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Razer Naga Epic - Wenn Geld keine Rolle spielt (4/5)

Software

Gefahren eines Updates

Softwareseitig bietet die Razer Naga Epic eine reiche Auswahl von Einstellmöglichkeiten. Dies beginnt schon bei der Beleuchtung, bei der man sich die Farbe in der die Naga Epic erstrahlt aus einer großen Farbpalette selbst auswählen kann. Genauso ist aber auch ein stetiger Farbwechsel möglich, für alle die es bunt mögen. Da man auch Einfluss auf die Intensität besitzt, lässt sich die Beleuchtung sogar sehr dezent gestalten, was zu sehr interessanten optischen Effekten führt.

Eine weitere Besonderheit der Naga Epic, die auch kaum Erwähnung bedarf, sind die 12 Daumentasten, bei der jede Einzelne individuell belegt werden kann. Sofern man möchte, auch jeweils mit komplexen Macros. Recht erstaunlich ist dabei der Umstand, dass sich jede einzelne Taste auch gut bedienen lässt. Im Dunkeln kann man sie dank Hintergrundbeleuchtung deutlich erkennen. Doch auch wer nicht hinsieht, wird keine Schwierigkeiten bei der Bedienung haben. Denn Razer hat ihnen fühlbare Markierungen spendiert, so dass man sie auch ertasten kann.

DPI-Werte reichen von 100 bis 5600. Wahlweise auch mit unabhängiger Einstellung der horizontalen und vertikalen Werte. Ein immerhin kleiner Vorteil, den vor allem bei Spielern im Shooter-Genre immer mehr Anhänger findet. Denn nach oben und unten sind für gewöhnlich extrem hohe DPI-Werte überflüssig. Da macht es mehr Sinn, die Genauigkeit zu erhöhen, indem man dort den DPI-Wert selektiv senkt.

Bedauerlich ist aber auch bei der Naga Epic die Tatsache, dass Razer einen Twin-Eye-Laser-Sensor von Philips verwendet. Dieser bietet sehr hohe DPI-Werte und hat damit durchaus eine Existenzberechtigung. Doch leider handelt es sich bei ihm um einen 3D-Sensor, der auch das Anheben und Absenken der Maus als Bewegung interpretiert und auf einer 2D-Oberfläche umsetzt. Hebt man die Naga Epic an, dann bewegt sich der Cursor nach rechts-unten, senkt man sie wieder ab, dann wandert er nach links-oben. Dies ist eine Bewegungs-Irritation, die speziell bei anspruchsvollen Spielern immer wieder für Kritik sorgt und die sich softwareseitig nicht beseitigen lässt.

Wer hier von einem Fehler ausgeht und präventiv gleich mal das neueste Firmware-Update aufspielen will, sollte sich dies lieber nochmal durch den Kopf gehen lassen. Offensichtlich scheint die Naga Epic bestimmte Anforderungen an die Umsetzung eines Firmware-Updates zu stellen, die wir jedoch nicht mehr rechtzeitig in Erfahrung bringen konnten. Auch die Erkenntnisse die wir beim flashen anderer Razer-Mäuse sammelten, hat uns hier nichts genützt. Unser Update wurde leider abgebrochen und unser Testmuster starb damit einen frühen Tod. Daher empfiehlt es sich etwaige Probleme, die man mit seiner Naga Epic haben sollte, lieber den bewährten Händen des Razer-Supports anzuvertrauen, bevor man durch eigenes Verschulden zum Mäuse-Killer wird.

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