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Corsair Virtuoso im Test - RGB Wireless Highend-Gaming-Headset (3/5)

Ergonomie und Tragekomfort

Rein von der Optik und Wertigkeit kann das Corsair Virtuoso voll überzeugen, aber wie sieht es mit der Ergonomie aus. Hier trennt sich wie üblich die Spreu vom Weizen. Denn was nützt das tollste Headset, wenn es unbequem ist. Gerade bei Wireless-Headsets fällt dieser Punkt durch höheres Gewicht negativ auf. Das Virtuoso hinterlässt aber bei uns einen gute Eindruck. Zwar kommt es von der Bequemlichkeit nicht ganz an das Corsair Void heran, das zu den sicherlich bequemsten Headsets gehört, sitzt dafür aber auch strammer auf dem Kopf, was gerade beim mobilen Einsatz wichtig ist. Das Void kan einem bei schnellen Bewegungen auch schon mal vom Kopf fallen.

Beim ersten Test fallen am Virtuoso sofort zwei Sachen auf. Erstens ist es relativ klein, sprich ausziehen des Bügels ist fast Pflicht und zweiens, die Ohrpolster sind unglaublich weich, obwohl sie mit Kunstleder überzogen sind. Der 2 cm hohe Memory-Schaum leistet hier also ganze Arbeit.

Auf unserem Testkopf, der durchaus eher klein ist sieht man schon, dass mit eingefahrenen Bügeln hier nicht viel zu holen ist. Der Kopfbügel passt sich aber gut dem Kopf an und biegt sich oben nur leicht. Genau hier kommt aber auch der einzige Kritikpunkt, das Kopfpolster ist unserer Ansicht nach etwas zu dünn und daher kann das Headset je nach Kopfform nach einer weile oben auf die  Kopfspitze einen leichten Druck ausüben. Genau das merkt man beim Corsair VOID aufgrund des deutlich weicheren und dickeren Polsters so gut wie nicht.

Den doch etwas höheren Anpressdruck des Virtuoso spürt man zum Glück an den Ohren so gut wir nicht. Der Anpressdruck verteilt sich extrem gut, so dass das Headset nicht unterhalb der Ohren drückt. Es liegt deutlich mehr im oberen Bereich an, der in der Regel lange nicht so druckempfindlich ist. Ein Aufsetzen auf die Ohren wird man dank 2 cm Polster eher nicht spüren, es sei denn die Ohren stehen sehr weit ab. Ein Abstand von 2.5 cm wäre hier sicherlich noch besser und auf Nummer sicher gewesen.

Die Ohrmuscheln mit Lederpolster umschließen die Ohren recht dicht und sind geschlossen, so dass eine gewisse Dämpfung vorhanden ist. Das führt natürlich wie immer zu Beflüftungsprobleme, so dass die Ohren etwas wärmer werden können. Da die Ohmmuscheln relativ groß sind, hält sich die Erwärmung aber eigentlich in grenzen. 

Die Positionierbarkeit des Mikrofons ist dank des flexiblen Schwanenhals beim Virtuoso hervorragend. Es kann eigentlich jede Beliebige Position gewählt werden. In der Beziehung ist das Modell den Headsets mit eher starrem Mikrofonarm überlegen. Gerade wenn man durch die Nase ausatmet kommt es dort oft zu Windgeräuschen, weil sich das Mikrofon im Luftzug  befindet. 

Insgesamt ergibt sich so ein ausgezeichnetes Bild, wenn man nicht eine sehr empfindlichen Kopfhaut hat. Das Kopfband kann nämlich mit seinem eher wenig rutschfreundlichen Leder auf dem Kopf scheuern.

Hätte Corsair vielleicht noch etwas mehr Arbeit in das Kopfband gesteckt, könnte man die Ergonomie des Virtuoso sicherlich als nahezu perfekt bezeichnen. Besonders gelungen ist, dass Corsair trotz eines relativ festen Sitz eine echt bequeme Tragweise geschaffen hat. Das Headset kann so auch unterwegs recht gut genutzt werden und bleibt trotzdem bequem.

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