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Positiv

Was uns gefallen hat.
Das Albatron Mars PX915G Pro besticht vor
allem durch eine gewisse Bescheidenheit. Hier ist nichts übertrieben auffällig
oder übertrieben groß. Es ist alles vorhanden was man braucht, nur protzt das
Board nicht damit. Das Albatron ist daher kein Board für Angeber. Ganz
verstecken muss es sich aber ebenfalls nicht, denn mit seinem blauen PCB macht
es schon einen schicken Eindruck.
Zusammenfassend lässt sich daher folgendes
auflisten:
-
Northbridge Spannung einstellbar
-
edel wirkende Optik
-
onboard Grafik
-
PATA RAID on Board
-
DualLAN, davon einer GigabitLAN
-
PCI Bus fixierbar
-
PCI-Express Bus fixierbar
Negativ

Was uns nicht gefallen hat.
Die Liste der negativen Eindrücke wird nicht
allzu lang, denn das Albraton leistet sich so gut wie keine Fehler. Das Layout
ist durchdacht und hat keine wirklichen Mängel.
Einzig die passive Northbridge-Kühlung passt
unserer Meinung nach nicht zu der Option, die Northbridge mit bis zu 0,3 Volt
Spannung über Default zu versorgen. Denn die Northbridge wird im Betrieb schon reichlich
warm. Etwas ungünstig - oder eher ungewohnt - platziert ist der Anschluss für
den CPU-Lüfter. Ein wirkliches Manko ist das aber nicht. Als solches könnte man
die Tatsache bezeichnen, dass die Spannungen im BIOS nicht direkt ablesbar sind.
Sprich: Will man zum Beispiel die DDR-Spannung erhöhen, so sieht man nur die
Optionen +0,1V, +0,2V..., aber nicht, welche Spannung daraus resultiert.
Hin und wieder stellten wir Probleme bei
einem Neustart fest. Das Board fuhr zwar ordnungsgemäß herunter, startete dann
aber nicht neu. Hier half nur das Aus- und wieder Einschalten. Dem Fehler auf
die Schliche kamen wir leider nicht. Wir vermuteten zuerst Inkompatibilitäten
mit dem Speicher, aber auch mit anderen Modulen trat das Problem sporadisch
wieder auf. Es ist anzunehmen, dass Albatron dies mit einem neuen BIOS in den
Griff bekommt.
Hier eine Zusammenfassung der negativen
Punkte, die wir vorgefunden haben:
-
sporadische Probleme beim Neustart
-
passive Northbridge-Kühlung
-
ungewohnte Platzierung des
CPU-Lüfter-Anschlusses
-
Spannungen im BIOS nicht ablesbar
Fazit

Abschließende Beurteilung
Das Albatron Mars PX915 ist, wie ganz am
Anfang des Artikels erwähnt, in vier verschiedenen Varianten erhältlich:
-
Mars PX915P (ohne Onboard-Grafik)
-
Mars PX915G (mit Onboard-Grafik)
-
Mars PX915P Pro (ohne Onboard-Grafik,
aber mit DualLAN)
-
Mars PX915G Pro (mit Onboard-Grafik und
mit DualLAN)
Da dürfte für jeden etwas
dabei sein, wobei wir immer die Pro-Versionen bevorzugen
würden. DualLAN ist zu Zeiten von DSL und Heimnetzwerken
schlicht Pflicht. Ebenfalls zugesagt hat und auch, dass
Albatron für die gesamte Reihe nur eine Verpackung und auch
nur ein Handbuch hat - so reduziert man Kosten. Das schlägt
sich auch im Preis nieder, denn das PX915P Pro ist laut
unserem
Preisvergleich aktuell für 104,96 Euro zu bekommen. Für
rund 8 Euro mehr gibt es die Pro-Version mit Onboard-Grafik,
preislich kann man da also nicht meckern.
Die Bewertung des uns vorliegenden Albatron
Mars PX915G haben wir uns nicht leicht gemacht. Die Onboard Grafik machte uns zu
schaffen - auf der einen Seite ist der Aufpreis dafür gering (günstiger wird man
eine Grafikkarte wohl kaum bekommen), auf der anderen
Seite ist es die Leistung der Onboard-Grafiklösung aber auch. Sie ist eher für
Office-Anwnedungen als für aktuelle Spiele gedacht. Alles in allem
haben wir uns für eine "2" entschieden, also 5,0 Punkte.

[jp]
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