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ABIT BE6

Hardware/Motherboards

 

Übersicht

 

 

Inhalt ...
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Einleitung
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Ausstattung
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Bios Features
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Power Management
U/DMA 66 - was bringt's?
Overclocking und Stabilität
Fazit
Spezifikationen

ABIT
BE6
Slot 1 Board
Ausstattung
Chipsatz Intel 440BX
Formfaktor ATX
ACPI Ja
UDMA/33 Ja
UDMA/66 Ja
AGP 66/133Mhz
Slots 1 AGP, 5PCI, 2 ISA
SB-Link Ja
Garantie 2 Jahre
Preis ca. 230 DM
Softmenü II
AGP Revision 1.0 1x/2x
On Now!
Plug 'n Play BIOS (flashbar)
66, 68, 75, 83, 100, 103, 105, 110
112, 115, 120, 124, 133, 140 und
    150 MHz Bustakt
Hardware Überwachung
Besonderheiten
Ultra DMA 66 Controller
Artgenossen
noch keine

Das BE6 in ganzer PrachtVom Osten was neues?

Yes, It's Possible!

Zur Computex in Taiwan wollte ABIT natürlich etwas neues bieten. Softmenue und Overclockfähigkeiten haben andere Hersteller ja mittlerweile auch in ihre Mainboards integriert, und von ABIT erwartet man das sowieso. Der BX Chip läßt aber nicht mehr viel an Innovation zu, also war guter Rat teuer. Suspend to RAM bzw. On Now! mußte natürlich unterstützt werden, aber ein Knaller ist das nicht gerade. Also hat ABIT sich gedacht, machen wir doch das Unmögliche möglich und bieten ein Board mit BX Chip und Ultra DMA 66 Unterstützung an. Unmöglich ist dies eigentlich deshalb, weil der BX Chip das U/DMA66 Protokoll nicht unterstützt. Aber ABIT wußte sich zu helfen.

Wieder einmal möchten wir uns bei ABIT für das Vertrauen und die Testmuster bedanken, welche die Firma uns quasi seit den ersten Tagen von TweakPC hat zukommen lassen - kleiner Insider: Thore, hörst Du das Bermuda Dreieck rufen? ;-)

Ausstattung

Keine Wünsche offen

Dem BE6 liegt das beliebte BH6 zugrunde, wohl das beliebteste ABIT Board überhaupt. Das BH6 ist übrigens noch immer unser persönlicher Liebling. Stabil, schnell und problemlos.

Wie das BH6 auch, so bietet das BE6 "nur" 3 Speicherbänke. Allerdings unterstützt das Board Speichermodule mit 8, 16, 32, 64, 128 und 256 MB, was den Ausbau des Hauptspeichers auf bis zu 768 MB erlaubt. Das ECC-Module unterstützt werden, ist sowieso klar. Die weitere Ausstattung entspricht dem derzeitigen Standard: 1 AGP, 5 PCI und 2 ISA-Slots. Durch die zwei ISA-Slots hat ABIT der PC99 Konformität abgesagt, diese setzt nämlich voraus, daß gar kein ISA-Slot mehr auf dem Board vorhanden ist. Aber ISA Karten sind noch recht häufig im Einsatz, zum Beispiel als Soundkarten, Scannerkarten oder SCSI-Controller.

Neu hingegen ist, daß das BE6 nun komplett ACPI unterstützt, also auch Suspend to RAM (und Suspend to Disk). Noch neuer ist, daß das BE6 nun U/DMA66 unterstützt. Eigentlich geht das auf einem BX-Chip-Board gar nicht, denn Intels BX Chip kennt dieses Protokoll nicht. ABIT hat also einfach einen zweiten Controller Chip (von HighPoint) auf das Board gepackt und schon können U/DMA66 Platten angeschlossen werden. Auf dem BE6 können übrigens acht Festplatten angeschlossen werden. Vier an den normalen Controller, vier weitere an dem U/DMA66 Controller (vorn im Bild die schwarzen und weißen Anschlüsse, weiß ist übrings der 66er Anschluß). Bei den Größen derzeitiger IDE-Platten ist das zwar Overkill, aber was soll's? Da der HighPoint-Controller abwärtskompatibel ist und auch U/DMA33 unterstützt, bildet sich noch ein hübscher Nebeneffekt: Schaltet man im BIOS den Primary und Secondary IDE Controller aus und nutzt nur den U/DMA 66 Controller, spart man einen IRQ. Im Gegensatz zu dem normalen Controller benötigt der 66er nämlich nur einen IRQ für beide Kanäle!

Das BIOS des Controllers kann übrigens upgedated werden, aktuell ist die Version 1.07. Treiberdisketten für Windows 95/98 und Windows NT gehören zum Lieferumfang. Außerdem liegt dem Board nun direkt der Thermistor (Wärmewiderstand) bei, mit diesem kann man die Temperatur der CPU an beliebiger Stelle messen (oder auch seine Grafikkarte ausmessen).

Das Handbuch ist ABIT typisch, also gut. Neben den Funktionen des Boards und des BIOS finden sich im Anhang Erläuterungen zum BIOS-Update, zur Installation der XStore Pro Treiber (wovon wir allerdings abraten würden), zum Hardware Doctor, zur Installation der U/DMA 66 Treiber und  zum Thermo-Sensor. Was will man mehr? Unser Handbuch war noch komplett in Englisch, die mit dem Board ausgelieferten sollen aber in Deutsch sein. 

