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Cooler Master MH630 Gaming Headset im Test - Einsteiger mit Potential (3/4)

Klangqualität und Praxiseindrücke

Für unseren Klangtest des Testkandidaten greifen wir wieder auf unser übliches mittlerweile umfangreiches Test- und Vergleichs-Equipment zurück. Den Hörtest führen wir generell an unterschiedlichen Soundkarten vom Realtek Onboard-Sound (ALC1150) über diverse Highend-Soundkarten (Soundblaster Titanium HD, ZXR, E5, ASUS Xonar Essence STX I+II, Iifi nano ) bis hin zu analytischen Studiosoundkarten wie der EMU0404 oder EMU 1212e und Steinberg UR22 MK2. Bei USB-Headsets wird natürlich die mitgelieferte USB-Lösung genutzt.  Zudem führen wir über einen künstlichen selbstgebauten Messkopf (kein professionelles Gerät) auch Messungen des Frequenzgangs, der maximalen Lautstärke und mehr durch, die uns bei der Klangbeurteilung unterstützen.

Der Frequenzgang des MH630 macht auf den ersten Bllick einen gar nicht so schlechten Eindruck. Es zeigt sich hier eine leicht Erhöhung der Frequenzen von 2 bis 10 KHz, darüber fällt der Pegel wieder deutlich ab. Der Bass zeigt eine bauchige Form, die sich bis 300 Hz zieht. Bei 500 Hz zeigt sich noch einmal ein kleiner Bauch.


(Frequenzverlauf bei normaler ~90 dBA und maximaler Laustärke )

In der maximalen Laustärke reicht das MH630 etwa bis 110 dB, womit das Headset eher zu den gemäßigten und Ohrenschonenden Modellen gehört. Für die Ohrengesundheit ist das natürlich top. Für unsere Verhältnisse ist das MH630 auch definitiv laut genug.

Ein Blick auf den Bass, der sich gut am CSD-Bild anschauen lässt, sieht man direkt, dass es sich bei dem MH630 um ein Headset in eher geschlossener Bauweise handelt. Hier kommt man auf das innenliegender Lederpolster zurück, dass genau diesen Effekt haben soll. Das Schallraum um das Ohr wird dadurch nämlich deutlich dichter abgeschlossen als durch ein reines Stoffpolster.

Der Bass des MH630 ist deshalb auch überraschend präsent. Von der Klarheit können sie aber etwas deutlicher sagen, insgesamt wirkt der Bass etwas grummelig. Das lässt sich sogar weiter unten im Graph zur "Frequency Disortion" erkennen wo diese unter 100 Hz doch recht hoch ausfällt. Gemessen am Preis des Headsets kann man sich allerdings eher nicht beschweren und das MH630 dürfte definitiv eher in die obere Klasse dieser Headsets rutschen.

Mittlere und Hohe Frequenzen werden recht gut wieder gegeben und sind nicht überzogen. Aber auch hier fehlt es im Vergleich zu deutlich teureren Headsets doch ein wenig an der Auflösung. Insgesamt klingt das MH630 aber angenehm.

Vor allem beim Gaming hat uns das MH630 recht gut gefallen, da dort die kleinen Unzulänglichkeiten irgendwie weniger auffielen als beim Musik hören. 


Frequenzverläufe / Disortion / THD / Impuls Response

Für interessierte Leser zeigen wir im Folgenden noch Screenshots aus unseren Messungen zum Frequnzverlauf, Disortion, THD, Impulse Response, Burst Decay und CSD.

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