ASRock Z87M Extreme4 Mainboard im Test (4/7)
Overclocking
Das ASRock Z87M Extreme4 ist eigentlich nicht speziell für das
Overclocking ausgelegt, dennoch ermöglicht der Z87-Chipsatz in Verbindung
mit einem "K"-Prozessor auch hier die Übertaktung von Intels Haswell-Prozessoren
via Multiplikator.
Über den BCLK lassen sich die Haswell-Prozessoren dank der Straps-Funktion
mit drei verschiedenen Teilern ebenfalls wieder übertakten.
Über voreingestellte Profile lässt sich eine K-CPU auch bei dem ASRock
Z87M Extreme4 komfortabel übertakten. Selbst User, welche sich nicht mit der
Materie auskennen, können so mehr Leistung aus den verwendeten
Komponenten herausholen.
Bei unserem kurzen Overclocking-Test erreichten wir ohne größere Probleme
stabile 4,2 GHz. Für eine Übertaktung von mehr als 4,2 GHz muss die VCore
unverhältnismäßig hoch angesetzt werden, was bei einem Alltags-Setting nicht
zu empfehlen ist. Das XMP-Profil der von uns getesteten G.Skill TridentX DDR3-2600 Speicher
konnte ohne Probleme geladen und stabil betrieben werden. Selbst bei der
Übertaktung des Prozessors war der Betrieb mit 2600 MHz RAM-Takt auf den
ASRock Z87M Extreme4 noch möglich. Der neue Sockel LGA 1150 für
Haswell-Prozessoren unterstützt noch einmal deutlich höhere Taktraten beim
Speicher als der Sockel 1155, obwohl offiziell weiterhin DDR3 1600 das
Maximum ist.
BIOS / UEFI
Bei dem UEFI des Z87M Extreme setzt ASRock auf das gleiche System,
welches bereit in unserem Test des Z87 Extreme6 ausführlich betrachtet
wurde. Der einzige wesentliche Unterschied: Im Gegensatz zum Z87 Extreme6 bietet ASRock auf dem mATX-Mainboard Z87M Extreme4 kein Dual-Bios an.
Das neue Design des UEFI von ASRock ist durchaus gelungen
und alle wichtigen Funktionen sind schnell zu finden sowie ausreichend
beschrieben. Das UEFI selbst kann dabei in mehreren Sprachen dargestellt
werden, darunter auch Deutsch. Leider sind nicht alle Elemente übersetzt worden
so das oftmals die
Funktionserklärung in englischer Schrift herhalten muss.
Die Bedienung des UEFI via Maus oder Tastatur funktioniert gut. Den
einzigen Abstrich, welchen wir schon bei dem Z87 Extreme6 feststellen
mussten, ist dass die Mausbewegung nicht immer flüssig wirkt. Die Bedienung
über die Tastatur hingegen ist Prompt und ohne Tadel und wird vermutlich
sowieso von den meisten bevorzugt.
Einzigartig ist die Live-Update Funktion aus dem BIOS heraus. Diese sucht
auf den Servern von ASRock nach einer neuen UEFI-Version und kann sie direkt
aus dem BIOS heraus flashen. Lediglich eine Netzwerkverbindung muss dazu
vorhanden sein.
Ebenfalls können
die Treiber des Mainboards
direkt im BIOS auf einen FAT32-USB-Stick heruntergeladen werden, falls sie für eine Windows-Installation von
Nöten sein sollten.
Die A-Tuning-Software steht auch dem ASRock Z87M Extreme4 zur Verfügung
und erlaubt die Übertaktung des Systems selbst während des Windows-Betriebs.
Darüber hinaus bietet die Software die Möglichkeit Kontrolle der
OnBoard-Lüfter, welche alternativ auch im UEFI konfiguriert werden kann.