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Matrox Millenium G200

Hardware/Grafikkarten


Übersicht

 

 

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Erster Eindruck
Performance & Qualität

Matrox
Millenium G200

Retail Version
Ausstattung
Chip Matrox G200
Bustyp AGP 2X
RAMDAC 250 MHz
RAM-Typ 8MB/16MB SGRAM
Treiber 4.26 Beta
APIs DirectX6, OpenGL
Garantie 3 Jahre
Preis 199-250 DM
3D Ausstattung
Alpha Blending
Bi-Linear Filtering
Tri-Linear Filter
MIP-Mapping
Vertex and Table Fogging
Full RGB Gouraud shading
Anti-Aliasing
Specular Highlighting
32Bit Rendering
32Bit Z-buffer
Besonderheiten
128Bit DualBus
Dual Command Pipelining
320MHz RAMDAC geplant

Picture Publisher 8
Simply 3D 3
Artgenossen
Matrox Millenium G200SD
Matrox Millenium G200SE
Matrox Mystique G200
Matrox Marvel G200


Ein neues Zeitalter

Seit knapp zwei Wochen ist die Matrox Millenium G200 auch bei uns erhältlich. Nach den Versprechungen von Seiten Matrox, die Karte wäre im 2D-Bereich doppelt so schnell wie die – fast schon legendäre – Millenium II und würde im 3D-Bereich an den Voodoo2 herankommen, mußten wir sie einfach testen. Außerdem kam uns der relativ günstige Preis entgegen, schließlich wechselt bei Atelco die G200 für 299,- DM den Besitzer. Dafür, daß Matrox den Einführungspreis auf ca. 500,- DM festgesetzt hatte, ist das ja quasi ein Schnäppchen. Mittlerweile ist die Karte bei manch einem Versandhändler als OEM-Version für 199,- DM zu haben. Da ich persönlich mit der Millenium I und später mit der II mehr als zufrieden war, war ich nun neugierig auf die dritte Generation. Die G200 gibt es wahlweise mit 8 oder 16MB, wobei letztere Variante noch nicht den Weg in die Läden gefunden hat. Die kleinere läßt sich aber auf 16MB aufrüsten. Wer jedoch auf 16MB wert legt, der sollte lieber gleich die 16MB Version kaufen, denn der Aufrüstsatz wird sicherlich wieder einen stolzen Preis haben.

Ich habe mich für die Retail-Version, also für die "Vollversion", entschieden. Im Gegensatz zu der "Bulk"- oder "OEM"-Version bekommt man noch einen Haufen Software dazu. Im Normalfall sind die Werbungen, die verlauten lassen: "Und Sie bekommen noch für Hunderte von Mark Programme als Dreingabe" fast schon als Betrug zu bezeichnen. Meistens sind es alte Programme, die eh kein Mensch mehr braucht und die höchstens (mit gutem Willen) 100,- DM Wert sind. Bei der G200 ist das anders. Zu den Programmen, die sich auf der mitgelieferten CD befinden gehören der Picture Publisher 8 und Simply 3D 3, beide relativ bis brandneu. Ferner finden sich noch die Farbkalibrierung Colorfic, Imagine sowie der Acrobat Reader auf der CD. Stellenweise sind die Programme sogar in mehreren Sprachen vorhanden. Der preisliche Unterschied von circa 50,- – 70,- DM sind also durchaus gerechtfertigt. Wer Webseiten oder Grafiken bearbeiten will, sollte nicht an den "paar Mark" sparen. Gerade der Picture Publisher von Micrografx erweist sich als ein tolles und vielseitiges Werkzeug.

Beim Auspacken der Grafikkarte, die es übrigens auch noch in einer PCI Variante geben soll (bis jetzt ist sie nur als AGP erhältlich) fällt die solide Verpackung von Matrox als erstes ins Auge. Die Karte liegt wohlgebettet zwischen zwei Plastikschalen, auf denen dann das fast daumendicke (!) Handbuch Platz findet. Bei diesem hat sich Matrox auch eine kleine, nette Dreingabe einfallen lassen. Auf der ersten Seite finden sich die "Powered by Matrox"-Aufkleber, die auf so manchem Rechner zu finden sind. Da die meisten Tower mittlerweile ohne jeden Aufkleber, aber mit dem "Platzhalter" dafür in den Läden stehen, ist so etwas durchaus passend. Ein Aufkleber hebt ein wenig das triste Aussehen der Computerkisten (wann wird es endlich "hübsche" Gehäuse geben?).

Die Karte selbst ist relativ klein, wiegt aber eine Menge! Das ist insofern nicht verwunderlich, als das standardmäßig ein Kühlkörper den G200-Chip bei seinerTaktfrequenz von 90 MHz kühl halten soll. Dieser sieht in etwa so aus wie ein Kühler der 486er-Generation und er ist auch genauso groß (und ca. 1cm hoch)! Ob man wohl einfach einen Lüfter darauf schrauben kann? Erst einmal interessiert uns jedoch der Einbau und die Installation der Treiber.

Vielen AGP-Grafikkarten haftet das Manko an, daß sie nicht richtig im AGP-Slot festsitzen und beim Anschrauben der Slotblechschraube wieder ein Stück herausrutschen. Mittlerweile werden schon Halterungen für AGP-Karten für 5,- DM angeboten. Wer sich eine Millenium G200 zulegt, hat so etwas nicht nötig. Die Karte rutscht in den Slot und sitzt bombenfest. Auch beim Anziehen der Schraube verrutscht sie kein Stück.

Auch die Installation der Treiber verläuft völlig reibungslos. Das früher nötige De-Installieren der Treiber der vorherigen Karte ist bei der Matrox nicht nötig (obwohl natürlich empfehlenswert, warum sollen diese Treiberleichen denn auf dem Rechner bleiben?), das Setup-Programm installiert die Treiber und bootet (nach Rückfrage) neu. Nun läßt sich der Desktop über die sehr einfach zu bedienenden Matrox Power Tools den eigenen Wünschen ansprechen. Monitore, die nur schwer einzustellen sind, sollte man mit den Matrox Monitor Einstellungen und denen des Monitors zusammen einstellen. Jedes noch so verzogene Bild müßte sich so korrigieren lassen. Insgesamt dürfte der Einbau auch dem Computerlaien glücken. Ein großes Lob an Matrox.

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