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NZXT N7 Z590 mit Intel Z590 Chipsatz im Test (4/4)

Fazit

NZXT gebührt einiges an Respekt ein eigenes Mainboard mit dem Z590 Chipsatz aufzulegen und sich damit quasi in die Höhle der Mainboardlöwen zu begeben. Wer sich noch an alte Zeiten zurückerinnert, der weiß, dass die Vielfalt der Anbieter im Bereich der Mainboards schon einmal deutlich höher war und in den Jahren deutlich zusammengeschrumpft ist. Bekanntlich ist mehr Konkurrenz immer gut für Innovation und Geschäft.

Das N7 Z590 ist tatsächlich ein grundsolides Z590 Mainboard, das in unserem Test sehr stabil lief. Wenn es um die reine Performance und den Betrieb geht, steht das Mainboard denen der großen vier eigentlich in nichts nach. Das ist auch nicht verwunderlich, da die Vermutung sehr Nahe liegt, dass von einem der großen Anbieter produziert wird.

Die Stärken des N7 Z590 liegen ganz klar im Bereich der Zusammenarbeit mit anderen NZXT-Komponenten. Hier ist nicht nur das schicke Design mit der stabilen Abdeckung zu erwähnen, dass in Kombination mit Gehäusen der NZXT H-Serie den perfekten Look ergibt, sondern auch die speziellen NZXT-RGB-Anschlüsse auf dem Mainboard und die Zusammenarbeit mit der NZXT-CAM-Software.

In der Ausstattung reiht sich das Board gut in die aktuellen Z590 Modelle ein und bietet alle für den Chipsatz üblichen Funktionen. Warum NZXT dem doch eher im Oberklasse Segment platzierten Board nur 4 SATA-Anschlüsse spendiert, bleibt für uns ein Rätsel, vor allem wo das Board sonst recht gut mit allen möglichen Anschlüssen bestückt ist. Auch die Konnektivität des Boards ist mit zahlreichen USB-Anschlüssen, 2.5 GBit LAN, WLAN und Bluetooth gut.

Als echten Nachteil empfinden wir die Abdeckungen für die beiden M.2-Slots auf dem Board. Zwar sind diese schön unauffällig und nahtlos in das Design integriert, aber die Abdeckungen sind aus Kunststoff und besitzen keine Kühlkörper für die darunter liegenden SSDs. Nahezu alle Konkurrenzprodukte in der Preisklasse haben einige oder sogar alle M.2-Slots mit Kühlblechen/-körpern bestückt. Gerade die neuen schnellen PCI-4.0 SSDs werden extrem heiß und profitieren durchaus von einer Kühlung auch wenn sie nicht zwingend erforderlich ist. Optimal hätte NZXT hier Abdeckungen verwendet, die die M.2 SSDs mit der sowieso vorhandenen großen Blechabdeckung verbinden. Man kann die SSDs natürlich selbst mit Kühlkörpern bestücken, aber dann passen die Abdeckungen eventuell nicht mehr.

Mit einer UVP von 279 Euro spielt das N7 Z590 in der oberen Mittelklasse, liegt aber weit unterhalb den 400 oder mehr Euro die für manches Highend-Board mit Z590 verlangt werden. Tatsächlich ist der Preisbereich ein schweres Los für das Board, weil es hier genau gegen die Mainstream Flaggschiffe der Konkurrenten, namentlich MSI Gaming Carbon/ Edge Serie oder ASUS Strix-Serie antreten muss. In der Gesamtausstattung ist das NZXT-Board diesen Modellen etwas unterlegen, was aber nicht gilt, wenn man die auf das NZXT-CAM-System ausgerichteten Features miteinbezieht. Das Board ist dementsprechend vor allem für die User interessant, die auch anderen Komponenten wie Gehäuse, Wasserkühlung, Netzteile und vor allem RGB-Komponenten von NZXT einsetzen.

Vorteile:

  • Insgesamt gute Verarbeitung
  • 12+2 Phasen Spannungswandlung
  • Großer Kühlkörper für Spannungswandlung
  • Auf NZXT Produkte angepasstes Design
  • Kompatibel mit NZXT-CAM Software
  • NZXT kompatible RGB-Anschlüsse
  • Robuste Abdeckung des Mainboards,
    schützt auch gegen Beschädigungen am Mainboard bei Montage

Nachteile:

  • Sehr kurz gefasstes Handbuch
    (Etwas ausführlichere Version digital verfügbar)
  • Keine Kühler auf M.2 Slots
  • Nur 4 SATA-Ports

3.6.21 / rj

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