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Jetway M26GTM-3SP
Überblick
Mainboard-Überblick
Die Farbgebung des Jetway M26GTM-3SP
ist ziemlich extrem. Die grüne Platine gepaart mit zahlreichen neongelben Akzenten wirkt im Kontrast
zueinander nur um so auffälliger. Das Board sollte man Nachts beim Radfahren oder Joggen auf dem Rücken
tragen, dann wird man ganz bestimmt nicht übersehen.
Gleich nachdem man sich an das Bild gewöhnt hat,
fällt einem der kleine Kühlkörper auf dem Mainboard auf. Er ziert den Chipsatz, der aus einer nForce405
besteht, die in sich North- und Southbridge sowie die GeForce 6100 vereint. Mit so kleinen Kühlkörpern
kommen im onBoard-Grafik-Segment fast nur NVIDIAs Chipsätze klar. Was ein wenig paradox erscheint, wenn
man bedenkt, dass NVIDIA bei klassischen Chipsätzen als recht hitzig gilt.
Weiter oben, neben dem CPU-Sockel findet sich die Stromversorgung für
den Prozessor. Diese ist untypischerweise als 8polige Lösung realisiert, um zwei 12V-Schienen aufnehmen
zu können. Nur für den Fall, dass man ein älteres Netzteil verwendet, dessen 12Volt Leistung alleine
nicht für den moderneren Prozessor ausreicht. Wer einen solchen Anschluss nicht an seinem Netzteil
findet, braucht nicht gleich zu verzweifeln. Der klassische 4polige Anschluss tut es in der Regel auch
und sollte eigentlich sogar für alle zukünftigen Prozessoren ausreichend sein, die zu diesem Board
kompatibel sein werden (AM2 und AM2+).
Mainboard-Ausstattung
Die Ausstattung ist eine Mischung
aus alten und neuen Schnittstellen. Wer noch immer nicht seine Parallel- und Serielle-Anschlüsse
aufgeben kann, braucht dies hier auch nicht zu tun. Auf dem Jetway-Board sind nämlich beide zu finden
und zwar noch direkt auf dem rückseitigen Schnittstellen-Panel. Auch Floppy- und IDE-Controller sind
vorhanden, um älteren Laufwerken ein zuhause zu bieten. Für neuere Laufwerke finden sich zwei SATA-2
Schnittstellen, die tatsächlich auch RAID anbieten können (0 oder 1). Erweiterungssteckplätze finden
sich über die zwei PCI-Schnittstellen für ältere Erweiterungskarten, die PCIe-X1 für neuere
Erweiterungskarten und schließlich auch die PCIe-X16 für aktuelle Grafikkarten. Bei der PCIe-X16 ist
aber nur der Sockel X16-konform, technisch arbeitet sie leider nur mit 8 Lanes und könnte daher
in Sachen Performance leichte Defizite aufweisen. Sehr wahrscheinlich aber nur dann, wenn man hier
wirklich eine High-End-Grafikkarte verbauen würde.
USB-Anschlüsse finden sich vier auf dem rückseitigen
Schnittstellen-Panel und weitere vier auf dem Mainboard. Ein entsprechendes Bracket wird nicht
mitgeliefert, so dass man die zusätzlichen onBoard-USB-Schnittstellen nur über Gehäuse-Anschlüsse
herausführen kann. Nach hinten raus findet sich noch ein LAN-Anschluss, dessen Realtek-Chip aber nur
maximal 100Mbit unterstützt. Auch das onBoard-Audio wird mittels eines zusätzlichem Realtek-Chips
realisiert. Dabei handelt es sich um den Realtek ALC880, ein HD-Audio-konformer Audio-Codec, der aber
serienmäßig kein Dolby-Digital-Live unterstützt. Speziell beim Jetway M26GTM-3SP würde das auch nicht
viel Sinn machen, denn hier findet sich kein digitaler Ausgang. Weder als Schnittstelle auf dem Board,
noch als Anschluss auf dem Panel. Die Audio-Anschlüsse sind rein analog und bieten einen bis
zu 8-Kanal-Sound.
Der gebotene Monitor-Ausgang ist ebenfalls analog. Hier gibt es
kein DVI und auch kein HDMI. Im Karton findet sich dann noch neben der Treiber-CD ein provisorisches
14-Seiten-Handbuch, ein IDE- und ein SATA-Kabel. Mehr Beigaben sind oft nicht notwendig, weshalb Jetway
auch dem Preis zuliebe darauf verzichtet. Die Kostenersparnis kommt dem Kunden zu gute, denn das Jetway
M26GTM-3SP ist auf dem deutschen Markt eines der günstigsten onBoard-Grafik-Mainboards.
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