Gigabyte Aorus X370 Gaming 5 mit AMD Ryzen 7 1800X im Test
Gigabyte Aorus X370 Gaming 5 mit AMD Ryzen 7 1800X im Test
Endlich ist es soweit! AMD stellt seine neuen Ryzen-CPUs sowie erste Chipsets
für dem AM4-Sockel vor und bringt damit mächtig Schwung in die
PC-Landschaft. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass AMD mit einer neuen
Plattform an den Start ging. Selbst der zuletzt eingeführte und recht
erfolgreiche FM2+ Sockel für die AMD-APUs (Zum Beispiel in Form des
Gigabyte G1 Sniper A88X) hat nun schon mehr als drei Jahre hinter sich
gebracht. Der AM3 Sockel für die CPUs von AMD stammt noch aus dem Jahr 2009 und
wurde 2011 zum AM3+ Sockel aufgewertet. Auch wenn bis ins Jahr 2016
immer wieder neue Mainboards auf Basis des 990FX, 990X und 970 für AM3+
Prozessoren erschienen sind, galt die gesamte Infrastruktur mittlerweile als
überholt und konnte mit den aktuellen Intel-Plattformen nicht mehr
konkurrieren.
Diese unglückliche Situation, die zu massiven Preistreibern und
Gängelungen der Kunden seitens Intel geführt hat, hat nun ein Ende. Mit den neuen Ryzen CPUs, brandneuen
Chipsätzen und neuen Mainboards mit AM4 Sockel, legt AMD einen kompletten
Neustart hin. Bereits im Vorfeld hat Ryzen für viel Aufmerksamkeit gesorgt
und dank etlicher Leaks vielversprechende Einblicke geliefert. Mit dem
heutigen Launch muss AMD nun bei den Kunden und der Presse beweisen, dass
man nicht zu viel versprochen hat.
Unserer Testreihe zur Ryzen CPU und den
neuen AM4-Mainboards beginnen wir mit einem Mainboard. Leider erreichte uns
das Sample der CPU relativ spät, so dass wir etwas umdisponieren mussten und
uns zunächst auf die neue Plattform stürzen und dann die CPU im Detail anschauen.
Für unseren ersten Test der neuen Ryzen-Plattform können wir mit dem Aorus AX370-Gaming 5
direkt zum Lauch ein Gaming-Mainboard mit X370-Chipsatz unter die Lupe
nehmen, das wir mit der größten Ryzen-CPU, dem AMD Ryzen 7 1800X testen. Das Aorus AX370-Gaming 5 mit AM4-Sockel
ist das Quasi-Gegenstück
zum Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 5 mit Z270-Chipsatz und Sockel 1151.
Dank vieler Features und mit Anschlüssen gespickt will Gigabyte der neuen Ryzen-CPUs
vom Start weg einen würdigen Unterbau liefern. Das grundlegende Design, die Kühler und die
Farbgebung sind von der Gaming-Serie der Intel-Mainboards übernommen worden.
Das PCB des Mainboards ist tief schwarz, während die Abdeckung und Teile der
Kühler mit weißen Akzenten versehen sind. Mit RGB-Fusion bietet Gigabyte bei
seinen Aorus-Mainboards eine sehr umfangreiche Beleuchtung für das PCB und
zusätzlichen LED-Streifen an. Optisch liegt das AX370-Gaming 5 damit voll im
derzeitigen Trend.
Der X370-Chipsatz ist das Top-Modell unter den neuen AM4-Chipsätzen. Er ermöglicht nicht nur die
Übertaktung der neuen Ryzen-CPUs, sondern unterstützt auch die individuelle
Verteilung der PCI-Express-Lanes des Prozessors für den Betrieb von
mehr als einer Grafikkarte im SLI- oder CrossFire-Verbund. Trotz drei
PCI-Express-x16-Slots unterstützt das Gigabyte Aorus AX370-Gaming 5 aber nur zwei
AMD- oder Nvidia-Grafikkarten . Der unterste
PCI-Express-x16-Slot wird über den Chipsatz nur mit dem
PCI-Express-2.0-Standard angebunden. Die vier DDR4-RAM-Bänke fassen bis zu
64 Gigabyte DDR4-Speicher mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.200 MHz im
Dual-Channel-Modus. Offiziell unterstützt wird von der AM4-Plattform
DDR4-RAM mit bis zu 2.667 MHz.
Damit die neuen Ryzen-CPUs auch optimal übertaktetet werden können,
besitzt das Mainboard
neben Dual-BIOS-Chips auch die Easy-Tune und die @BIOS-Software. Mit der
3D-OSD-Software kann zusätzlich bei Spielen eine Echtzeitstatistiken
aufgezeichnet werden. Und dazu gesellt sich auch noch die von AMD selbst
stammende Ryzen Master OC-Software. Für Overclocking-Freunde ist also
reichlich gesorgt.
Wie sich das neue Aorus AX370-Gaming 5 zusammen mit dem AMD Ryzen 7 1800X
auf der AM4-Plattform mit
X370-Chipsatz schlägt und wo die Unterschiede zwischen den Chipsätzen liegen,
damit wollen wir uns in diesem ersten Test zum Thema Ryzen befassen. Auf die
Leistung der CPU, Gaming Performance und weitere Themen, werden wir dann in
weiteren Artikeln in den nächsten Tagen eingehen.
- Gigabyte Aorus AX370-Gaming 5
- AMD Ryzen 7 1800X
- G.Skill TridentZ DDR4 3.200 MHz
- GeForce GTX 1070
- XFX 1000 Watt Platinum Netzteil
- WD Blue 1 TB HDD
- Toshiba SSD 264 GB