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Look und Layout
Specials, die sonst keiner hat.
Wie üblich kommt das DFI Lanparty im
typischem schwarz-gelben Look daher. Selbst das Retentionmodul ist im
knalligem Gelb gehalten. Ebenso die dazugehörige Backplate, die hier
äußerst dick ausgefallen ist und dadurch eine wesentlich höhere Stabilität
und Festigkeit verspricht, als die sonstigen Backplates von der Stange.
Alle in Gelb gehaltenen Halterungen, Stecker und Sockel sind natürlich
auch UV-Aktiv. Dazu zählen z.B. alle PCI und PCIe Sockel, oder aber die IDE,
SATA und die
optionalen USB Anschlüsse. Lediglich bei den Dimm Bänken weicht man
etwas von der Norm ab, was aber auch verständlich ist. Man will schließlich
unterscheiden können welche Dimm Slots für welchen Channel zuständig sind.
So ist einer der Channels gelb, der andere wiederum orange.
Insgesamt kommen diese Goodies aber erst unter einer entsprechenden UV
Beleuchtung so richtig zur Geltung, was gerade auch für Casemodder sehr
interessant sein dürfte.
Vom Layout her ist das Lanparty sehr übersichtlich
und aufgeräumt gestaltet. An manchen Stellen geht es zwar ziemlich eng zu, doch
kommen sich soweit keine Komponenten in die Quere.
Unterhalb der sechs PCI Slots findet sich
im hinreichendem Abstand der Chipsatz und dahinter die vier nativen SATA
Anschlüsse gefolgt vom Floppy-Anschluss, der direkt am Rand der Platine
sitzt und zudem in einem 90 Grad Winkel nach Außen geführt wird. In
unmittelbarer Nähe des Chipsatzes liegen dann auch die optionalen USB2.0
Anschlüsse, sowie die anderen vier SATA Anschlusse, die an den SATA
Kontroller von Silicon Image anbinden.
Etwas ungewöhnlich gestaltet sich hier die
Platzierung der Spannungswandler, die vor der CPU sitzen. Dennoch mach dies
aufgrund der Nähe zum BTX Stecker durchaus Sinn.
Demzufolge mussten die Speicherbänke
weichen und finden dementsprechend ihren Platz nun oberhalb der CPU.
Das ganze Layout scheint wohl überlegt zu
sein. Alles ist so platziert, dass die wichtigen Leiterbahnen recht kurz
gehalten werden können und so eine gute Signalqualität gewährleistet werden
kann. Etwas Sorge machte uns der Chipsatzkühler beim Einbau der PCIe
Grafikkarte, da dessen Oberkante bündig mit der Unterkante der Karte
abschließt. Dies hat sich jedoch nicht als hinderlich erwiesen. Die
Grafikkarte passte nahtlos in den PCIe Slot und selbst der Chipsatzlüfter
wurde dadurch kein bisschen lauter. Von daher dürfte es da keine Probleme bei
der Zusammenstellung der Komponenten geben.
Selbst die Fläche hinter den PCI / PCIe
Slots ist flach gehalten worden, was ja bei manchen Boards nicht unbedingt der
Fall ist und dann durch etwaige Steckleisten, Jumper oder Kondensatoren zu Einbauproblemen
so mancher Karten führen kann. Glücklicherweise hat DFI dies als eine
mögliche Problemquelle erkannt und entsprechend vorgesorgt.
BIOS Features
Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?
Das Bios des Lanparty nF4 SLI-DR hat selbst
bei so alten Hasen wie uns für einige positive Überraschungen gesorgt, wirkt
allerdings noch nicht ganz ausgereift.
Dennoch ist schon jetzt das Potential des Boards deutlich spürbar und
erkennbar, was andere noch besser machen könnten.
Abgesehen von den Standardeinstellungen, die mehr oder weniger jedes Board
mit sich bringt, zielt das Bios des Lanparty auf absolutes Tweaking und die
völlige Ausreizung des Systems. Schon beim ersten Blick auf all die
möglichen Speichertimings kann man sich schnell verlieren. Es gibt schlicht
unzählige davon. Doch sind die Speichertimings alleine nicht das einzige,
womit das Lanparty trumpfen kann.
Nahezu jede Spannung, abgesehen von der PCIe Spannung, kann justiert
werden. Wem dies nicht genügt, der kann sich jedoch über weit aus
interessantere Einstellungen freuen.
So ist es z.B. nicht nur möglich den Multiplikator oder die Vcore zu
verändern, sondern darüber hinaus dies mit Cool´n Quiet in Einklang zu
bringen. Dazu haben die Bios-Entwickler Möglichkeiten mit eingebaut die
Startup VID und FID separat einzustellen, oder den maximalen Multiplikator und
die maximale Vcore für Cool´n Quiet festzulegen.
Dies ist gerade dort von Nöten, wo zugleich übertaktet wird und auf
Cool´n Quiet nicht verzichtet werden soll, da man ja z.B. dazu den
Multiplikator herabsetzt Cool´n Quiet aber den Standardmulti weiterhin
verwenden würde. Dementsprechend ist es auf Boards ohne solche Einstellungen
nötig Cool´n Quiet zu deaktivieren.
Die Speicher Kompatibilität ist ziemlich gut. Alle von uns verwendeten
Speichermodule wurden richtig erkannt und liefen problemlos. Dennoch sind wir
auf ein paar kleine Bugs gestoßen, die hoffentlich bald ausgemerzt sein werden.
Diese sind auch eher als kosmetisch zu bezeichnen und sind keine wirklichen
Problemquellen, sobald man von ihnen Kenntnis hat. Einer der ersten Fehler, die
uns ins Auge fielen, betrifft die Anhebung der Speicherspannung. Diese wurde
anfänglich nicht übernommen und führte daher bei unseren OCZ Riegeln zu
Abstürzen. Hat man aber erst den Trick rausgefunden, wie man das Bios dazu
bringt diese zu übernehmen, war das Problem behoben. Das andere Problem
betrifft ältere Clawhammer Cores. Dort wird die Spannung fälschlicherweise
auf 1,45V gestellt und Cool´n Quiet bleibt außer Funktion. Offenbar hat man
versäumt altere Cores richtig zu implementieren und sich auf die neueren
Winchaster Cores konzentriert. Wer also mit dem DFI Liebäugelt, der sollte
darauf achten, dass er dazu eine CPU neueren Datums erwirbt oder aber auf Cool´n
Quiet verzichten und die CPU Spannung manuell anheben.
Insgesamt benötigt das Bios also noch etwas Feintuning, was aber angesichts der
kurzen Verfügbarkeit des Boards noch hinnehmbar ist und nicht überbewertet
werden sollte, da es sonst alle Aufgaben mit Bravour meisterte und zudem eine außerordentlich
hohe Performance bot. Insbesondere die Speicherbandbreite war außerordentlich
beeindruckend.
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