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AMD Ryzen 5 1500X und 1600X auf MSI B350 Tomahawk im Test (4/8)

Besonderheiten

Bei dem B350 Tomahawk versucht MSI ein Mainboard mit den wichtigsten Features für Gamer auf den Markt zu bringen. Das B350 Tomahawk soll mit Features wie einem ansprechenden OnBoard-Sound, Gaming-LAN und einer schnellen Anbindung des Speichers mit M.2-32-Gbit/s-Anschluss auftrumpfen können. Insgesamt gelingt MSI dabei eine runde Mischung der Features und Funktionen, einen direkten Vergleich mit guten High-End-Mainboards unterliegen die auf dem MSI B350 Tomahawk verwendeten Komponenten allerdings deutlich.

M.2- und SATA-Anschlüsse

Mit insgesamt vier SATA-6-Gbps-Ports ist die Ausstattung für Massenspeicheranschlüsse schon recht knapp bemessen. Viele Anwender nehmen bei Desktop-PCs gerne auch älteren Festplatten mit in ein neues System und nutzen die als Datengrab weiter. Bei einem ausgewachsenen ATX-Mainboard denke wird, sollten es schon sechs SATA-Ports sein. Die vier SATA-Ports werden direkt über den Chipsatz realisiert und unterstützen die RAID-Modi 0, 1 und 10.

Ungünstig ist zudem die Positionierung der senkrechten SATA-Anschlüsse, wer eine längere Grafikkarte besitzt die mehr als zwei Slots einnimmt verbaut sich im schlimmsten Fall die beiden nicht abgewinkelten SATA-Anschllüsse komplett mit der Grafikkarte. Hier hätten wir uns gewünscht, dass MSI nur abgewinkelte Slots verbaut oder zumindest diese weiter von der Grafikkarten-Slot weg positioniert oder die gewinkelt und nicht gewinkelten Anschlüsse getauscht hätte.

Zusätzlich bietet das B350 Tomahawk noch einen M.2-Anschluss mit der vollen Länge für SSDs im 22110-Format. Der M.2-Slot mit 2280-Format hat sich zwar bereits als Standard etabliert, ein längerer Slot bietet aber keinerlei Nachteile, weshalb wird dies doch als Pluspunkt werten. Die Anbindung mit 32 Gbit/s direkt über die PCI-Express-3.0-Lanes des Prozessors sind optimal gewählt und einer der Vorteile der neuen CPU-Generationen, da einige Lanes unabhängig des verwendeten Chipsatzes angeboten werden können.

Audio mit ALC-892-Chip

Bei der Soundlösung für das B350 Tomahawk greift MSI auf den ALC-892-Chip zurück. Dieser bietet leider nicht ganz die Qualität der neueren ALC-1220-Version. In Verbindung mit dem separaten PCB-Abschnitt und Nahimic 2 für Virtual-Sourround-Sound erreicht die OnBoard-Lösung aber eine annehmbare Qualität.

Red-LED-Beleuchtung

Die Beleuchtung des MSI B350 Tomahawk ist größtenteils an der Rückseite angebracht und kann nach den eigenen Wünschen eingestellt werden. Mit der Mystic-Light-Software lassen sich mehrere Profile, wie "Breathing", "Flashing" oder "Random" sehr einfach einstellen. Vorgesehen ist die Nutzung als Umgebungslicht, was auch als Ambilight von den Phillips-TVs bekannt ist. Darüber hinaus lässt sich über den 4-Pin RGB-LED-Header eine weitere Lichtquelle mir RGB-LEDs anschließen, die dann mit der Mystic-Light-Software gesteuert werden kann.

USB-Typ-C-Stecker nur mit USB 3.1 Gen1

Der USB-Typ-C-Stecker auf der Rückseite des wird mit dem USB-3.1-Gen1-Standard angesprochen und arbeitet deshalb nur mit maximal 5 Gbit/s. Der eigentliche Vorteil des Ports wird durch die Nutzung des älteren Standards leider relativiert. Zwar ist es löblich, dass MSI hier überhaupt einen USB-Typ-C-Port verbaut, da sich der Standard wohl in den kommenden Jahren durchsetzen wird.

PWM-Lüfteranschlüsse

Alle sechs verbauten Lüfteranschlüsse des MSI B350 Tomahawk sind mit vier Pins ausgestattet und lassen sich über das UEFI steuern. Dank der Unterstützung des PWM-Signals können die angeschlossenen PWM-Lüfter auch automatisch die Geschwindigkeit regeln. Zusätzlich verbaut MSI einen Lüfteranschluss der für die Verwendung einer Wasserpumpe auch mehr Spannung aushält.

I/O-Panel und Anschlüsse

Das Back-Panel des B350 Tomahawk MSI zeigt keine größeren Besonderheiten. Neben zwei USB-2.0-Ports Reihen sich vier weitere USB-3.0-Ports (3.1Gen1) wovon einer mit dem neuen verdrehsicheren USB-Typ-C-Standard ausgestattet ist. Für den Anschluss älterer Peripherie steht ein PS/2-Port zur Verfügung. Der HDMI-, DVI- und VGA-Anschluss funktioniert nur in Verbindung mit einer der kommenden APUs, die aktuellen Ryzen-CPUs werden ohne Grafikeinheit ausgeliefert, weshalb die Ports in unserer Kombination ohne Funktion bleiben. Abgerundet wird das Panel mit einem Gigabit-LAN-Anschluss über eine Realtek-8111H-Chip. Für die Ausgabe der Soundlösung sind sechs Audiojacks verbaut.

Für die Ausgabe eines Bildes steht ein HDMI-Port zur Verfügung, dabei ist zu beachten das die bislang vorgestellten Ryzen-CPUs für die AM4-Plattform keine IGP verbaut haben und dieser Anschluss wohl erst mit Vorstellung der APUs für den AM4-Sockel von Interesse sein wird.

  • 1 x PS/2 keyboard/ mouse combo port
  • 2 x USB 2.0 Type-A ports
  • 1 x VGA port
  • 1 x DVI-D port
  • 1 x HDMI™ port
  • 3 x USB 3.1 Gen1 Type-A ports
  • 1 x USB 3.1 Gen1 Type-C port
  • 1 x LAN (RJ45) port
  • 6 x OFC audio jacks

Boardanschlüsse

  • 1 x 24-pin ATX main power connector
  • 1 x 8-pin ATX 12V power connector
  • 4 x SATA 6Gb/s connectors
  • 2 x USB 2.0 connectors (support additional 4 USB 2.0 ports)
  • 2 x USB 3.1 Gen1 connectors (support additional 4 USB 3.1 Gen1 ports)
  • 1 x 4-pin CPU fan connector
  • 1 x 4-pin water-pump-fan connector
  • 4 x 4-pin system fan connectors
  • 1 x 4-pin RGB LED strip connector
  • 1 x Serial port connector
  • 1 x Parallel port connector
  • 1 x TPM module connector
  • 1 x Front panel audio connector
  • 2 x System panel connectors
  • 1 x Chassis Intrusion connector
  • 1 x Clear CMOS jumper
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