AMD 790GX Vergleich mit Benchmarks Mainboards mit ATI Radeon HD 3300 IGP und Hybrid CrossFireX im Roundup
Einleitung
Die
Bandbreite und Vielfältigkeit an Mainboards für alle
erdenklichen Einsatzzwecke hat stetig zugenommen und gerade das Jahr
2008 hat doch viele neue, interessante Chipsätze und somit
Mainboards hervorgebracht. Dazu zählen die
7er Serie von NVIDIA
, die X4er und derzeit ganz aktuell auch die X5er Reihe von Intel
und natürlich die 7-Series von AMD. Heute werden wir wieder
einmal den Chipsätzen von AMD auf den Zahn fühlen,
genauer gesagt Mainboards mit dem 790GX.
Schon
früher in diesem Jahr hatten wir uns mit den ersten Boards
auseinandergesetzt, die seinerzeit seit längerem die ersten
Chipsätze von AMD beherbergten, nämlich die
Abkömmlinge 770, 790X und 790FX. Inzwischen hat sich
der Markt weiterentwickelt und AMD führte weitere
Chipsätze ein, nämlich den 780G und den 790GX. Beiden
gemein ist, dass sie über einen Integrated Graphics Processor
(IGP) verfügen und dadurch eine extra Grafikkarte weitgehend
unnötig machen. Das spart nicht nur Kosten, sondern vor allem
auch Energie.
Den schon etwas länger am
Markt befindlichen 780G Boards wohnt eine ATI Radeon HD 3200
Grafikeinheit inne, die sich längst am Markt bewährt
hat. Diese Boards richten sich in allererster Linie an Nutzer, die
sparsame Office-Systeme oder auch geräuscharme Home Theater
PCs betreiben möchten und wenig Anforderungen an die Leistung
der Grafikeinheit stellen.
Um auch anspruchsvolleren
Usern einen IGP Chipsatz anbieten zu können, hat AMD vor nicht
langer Zeit den großen Bruder des 780G vorgestellt, der die
Bezeichnung 790GX bekam. An der Grafikeinheit an sich hat sich dabei
weinig geändert, denn die Radeon HD 3300 des 790GX ist im
Prinzip ein höher getakteter 780G Chipsatz – beide
basieren auf dem RV620 Graphics Core; die integrierte Grafik geht hier
laut AMD Spezifikation mit einem Coretakt von 700 statt 500 MHz zu
Werke und erweist sich dadurch als noch ein ganzes Stück
leistungsfähiger.

Das
ist aber längst nicht alles, was der 790GX aufzubieten hat. So
sind bei Mainboards, auf denen dieser Chipsatz zum Einsatz kommt,
CrossFireX sowie Hybrid CrossFireX möglich und last but not
least natürlich die Southbridge SB750 verbaut, zu deren
Vorzügen wir in der Vergangenheit bereits berichtet und
getestet hatten. Hybrid CrossFireX werden wir im Rahmen dieses Roundups
betrachten, nämlich wie sich ein solcher Verbund auf Leistung
und Energieverbrauch auswirkt.
Natürlich
haben die Mainboard-Hersteller wieder eine ganze Reihe Mainboards mit
unterschiedlichen Ansätzen im Angebot. Wir haben sie
analysiert und sind dabei – soviel wollen wir vorweg nehmen
– auf recht interessante Eigenschaften gestoßen;
nicht nur die Performance unterscheidet sich gerade hinsichtlich der
integrierten Grafik zum Teil recht deutlich. Auch bei der Art wie die
16 Lanes, die den beiden PCIe x16 Slots gemeinsam zur
Verfügung stehen, aufgeteilt werden, verfolgen die Hersteller
unterschiedliche Lösungsansätze.
Auf
der anderen Seite sind wir aber auch auf ein paar unerfreuliche Dinge
gestoßen, die oft mit dem Board-Design zu tun haben, aber
eben bei einem der Kandidaten auch Ärgernis mit dem BIOS
bedeuten. Wir wollen aber nicht weiter bei den vagen Andeutungen
bleiben, sondern legen direkt los und zwar mit den Grundeigenschaften
unseres Testsystems.
Unser Testsystem gestaltet sich
wie folgt:
• CPU: AMD
Phenom X4 9850 BE
•
RAM: 4 GB G.Skill 8000 PQ @ 1066 MHz 5-5-5-15 Unganged
•
PSU: Corsair TX650W
•
HDD: Seagate Barracuda 7200.10 (ST3250410AS)
•
GPU: ATI Radeon HD 3300 (IGP)*
•
GPU: ATI Radeon HD 3470 256 MB (Hybrid CrossFireX)
•
OS: Windows Vista Home Premium 32 Bit / Catalyst 8.9
* Getestet
wurde bei allen Boards mit der Einstellung 128 MB Sideport Memory + 256
MB UMA, zusammen also 384 MB für die integrierte Grafik. Die
weiteren leistungsrelevanten Einstellungen der IGP wurden auf Default
wie im Auslieferungszustand belassen.