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Gigabyte K8NSNXP

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Look und Layout

Wie ist das Board aufgebaut?

Wie man es von Gigabyte her gewohnt ist, präsentiert sich das Board sehr farbenfroh. Passend zum blauem PCB sind alle Anschlüsse und Stecker farblich kodiert. Besonders für den Neuling ist dies bestimmt sehr hilfreich, aber auch für die Erfahrenen unter uns sicherlich ein Augenschmaus.

Vom Layout her ist das Board, trotz einer hohen Komponentendichte, recht übersichtlich gestaltet.

So sind unterhalb der PCI Slots die Firewire Anschlüsse zu finden. Weiter rechts liegen die beiden SATA- und PATA Stecker der zusätzlichen RAID Controller. Gleich daneben die optionalen USB2.0 Leisten.

Sicherlich sind die beiden PATA Anschlüsse nicht gerade optimal positioniert, doch bestimmt weit genug von den PCI Slots entfernt, um den dortigen Einsatz von PCI Karten nicht mehr oder kaum zu behindern.

Genauso verhält es sich mit dem Chipsatzkühler. Zwar liegt er ebenfalls gegenüber den PCI Slots, doch aufgrund seiner flachen Bauweise sollte er die PCI Karten nicht behindern. Leider ist der Lüfter etwas laut und produziert ein unangenehmes, pfeifendes Geräusch, das auf die Dauer lästig ist. 

Der 8 Kanal Sound wird durch den ALC 658 realisiert. Natürlich reichen dafür die drei Anschlüsse an der ATX Blende nicht aus, doch finden auch die  restlichen Stecker auf dem beigefügtem Slotblech unmittelbar neben den drei Audioanschlüssen ihre vorgesehene Bestimmung. 

Oberhalb des CPU Sockels  wurde der Stecker für das DPS-Modul angebracht. Nicht gerade eine gute Wahl, wenn es nach uns geht. Besonders beim Einsatz in einem Midi-Tower durfte dies zu gewissen Schwierigkeiten führen, da sich das Modul dann direkt unter dem Netzteil befindet und die Luftzufuhr behindern könnte. Auch die Verwendung von größeren CPU Kühlern durfte sich damit schwierig gestalten.

Der ATX Stecker befindet sich ebenfalls in einer vorzugsweise guten Position, doch aufgrund der vollen ATX Bauweise könnte das Kabel mit den Laufwerksschächten so seine Problemchen bekommen. Eine Positionierung etwas näher an den DIMMs währe wohl etwas praktischer gewesen, doch auch so ist es wesentlich besser, als den ATX Stecker hinter die CPU zu verlagern. Dann hat man nämlich das Problem, dass sich das Kabel meist direkt im Luftstrom des CPU Lüfters befindet.

Ansonsten gibt das Layout kein weiteren Grund zur Besorgnis. Die Speichermodule lassen sich z.B. auch bei einer verbauten Grafikkarte problemlos entfernen.

BIOS Features

Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?

Das BIOS des K8NSNXP ist sehr umfangreich und bietet sehr viele Einstellungen hinsichtlich der onboard Geräte. Zudem sind die Firmware für alle an den PCI Bus angebundenen RAID Kontroller in das BIOS integriert, was das Booten von allen angeschlossenen Platten ermöglicht. Ob PATA oder SATA, spielt dabei keine Rolle.  Aber auch die restlichen Optionen sind nicht ohne. Das Board ermöglicht z.B. auch das Booten von USB-Sticks und USB-Platten.

Wer allerdings sein System optimieren möchte, der wird zunächst nicht fündig. Im BIOS finden sich keine Einstellmöglichkeiten, die das erlauben, obwohl sie vorhanden sind. Gigabyte hat sie schlicht versteckt und nur durch einen Trick kommt man an sie ran. Dazu muss man " Strg + F1" drücken, worauf ein weiteres Untermenu erscheint. Dort kann man dann die nötigen Einstellungen vornehmen.

Neben den Speichertimings finden sich dort noch einige andere Tweakingoptionen. So kann man beispielsweise den AGP Bus in einem Bereich von 66MHz bis hin zu 100 MHz übertakten. Sicherlich sind 100MHz etwas utopisch, doch wer darauf Wert legt, kann bestimmt etwas an der MHz-Schraube drehen. Leider findet man aber keine passende Spannungsjustierung dazu, so dass sich das Overclocking des AGP Busses in Grenzen halten wird.

Bezüglich eines PCI Locks finden sich ebenfalls keine Hinweise im BIOS, doch konnten wir zumindest bei unseren Übertaktungsversuchen der CPU und des Speichers feststellen, dass dieser auf 66 MHz gehalten wird. Wie sich die Anhebung des AGP-Taktes auf den PCI Bus auswirkt, haben wir dann nicht mehr nachgeprüft. Uns genügte die Tatsache, dass sich der PCI Takt bei normalem Overclocking nicht veränderte.

Beim Powermanagement sind die üblichen Einstellungen vorzufinden. Eine Option Cool´n Quiet zu aktivieren suchten wir vergebens, doch obwohl nichts im BIOS darauf hindeutet, wird Cool´n Quiet ebenfalls unterstützt. Es reicht lediglich den Treiber dafür zu installieren und den Cool´n Quiet Support in Windows zu aktivieren.
 

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