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ABIT KA7

Hardware/Motherboards

Bios

Natürlich ist das Soft Menu III wieder mit von der Partie, wir haben auch nichts anderes erwartet. Schließlich bekennt sich ABIT zum Overclocking und baut immer wieder nette Features in das Bios der Boards ein, die einem Overclocker das Leben leichter machen. So auch im KA7.

Das wichtigste Werkzeug sind verschiedene Bustakte, die sich im Bios einstellen lassen. Das KA7 stellt hier folgende zur Verfügung:

100, 101, 103, 105, 107, 110, 112, 115, 117, 120, 122, 124, 127, 130, 133, 136, 140, 145, 150, 155 MHz

Auf den ersten Blick ist das (für ABIT Boards) recht wenig, da stimmen wir Ihnen zu. Wäre da nicht der Eintrag "CPU FSB Plus" im Bios direkt unter den FSB Settings zu finden. Hier lassen sich nämlich bei jeder Einstellung des FSB noch zwischen 0 und 28 MHz auf den FSB "addieren". Dadurch ist die höchste zu erreichende Bustaktfrequenz 183 MHz (155MHz + 28MHz = 183 MHz). Findige Rechner werden jetzt schon wissen, dass sich zwischen 100 MHz und 183 MHz jeder FSB einstellen lässt.

Natürlich ist es auch möglich, die Spannungsversorgung der CPU von Hand einzustellen, und zwar von 1,3 bis 2,05 Volt. Oftmals ist genau das der ausschlaggebende Punkt, ob ein Übertaktungsversuch gelingt oder fehlschlägt. Auch die I/O-Spannung lässt sich per Hand erhöhen. Gerade wenn stromhungrige Karten im Rechner werkeln, kann das durchaus hilfreich sein und einen stabileren Betrieb ermöglichen, denn die I/O-Spannung versorgt die PCI-Slots, den AGP und den Speicher.

Bei den Speichereinstellungen müssen wir ABIT etwas kritisieren. Zwar lassen sich die Timings von Hand einstellen, aber was bedeutet Normal, Medium, Fast oder Turbo? Wir fänden es besser, wenn man einzeln die RAS to CAS Latency etc. anhand der Timings einstellen könnte, wie man das zum Beispiel beim ASUS K7V hat. Es ist einem doch wohler zumute, wenn man jeden einzelnen Wert auf 2T oder 3T stellen kann (wobei ein geringerer Wert schneller ist) als zwischen nichtssagenden Möglichkeiten wie Normal oder Turbo wählen zu müssen. Sicherlich ist das Geschmackssache und unversierte User kommen wahrscheinlich mit den Begriffen besser zurecht (Turbo ist gemeinhin schneller als Medium, das dürfte jeder verstehen), aber ABIT baut Boards für Overclocker, und die wissen in der Regel, was sie tun.

Etwas missglückt ist auch die Wahl des Bios Eintrages für die CAS Latency, im Bios des KA7 nennt sich das SDRAM Cycle Length.

Eine Besonderheit bietet ein inoffizielles Beta-Bios, das im Netz seine Runden zieht. Damit ist es möglich, die Cache-Einstellungen des Athlon zu verändern. Normalerweise müsste man dazu an der CPU herumlöten. Mit dem KA7 macht man das bequem im Bios.

Ansonsten bietet das Bios das Übliche, also Powermanagement, IRQ-Einstellungen, Wahl der Bootgeräte und so weiter und so fort. Da das mittlerweile Standard ist, möchten wir hier nicht näher drauf eingehen.

In der Praxis

Dieser Abschnitt ist immer der schwierigste, bei Grafikkarten oder CPUs lässt sich dazu eine Menge sagen, zu einem Mainboard nicht. Wie dem auch sei, Windows zu installieren ist nicht anders, als auf einem anderen Mainboard auch. Es müssen lediglich die VIA 4in1-Treiber installiert werden. Dies stellt aber auch dem Ungeübten keine Probleme in den Weg, alles geht nach dem Aufruf des Setup automatisch.

Das Board lief während unseres Test stabil. Allerdings ist es etwas pingelig, was den verwendeten Speicher angeht. Das liegt hauptsächlich am verwendeten Chipsatz, der KX133 "mag" nicht jedes Modul. Warum das ASUS K7V nicht ganz so empfindlich war, können wir nicht sagen. Es gibt aber einen Trick, mit dem wir unsere Probleme beseitigen konnten:

Es hängt nämlich davon ab, in welchem Steckplatz die Module stecken. Es kann also sein, dass zwei Module, die in Steckplatz 1 und 2 stecken, nicht anstandslos laufen. Steckt man diese in 2 und 4, verrichtet der Speicher tadellos seinen Dienst. Wenn Sie also Speicherprobleme haben, testen Sie das erst mal aus, bevor Sie den Speicher oder das Board umtauschen wollen.

Erfreulich ist der Abstand zwischen CPU und den Speicherbänken, dieser ist nämlich - wie auf dem Bild zu sehen - so groß, dass jeder Lüfter - und sei es ein wirkliches Monster - locker auf dem Board Platz findet ohne Speicherbänke zu verdecken. Auch der Stromanschluss des Boards liegt sehr praktisch, da er an der oberen Kante genau am Rande des Boards sitzt. Hier ist er nicht nur nicht im Weg, er ist außerdem nahe an den Speicherbänken und der CPU.

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