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MSI X370 XPower Gaming Titanium mit AMD Ryzen im Test (2/7)

Layout und Boardtechnik

Das Design des MSI X370 XPower Gaming Titanium orientiert sich an den bereits erhältlichen Titanium-Modellen mit Intel-Sockel. Das PCB sowie alle Kühlerelemente sind mit einer Titan-Legierung versehen und schimmern in einem silbrigen Weiß. Das I/O-Panel ist wie die Audiolösung mit einem Schutz versehen, welcher zusätzlich vor elektromagnetischen Einflüssen schützen soll.

Um den Sockelherum sind insgesamt 10 (6+4) Spannungsphasen angeordnet, die für ausreichend Energiezufuhr sorgen und selbst bei höchsten Übertaktungen noch eine gute Spannungsversorgung garantieren sollen. Die beiden Kühler für die Spannungsversorgung sind zudem auch mit einer kleinen Heatpipe verbunden.

Für die zusätzliche Stromversorgung des Mainboards stehen sowohl ein 8-Pin EPS und ein 4-Pin-ATX-Stecker zur Verfügung. Im Vergleich zu anderen High-End-Mainboards kann das MSI X370 XPower Gaming Titanium somit mehr Strom für den Prozessor zur Verfügung stellen, als Modelle mit nur einem 6-Pin-EPS-Anschluss.

Für bis zu 64 Gigabyte DDR4-RAM sind vier Bänke auf dem Mainboard verbaut. Die AM4-Plattform unterstützt offiziell nur DDR4-RAM mit maximal 2.667 MHz, mittels Overclocking lassen sich auf dem X370 XPower Gaming Titanium aber auch Module mit bis zu 3.200 MHz betreiben. Wie alle neueren MSI-Mainboards besitzt auch das X370 XPower Gaming Titanium DDR4-Boost für eine optimale Einstellung der Module direkt von dem Mainboard. Alternative können bei dem Modell auch DDR4-Profile des XMP-2.0-Standard geladen werden. Die DDR4-Slots sind mit der Steel-Armor versehen und sitzen damit deutlich besser und fester auf dem Mainboard als bei handelsüblichen DDR4-Slots.

Für Zusatzkarten stehen drei PCI-Express-x16-Slots sowie drei PCI-Express-x1-Slots auf dem X370 XPower Gaming Titanium zur Verfügung. Bedingt durch den X370-Chipsatz und der AM4-Plattform sind nur die ersten beiden Slots mit PCI-Express-3.0-Lanes angebunden und der dritte Slot wird über den Chipsatz mit maximal vier PCI-Express-2.0-Lanes versorgt. Dies bedeutet allerdings auch, dass maximal zwei Nvidia-Grafikkarte im SLI- aber bis zu drei AMD-Grafikkarten im CrossFire-X-Modus auf dem Mainboard betreiben werden können. Eine Einschränkung die aktuell jedes AM4-Mainboard mit X370-Sockel hinnehmen muss. Die ersten beiden PCIe-x16-Slots sind zusätzlich mit einem Steel-Armor versehen, die einen besseren Halt der Grafikkarten in den Slots gewährleistet.

Wenn mehr als zwei Grafikkarten zum Einsatz kommt soll das Mainboard noch mit einem zusätzlichen 6-Pin-PCIe-Anschluss mit Strom versorgt werden.

Für den Anschluss von schnellen M.2-SSDs bietet das X370 XPower Gaming Titanium gleich zwei M.2-Slots die mit den vollen 4 Lanes an das System angebunden werden und mit dem NVMe-Standard umgehen können. Ein Slot ist zudem mit dem M.2-Shield versehen, welches hitzige SSDs besonders kühl halten kann. Nicht beide Ports können auch das volle Potenzial von den schnellen M.2-SSDs mit NVMe-Unterstützung abrufen. Der zweite Slot ist nämlich nur mit PCIe 2.0 angebunden und nicht wie der erste mit PCIe 3.0.

Bedingt durch die Plattform und den maximal zur Verfügung stehenden PCI-Express-Lanes teilen sich der ersten M.2-Slot und der U.2-Slot die zur Verfügung stehenden Verbindung und können nicht gleichzeitig genutzt werden. Ähnlich gestaltet es sich mit dem zweiten M.2-Slot, wenn dieser verwendet wird, dann kann der letzte PCI-Express-x1-Slot nicht genutzt werden.

Da die Verteilung der Lanes durch mehrere Switches verteilt wird gestaltet sich die Belegung etwas komplizierter, als bei Mainboard mit weniger Anschlüssen. Im Handbuch sind zwei Tabellen abgebildet, welche die genauen Konfigurationsmöglichkeiten sehr gut und verständlich auflisten. Wer das Mainboard mit Zusatzkarten und Massenspeichern voll Auslasten möchte, sollte sich vorher über die möglichen Zusammenstellungen informieren.
Die sechs SATA-6-Gbps-Port werden alle über den Chipsatz realisiert und lassen sich somit auch zu RAIDs in den Modi 0, 1 oder 10 zusammenschließen. Darüber hinaus lassen sich auch die beiden M.2-Slots zu einem RAID verbinden.

Der X370-Chipsatzkühler ist mehr als ausreichend groß dimensioniert und zeigt das Drachen-Logo der Gaming-Serie sowie den MSI-Schriftzug des Herstellers.

An der unteren Kante des Mainboards finden sich die typischen OnBoard-Anschlüsse für weitere USB-3.0-Ports, die Gehäuse-Anschlüsse sowie ein RGB-Header für den Anschluss von Beleuchtungsmodulen. Für Overclocker finden sich noch OnBoard-Easy-Buttons, Clear-CMOS-Schalter und DeBug-LEDs auf dem Mainboard.

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