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Test: Sapphire Radeon X1950 Pro - Das High End Schnäppchen

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Sapphire Radeon X1950 Pro - Technisches und Overclocking

Dank OC Potential zum GTX Renner

Die Radeon X1950 Pro kann mit recht guten technischen Daten auftrumpfen. Die auf der Karte benutzte RV570 GPU verfügt über zwölf Pixel Pipelines mit jeweils drei Shader Einheiten. Damit hat die Karte vier  Pixel Pipelines weniger als das Topmodell X1950 XTX, welche mit 16 Pixel Pipelines a drei Shader Einheiten ausgerüstet ist. Insgesamt kommt die Karte somit auf 36 Pixel Shader. Bei den Vertex Shadern bleibt es bei acht Stück, wie auch bei der X1950 XTX.

Die Tatraten der Radeon X1950 Pro sind nicht ganz so hoch wie bei älteren Modellen. Beim Core Takt sind es aber dennoch satte 575 MHz mit der die RV570 GPU arbeitet. Der Speicher der Karte ist mit 690 MHz angegeben, wobei hier aber sicher viele Hersteller von den Vorgaben abweichen. So fand sich bei unserem Review Modell der Sapphire Karte auch direkt ein Speichertakt von 700 MHz. Dabei wird noch klassisch GDDR3 Speicher verwendet und nicht wie bei  der X1950 XTX schon GDDR4.0

Die technischen Daten der Karte lassen also auf einiges hoffen und zeigen, das die Karte sich deutlichst von den alten X1800 Modellen absetzt und eher dem X1900 GT Modell nahe kommt.

Wie alle X1900 und X1950 Karten unterstützt auch die X1950 Pro das Schader Modell 3.0 und kann zudem HDR Rendering auch mit Anti-Aliasing Kombinieren, wobei die GeForce Konkurrenz so ihre Problemchen hat, da von einigen Programmen nicht unterstützt. Bei den Antialiasing- und Filtertechniken sieht es ähnlich aus, auch hier erarbeitet sich die Karte einen leichten Vorteil in Sachen Bildqualität gegenüber der Konkurrenz. Unser Ansicht nach sollte man diese jedoch nicht überbewerten.

 

Radeon X1600,1800,
1900 Serie PCIe
ATI Radeon
X1800 XL
ATI Radeon
X1800 XT
ATI Radeon
X1900 GT
ATI Radeon
X1900 XT
ATI Radeon
X1900 XTX
ATI Radeon
X1950 XTX
ATI Radeon
X1950 PRO

GPU Informationen

Codename R520 R520 R580 R580 R580 R580+ R570
Fertigungsprozess 90 nm 90 nm 90 nm 90 nm 90 nm 90 nm 80nm
GPU-Takt 500 MHz 625 MHz 575 625 MHz 650 MHz 650 MHz 575 MHz
Pixel Shader 16 16 36 48 48 48 36
Vertex Shader 8 8   8 8 8 8

Speicher Informationen

Speichertakt 500 MHz 750 MHz 600 MHz 725 MHz 775 MHz 1000 MHz 690 MHz
Speicherart GDDR-III GDDR-III GDDR-III GDDR-III GDDR-III GDDR-IV GDDR-III
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit
üblicher Speicherausbau 256 MB 512 MB 256 MB 512 MB 512MB 512MB 256MB
Bandbreite 32 GB/s 48 GB /s 38,4 GB/s 46,4 GB/s 49,6 GB/s 64 GB/s 44,1 GB/s

In Sachen Overclocking gehört die 1950 Pro nicht gerade zu den Geheimtipps. Auch wenn aktuell noch keine echten OC-Progamme wie ATI-Tool die 1950 Pro erkennen, mit dem im Treiber eingebauten Overdrive kann man die X1950 Pro etwas tunen, kommt aber bei ca. 600 MHz Core und 760 MHz Speichertakt schon an die Grenzen. Die maximal erlaubten Werte im Overdrive führen sofort zum Crash der Karte. Vielleicht kann man mit entsprechenden Voltage Tweaks etc. mehr erreichen, wir sind da aber eher skeptisch und denken das ATI die Karte schon sehr weit ausgereizt hat.

Das neue ATI Crossfire

Master und Slave sind nun nicht mehr nötig

Eine der wohl größten Neuerungen bei der Radeon 1950 Pro ist das neue Crossfire Interface. Bisher musste man bei den großen Radeon Modellen immer eine Master und eine Slave Karte benutzen und diese extern über spezielle Kabel verbinden. Dieses System hat viele Kunden eher verwirrt und zudem glänzten die Master Karten nicht gerade mit guter Verfügbarkeit. Dazu gesellte sich das Verwirrspiel um die Taktraten, denn zur XTX gesellt sch nicht unbedingt auch eine XTX Crossfire Karte sonder nur eine XT, so das man quasi zwei Karten  mit unterschiedlichen Taktraten im System hatte.

Damit ist nun Schluss. Wie bei SLI werden einfach zwei gleiche Karten über die neuen zwei Brücken verbunden und das auch noch mit sehr hoher Performance. Das neue Crossfire Interface ist ist zwei Mal 12 Bit breit und bis zu 350 MHz schnell. In jede Richtung sollten somit bis zu 500 Megabyte pro Sekunde übertragen werden können und zwar in beide Richtungen gleichzeitig, was bei SLI nicht möglich ist.

Die Brücken von ATI sind im Gegensatz zu den SLI Modellen Flexibel wie Flachbandkabel. So interessiert es nicht, ob die beiden PCIe Slots für die Karten direkt zusammen oder weiter auseinander liegen. Übrigens liegt jeder 1950 Pro Crossfire Karte eine der zwei gleichen Brückenkabel bei, kauft man also zwei Karten, so hat man auch gleich 2 Brücken. Bei SLI liegt die Brücke im übrigen den Mainboards bei und nicht den Grafikkarten.

Natürlich bietet die neue Radeon 1950 Pro im Crossfire Mode auch verschiedene Rendermöglichkeiten an, die da wären

  • Alternate frame rendering für maximale Performance

  • Supertiling für optimales  Load-balancing

  • Scissoring für beste Kompatibilität

  • Super AA für ein Maximum an Bildqualität

Leider konnten wir so früh zum Launch der Karte bisher nur eine Testmuster organisieren und müssen daher unsere Tests des neuen ATI Crossfire nachholen und uns zunächst auf den wohl auch mehr genutzen Single Modus der Karte stürzen. Dennoch hier zwei Fotos der des Radeon X1950 Pro Referenzdesigns als Singel Karte und im Crossfire Betrieb.

 

 

 

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