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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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Foxconn A7DA-S

Leistung

Mainboard-Leistung

Der Vergleich zwischen der Radeon HD 3300 auf dem Foxconn-Board mit einer einfachen Radeon HD 3200 zeigt deutlich, dass die Radeon HD 3300 praktisch garnicht von ihrem 40% höheren Takt profitieren kann. Hier werden von den beiden onBoard-GPUs beinahe schon identische Ergebnisse geliefert. Grund dafür ist der längere Übertragungsweg des Framebuffers. Da nämlich der Arbeitsspeicher bei den AMD-Systemen über den Prozessor angebunden ist, kann die Kommunikation zwischen GPU und Framebuffer auch nur mit dem Umweg über die CPU erfolgen. Für beide Radeons ist dies ein gewaltiger Flaschenhals, der gerade der performanten Radeon HD 3300 gehörig die Flügel stutzt.

Hier kommt nun der Sideport-Memory ins Spiel. Er ist ein Zwischenspeicher für die GPU und direkt mit ihr verbunden. Im Falle des Foxconn-Boards ist der Sideport-Memory sogar bei 1333 MHz getaktet, wenngleich er nur mit 32bit angebunden ist. Effektiv sind dies aber dennoch über 5 GB/s zusätzliche Speicherbandbreite, die vor allem mit deutlich niedrigeren Latenzen glänzen. Der dabei resultierende Leistungsgewinn ist überwältigend. Vergleicht man nämlich eine Radeon HD 3300 mit und ohne Sideport-Memory, dann bringt allein dieser zusätzliche Speicher einen Leistungszuwachs von bis zu 100% (im Durchschnitt immerhin noch über 40%). Man kann also sagen, dass die zusätzliche Leistung einer Radeon HD 3300 erst durch den Sideport-Memory freigesetzt wird. Auch im Hinblick auf die Zukunft wird damit klar, dass es ohne Sideport-Memory keine schnellere onBoard-Grafikleistung geben kann, als die einer Radeon HD 3200. Denn alles was man darüber an Leistung erbringt, wird von der mageren und indirekten Arbeitsspeicher-Anbindung aufgefressen.

Gemeinsam mit einer Radeon HD 3450 im CrossFire Betrieb erreicht die Sideport-Memory gestärkte onBoard Radeon HD 3300 dann sogar ein Leistungsplus von bis zu 225%. Doch dies nur vereinzelt. Im Durchschnitt aber immerhin noch um die 100%. Sehr interessant sind auch die Leistungswerte zweier Radeon HD 3450 im CrossFire-Betrieb. Auf dem Foxconn-Mainboard sind sie nämlich ein paar Prozentpunkte schneller unterwegs, als auf anderen CrossFire-Mainboards. Der Grund dafür ist womöglich der, dass das A7DA-S beide seiner PCIe-x16 Slots mit jeweils 16 Lanes anbindet, wohingegen andere AMD790GX Mainboards aus kostengründen nur jeweils zwei 8 Lanes ermöglichen. Für die beiden Radeon HD 3450 ist dies sicherlich nicht so relevant, aber wenn sich schon bei zwei Low-Budget-Grafikkarten ein Unterschied feststellen lässt, dann wäre auch die Frage berechtigt, wie gut sich dieser Vorteil erst bei zwei Midrange oder gar bei zwei High-End CrossFire-Grafikkarten äußert.

Mainboard-Auffälligkeiten

Obwohl Foxconn eine Menge Gelegenheiten gehabt hätte, um zu sparen und um den Rotstift zu Gunsten des Profits anzusetzen, hat man es nicht getan. So werden nicht nur bei den Spulen und Kondensatoren hochwertige Komponenten verbaut, sondern auch vermeidliche Nebensächlichkeiten – wie der onBoard-Sound – glänzen mit hoher Qualität. In seiner Summe ist dies durchaus unerwartet, denn das Foxconn A7DA-S zählt dennoch zu den preiswertesten AMD790GX Mainboards.

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