ASRock Z87M Extreme4 Mainboard im Test (7/7)
Fazit - Klein aber Oho
Das Z87M Extreme4 ist bereits das zweite Mainboard der ASRock-Extreme-Serie, welches wir testen konnten.
Es verwundert daher nicht, dass
viele Features des ASRock Z87 Extreme6 hier erneut zu finden
sind, denn alle Mainboards der Extreme-Serie von ASRock mit Z87-Chipsatz
weisen ähnliche Ausstattungsmerkmale auf. Auch die Performance der Boards
kann man als gleichwertig ansehen. Kleiner bedeutet hier also keinesfalls
langsamer.
Beim Z87M Extreme4 verzichtet ASRock auf zusätzliche SATA- und
USB-Ports. Allein wegen des geringeren Platzangebotes eines mATX-Mainboards
kann dies aber nicht als Nachteil gewertet werden. Wer sich für ein
mATX-Mainboard entschließt, der muss mit weniger Anschlussmöglichkeiten
rechnen, insbesondere wenn der Preis auch attraktiv bleiben soll. Mit der Möglichkeit des Anschlusses von sechs SATA-6Gbps-Festplatten oder
SSDs bietet das Mainboard zudem meist mehr Anschlüsse als benötigt werden.
Mit insgesamt sechs USB-3.0-Ports nutzt ASRock auf dem Z87M Extreme4 optimal
die Möglichkeiten des Z87-Chipsatzes.
Auch abseits von SATA und USB bietet das Z87M Extreme4 von ASRock alles was ein modernes
Mainboard braucht. Dazu gibt es mit der Home-Cloud-Funktion und dem Purity Sound zwei
recht exklusive Features. Der Purity Sound macht für
die meisten User eine dedizierte Soundkarte überflüssig, was gerade bei mATX
Boards ein wichtiger Faktor ist. Die Soundqualität der Lösung ist sehr gut
und kann mit günstigen und Mittelklasse-Soundkarten durchaus mithalten.
Gerade auf Headsets produziert das ASRock Mainboard mit dem eingebauten
Verstärker einen deutlich besseren Sound als vorherige Modelle.
Beim Overclocking muss man beim Z87M Extreme4 kleine Abstriche im
Vergleich zu den ATX-Mainboards machen. So verzichtet ASRock auf ein
Dual-Bios oder auch einen CMOS-Reset-Knopf. Das Übertakten zur
Performancesteigerung ohne ´"Luxus-Zusatzfeatures" über das Bios oder die A-Tunig-Software
ist mit
dem Z87M Extreme4 aber ohne Probleme möglich.
Das Z87M Extreme4 ist nach dem Overclocking-Mainboard Z87M OC Fomula,
ASRocks High-End-Mainboard der mATX-Modelle für Sockel LGA 1150. Für ein
mATX-Mainboard macht das Z87M Extreme4 dabei eine sehr gute Figur. Die
nötigen Platzeinsparungen auf der Platine wurden durch die
Wegrationalisierung von "nice-to-have"-Features erreicht und sinnvolle
Funktionen wie der Purity Sound wurden beibehalten.
Somit bietet das Z87M Extreme4 alles was ein gutes Z87-Mainboard derzeit
braucht und macht damit - vor allem auch wegen des günstigen Preises - sogar
den ATX-Modellen Konkurrenz. Mit einem Preis von etwa 120 Euro (z.b bei
Amazon oder
Caseking) ist das Board nämlich meist günstiger als die ATX-Versionen,
bietet abgesehen von den Erweiterungsslots aber das gleiche. Wer auf der
Suche nach einem Sockel LGA 1150 Mainboard im kompakten mATX-Format ist kann bei dem ASRock Z87M
Extreme4 bedenkenlos zugreifen.
Positiv:
- Gutes Boardlayout für ein mATX-Mainboard
- Home-Cloud-Unterstützung
- Übersichtliches UEFI und gute A-Tuning-Software
- DTS-Connect
- Kopfhörer-Verstärker bis 600 Ohm
Negativ:
- UEFI reagiert etwas träge bei Mausbedienung.