auch performancehungriger DVD-Player.
Da die Karte mit einem TV-Out Anschluss versehen ist fehlen natürlich, wie es sich für eine gute Karte gehört, auch die entsprechenden Kabel nicht. Ein SVHS Kabel und ein Chinch-Kabel mit SVHS Adapter liegen der Karte bei, allerdings sind diese nicht unbedingt lang (ca.1 Meter), so dass der Kauf eines separaten Kabels wohl trotzdem bei vielen anfallen
wird.
Treiber
Der von Leadtek verwendete Treiber entspricht einem NVIDIA Referenztreiber, der mit einem zusätzlichem Tool, genannt Winfox ausgestattet ist. Über das Winfox Tool kann man Systeminformationen abrufen und gängige Einstellungen wie Gamma Korrektur, Screen Correction, Screen Saver etc. einstellen. Zudem gibt es auch ein Overclocking-Tool, das im Gegensatz
zum original NVIDIA-Overlcocking-Menu aber leider bei Benutzung einen Absturz verursachte.
Features wie Anti-Aliasing, die Einstellungen für TV-Out etc. und dergleichen werden genau wie beim Referenztreiber ausgewählt. Viel mehr gibt es zum Treiber nicht zu sagen.
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