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NVIDIA nForce2

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Der nForce2 im Detail

Etwas Licht ins Dunkel bringen

NVIDIA geht einen eigenen Weg, entsprechend heißen North- und Southbridge auch nicht North- und Southbridge.

Die nForce2 Southbridge MPC-T

Die Northbridge trägt, je nach Ausstattung, den Namen IGP oder SPP. IGP steht dabei für "Integrated Graphics Processor" (also der Variante mit integrierter Grafik) während SPP für "System Platform Processor" (also der Version ohne Grafikcore) steht.

Die Southbridge heißt bei NVIDIA einfach MCP, was für "Media and Communications Processor" steht. Auch hier gibt es zwei Versionen, namentlich MCP oder MCP-T. Letztere bietet Firewire, Dual-LAN und Dobly-Digital 5.1.

So stehen den Mainboardherstellen vier Varianten zu Auswahl. SPP + MCP, SPP + MCP-T, IGP + MCP und IGP + MCP-T.

Die unserer Meinung nach sinnvollste Wahl hat ASUS getroffen, nämlich die Kombination SPP + MCP-T. ASUS bietet also auf dem A7N8X keine integrierte Grafik, dafür aber alle Features der nForce2 Southbridge.

Der nForce2 bietet aber noch ein weiteres Feature, welches sich kurz DASP nennt. DASP steht dabei für "Dynamic Adaptive Speculative Pre-Processor" und ist eigentlich nichts neues, denn das gab es schon beim nForce. Beim nForce2 wurde der DASP natürlich überarbeitet und soll nun noch effektiver arbeiten.

Der DASP ist eine Art Hardware-Prefetch-Einheit, wie man sie auch von Prozessoren wie dem Athlon XP oder dem Pentium 4 her kennt. Simpel ausgedrückt handelt es sich dabei um einen kleinen Cache, in dem die wahrscheinlich als nächstes angeforderten Informationen abgelegt werden. Wie effektiv eine solche Einheit ist, hängt davon ab, wie treffsicher sie arbeitet (also wie häufig sie "weiß", welche Daten als nächstes angefordert werden). Und natürlich sollte sie den normalen Arbeiten des Chipsatzes nicht im Wege stehen. Etwas Bandbreite könnte solch ein Feature immer verbrauchen, aber davon hat der nForce2 ja genügend, wie das folgende Blockdiagram zeigt.

Allerdings findet sich bei NVIDIA noch kein Blockdiagramm des nForce2, von daher müssen wir mit dem des nForce Vorlieb nehmen.

Prinzipiell stimmt dieses Schaubild noch. Lediglich die Angaben der Transferraten sind nicht mehr aktuell. Beim Speicher sind es nun 3,2 GB/s und beim AGP 2 GB/s. Da FSB 166 MHz Prozessoren zum Einsatz kommen, müsste es bei der CPU entsprechend 2,7 GB/s heißen. Die Verbindung zwischen North- und Southbridge bleibt weiterhin bei 800 MB/s.

Gut zu erkennen ist, dass das Dual-Channel Speicher-Interface das Hauptaugenmerk verdient. Hier gibt es, wie sollte es anders sein, einiges zu bedenken.

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