Bios Features

Nicht viel neues

Was das BIOS des BE6 angeht, so hat ABIT auf das bewährte AWARD 4.51 gesetzt. Jumperless ist das BE6 natürlich, aber von ABIT hat man auch diesbezüglich nichts anderes erwartet. Ansonsten bietet das BIOS aber auch nichts neues. Die IRQs sind jedem Slot einzeln zuweisbar, was gerade bei Konflikten sehr hilfreich ist.

Bustakt PCI Divider

66 MHz
75 MHz
83 MHz

100 MHz
103 MHz
105 MHz
110 MHz
112 MHz
115 MHz
120 MHz
124 MHz
133 MHz

124 MHz
133 MHz
140 MHz
150 MHz

1/2
1/2
1/2
1/3
1/3
1/3
1/3
1/3
1/3
1/3
1/3
1/3
1/4
1/4
1/4
1/4

An dieser Stelle möchten wir auf einen Umstand hinweisen, der alle Board betrifft. Der AGP-Slot und der erste (darunterliegende) PCI-Slot teilen sich immer einen IRQ. Das ist, wie gesagt, bei jedem Board so. Aber offenbar weiß das kaum jemand. Wer also zum Beispiel das bekannte Problem hat, daß sich Grafikkarte und Netzwerkkarte denselben IRQ "schnappen", sollte erst einmal nachsehen ob die Netzwerkkarte nicht im ersten PCI Slot steckt. Diesen sollte man nach Möglichkeit sowieso nicht bestücken, vor allem wenn Grafikarten mit TV-Out eingesetzt werden. 

Im Bios haben wir haben eine Einstellmöglichkeit für Suspend to RAM ein wenig vermißt. So weiß man nicht so recht, ob das Feature nun eingeschaltet ist oder nicht und abschalten kann man es auch nicht. Andere Hersteller (zum Beispiel Tekram) haben eine extra Einstellung in das BIOS integriert.

Richtig gefehlt hingegen hat uns die Option, den U/DMA 66 Controller auszuschalten. Wer keine U/DMA 66 besitzt braucht logischerweise auch keinen Controller. In solch einem Falle dümpelt er auf dem Board nur so vor sich hin, nimmt aber einen IRQ in Anspruch - und davon hat man ja bekanntlich immer mindestens einen zu wenig. Nicht tragisch, aber etwas ärgerlich ist dabei noch, daß der Controller den Bootvorgang "unterbricht" um angeschlossene Geräte zu finden. Wenn keines daranhängt und man ihn abschalten könnte, wäre das Thema ebenfalls vom Tisch.

Aber noch etwas hat uns überrascht. Das BP6, ABITs Dual Celeron Board, erlaubt unterhalb von 100 MHz mehr Bustakte. Genaugenommen kann man zwischen 80 und 100 MHz den FSB in 1 MHz Schritten einstellen. Beim BE6 geht das leider nicht, obwohl es das Übertakten von Prozessoren (zum Beispiel des 333er Celeron) deutlich vereinfachen würde. In der Tabelle rechts sehen Sie die FSBs, die im Moment zu Verfügung stehen.

Wir haben diese "vermißten Möglichkeiten" natürlich an ABIT weitergegeben, eventuell wird es ja bald ein BIOS-Update geben.

Power Management

Einschalten und weiterarbeiten

Das BE6 unterstützt ACPI (Grundvoraussetzung für On Now!), Advanced Configuration and Power Interface. Die verschiedenen Power Up Funktionen kennen wir zwar bereits von älteren Boards, trotzdem wollen wir sie hier nochmal aufführen:

Power on RTC: Der PC kann zu einer bestimmen Zeit, die im Bios eingestellt wird, automatisch angeschaltet werden.
Power on Keyboard: Der PC kann über die Tastatur eingeschaltet werden. Um diese Option vollständig zu nutzen benötigt man eine Windows 98 Tastatur.

Power on Maus: Der PC kann durch einen Doppelklick auf die rechte oder linke Maustaste hochgefahren werden. Für diese Funktion ist eine PS-2 Maus erforderlich.
Power on Modem: Ein Ring Signal am externen Modem läßt den PC hochfahren.

Richtig neu ist die Unsterstützung von STR (Suspend to RAM), auch als On Now! bezeichnet. Dabei speichert der PC den aktuellen Systemzustand im Hauptspeicher, bevor er "abschaltet". Im Suspend to RAM Modus wird dann nur der Hauptspeicher mir Strom versorgt, alle anderen Komponenten sind wirklich ausgeschaltet! Der Rechner verbraucht in diesem Zustand kaum noch Strom und steht sogar innerhalb von ca. 7 Sekunden wieder zur Verfügung. Einzige Voraussetzung: Alle installierten Komponenten müssen On Now!-fähig sein. Ist zum Beispiel eine Fritz! Karte installiert, die ACPI und On Now! (noch?) nicht unterstützt, ist auch nichts mit Suspend to RAM. Also: Augen auf beim Kartenkauf!

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