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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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ABIT AN-M2HD

Überblick

Mainboard-Überblick

Das ABIT-Board präsentiert sich mit einer dunkelblauen Platine, die mit blauen und schwarzen Akzenten durchsetzt ist. Schnittstellen und Anschlüsse sind mit einer großen weißen Schrift gut leserlich beschriftet. Besonders auffallend ist, dass die meisten Spulen ummantelt sind. Dies wirkt sich positiv auf die Stabilität des Mainboards aus, da es die elektromagnetischen Interferenzen reduziert. Zwischen dem Prozessor und den rückseitigen Anschlüssen setzt ABIT einen Kühlkörper ein, der dann auch noch die Spannungswandler kühlt. Eine Maßnahme, die ebenfalls der Stabilität dienlich ist. Scheinbar bemüht sich ABIT das AN-M2HD als Wohnzimmer-PC-Mainboard an den Mann zu bringen. Und erleichtert ihm vorsorglich sein Dasein, indem es mit vorbeugenden Maßnahmen die allgemeinen Problemzonen eines solchen Mainboards in Angriff nimmt. Diese sind nunmal die verstärkten Störeinflüsse sowie die erhöhte Umgebungstemperatur.

Mainboard-Ausstattung

Über das rückseitige Schnittstellen-Panel wird der HDMI und der analoge D-Sub direkt angeboten. Dabei fällt auf, dass die DVI-Schnittstelle auf dem Mainboard fehlt, obwohl sie auf der Verpackung beworben wird. Diese wird jedoch mittels Adapter nachgerüstet, der dem Mainboard beiliegt und auf die HDMI-Schnittstelle gesteckt werden muss. Die klassische Anschlüsse wurden fast vollständig eingespart. Es findet sich somit kein Parallel- und auch kein Seriell-Port auf dem Mainboard. Auch ein Nachrüsten mittels Bracket ist nicht vorgesehen. Jedoch ist - der guten alten Zeiten zuliebe - der Floppy-Controller erhalten geblieben sowie ein IDE-Anschluss der zwei P-ATA-Geräte bedienen kann. Wer mehr Laufwerke anschließen möchte, kann hier die vier SATA-2 Anschlüsse nutzen, die auch RAID-Funktionen bieten. Tatsächlich sogar das seltenere RAID-5 und auf Wunsch auch JBOD.

Nach hinten raus finden sich vier USB-Anschlüsse. Auf dem Mainboard selbst sind noch acht weitere zu finden, von denen mittels beigelegtem USB-Bracket noch zwei nach hinten rausgeführt werden können. Auf dem selben Bracket finden sich noch zwei Firewire Anschlüsse. Einmal ein kleiner 4poliger Anschluss (ohne Stromversorgung) und einmal ein großer 6poliger Anschluss (mit Stromversorgung). Leider muss man sich für einen der beiden entscheiden, denn auf dem Mainboard findet sich nur eine Firewire-Schnittstelle, die deshalb auch nur von einem der beiden Anschlüsse belegt werden kann. Damit es hier aber dennoch nicht zu Engpässen kommt, hat ABIT noch einen weiteren 6poligen Firewire-Anschluss auf dem rückseitigen Anschluss-Panel realisiert.

Beim Audio-Controller handelt es sich um den Realtek ALC888. Dies ist eigentlich der Nachfolger des Realtek ALC882 und entspricht ihm auch funktionstechnisch weitgehend. Doch den ALC888 bietet Realtek in verschiedenen Ausführungen an, so zum Beispiel als einfache ALC888 oder auch als ALC888DD-Version, die dann auch Dolby-Digital-Live beherrscht. Das ABIT-Board verwendet nur die normale Ausführung und ist ohne Dolby-Digital-Live deshalb nicht in der Lage den Surround-Sound von 3D-Spielen zu digitalisieren und über die digitale Schnittstelle auszugeben. Dies wäre zwar ein nettes Gimmick für Spieler, die ihr digitales 5.1 Soundsystem als 3D-Surround-Boxen gerne nutzen würden, doch da die Masse aller Anwender es sehr wahrscheinlich nicht benötigen dürfte, ist es verständlich, dass ABIT sich die entsprechenden Lizenzgebühren eingespart hat. Nichts desto trotz bleiben die Audio-Schnittstellen zahlreich und funktionell. So finden sich neben dem optischen Digitalausgang auf dem rückseitigen Schnittstellen-Panel auch die ganzen analogen Anschlüsse. Diese können wahlweise als 2-Kanal, 6-Kanal und 8-Kanal konfiguriert werden und sind im Vergleich zum digitalen Anschluss durchaus befähigt den Surround-Sound von 3D-Spielen auszugeben.

Sehr positiv anzumerken sind die vier DIMM-Anschlüsse, durch die man die maximale Bestückung von 8 GByte realisieren kann (ein entsprechendes Betriebssystem vorausgesetzt). Und wer mit der onBoard-Grafik (immerhin eine GeForce 7050) irgendwann nicht mehr zufrieden ist, der kann sich über den PCIe-X16 Anschluss eine leistungsfähigere Grafikkarte nachrüsten. Daneben findet sich noch ein PCIe-X1 Anschluss und zwei PCI-Schnittstellen für ältere Erweiterungskarten. Blickt man noch in den Karton, dann finden sich neben dem recht dicken Handbuch auch ganze vier SATA-Kabel (was die Realisierung des vorhandenen RAID-5 etwas erleichtert). Dass dann auch ein Floppy- und IDE-Kabel dem Ganzen beiliegt, ist dann schließlich Ehrensache.

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