Overclocking und Stabilität
Leider bietet das Tekram Board keine Einstellung der Core-Voltage. Trotzdem lief unser Celeron Slot 1 300MHz mit 450MHz stabil. Vermutlich da das Board den Prozessor schon von vornherein mit etwas mehr Spannung versorgt. So
zeigte der Systemmonitor zwischen 2.05V und 2.10V auf der Core-Leitung an. Beim Pentium III zeigte sich ein ähnliches Bild. Overclocking war möglich, wenn's aber richtig ans Eingemachte gehen soll, scheitert man allerdings an der Core-Spannung.
Das einzige was dem Board also zum guten Overclocking fehlt, ist das Einstellen der Core-Voltage. Aber Moment, da war doch diese Adapter Karte. Genau! Bei Celeron Usern sieht die ganze Sache anders aus. Auf der beiliegenden
Adapterkarte kann man die Core-Spannung von 1.3V bis 2.5 V durch stecken der Jumper einstellen. Auch der Bustakt lässt sich durch einen Jumper auf 100MHz einstellen. Einem ordentlichen Overclocking einer Celeron Sockel 370 CPU steht also nichts im Wege.
Genau so sah es auch bei unseren Tests aus.
Hier mal unsere Overclocking Ergebnisse:
Celeron 300 Slot |
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Pentium III 500 |
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4.5 x 75 (2.00v)
4.5 x 83 (2.00v)
4.5 x 100 (2.00v)
4.5 x 112 (2.00v) |
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5.0 x 105 (2.00v)
5.0 x 110 (2.00v)
5.0 x 112 (2.00v)
5.0 x 115 Bootfehler |
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Celeron 300 PPGA |
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Pentium III 600 |
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4.5 x 75 (2.0v)
4.5 x 83 (2.00v)
4.5 x 100 (2.05v)
4.5 x 112 (2.20v) |
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6.0 x 105 (2.05v)
6.0 x 110 (2.05v)
6.0 x 115 (2.05v)
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Die Stabilität des Boards war durchweg gut, auch bei den übertakteten CPUs. Besonders bei 133MHz hat das Board einen guten Eindruck hinterlassen. Leider lässt sich diese Modus aufgrund des fehlenden AGP Teilers von 1/2 kaum sinnvoll
nutzen. Schade. Bei unseren Versuchen mit einem PIII 667 mit 133MHz waren wir von der Stabilität des Systems echt begeistert, so lange man im 2D Modus arbeitet. Bei Spielen verabschiedeten sich leider alle Grafikkarten die wir getestet haben,
entweder sofort oder nach sehr kurzer Zeit.
Fazit
Das P6BX-A hat bei uns einen überwiegend positiven Eindruck hinterlassen. Eines allerdings hat uns doch etwas gestört. Die Qualität der verwendeten mechanischen Bauteile lässt etwas zu wünschen übrig. So
ist uns während unseres Test ein Halter an den SIMM Slots zerbrochen (konnte aber noch weiter genutzt werden) und der Halter für die Bios Batterie hat ebenfalls ein Auswechseln dergleichen nicht überstanden.
Sicherlich wird der normale PC User nicht jeden Tag seinen Speicher wechseln, aber trotzdem sollten diese Teile doch schon etwas stabiler sein.
Das Handbuch ist leider nur in Englisch und hätte etwas umfangreicher ausfallen können. Besonders die Bios Einstellungen hätte man etwas ausführlicher behandeln müssen. So ist zum Beispiel nirgends davon die Rede, das sich
die Bustakte im Bios noch zusätzlich verstellen lassen. Beschrieben sind lediglich die Jumper für 66/100/133MHz FSB.
Das war allerdings auch schon das Einzige wirklich zu bemängelnde an dem Board. Im Betrieb hat hat uns das Tekram P6BX-A von seinen technischen Leistungen her
überzeugt. Während der gesamten Testzeit gab es unter diesem Gesichtspunkt keinen Grund zur Klage. Die Implementation der onboard-Soundkarte ist ausgezeichnet gelungen. So erhält man eine fast kostenlose Soundkarte, die sich bei Bedarf einfach
abschalten lässt. Die beiliegende Adapterkarte lässt auch keine Wünsche offen und ist sogar dualfähig. Sie sehen schon, von der Ausstattung her ist dieses Board top.
Um etwas ins Overclocking hereinzuschnuppern eignete sich das Board ebenfalls, allerdings nur, wenn man sich auf Celeron Sockel 370 CPUs beschränkt. Beim PIII müsste man wieder auf das
altbekannte abkleben der Pins zurückgreifen, aber das ist mittlerweile sicherlich "out".
Für alle die mit Overclocking nichts zu tun haben wollen - ja, solche Leute soll es geben :) - und einfach nur ein solides günstiges Board ohne viel Spielereien suchen ist das P6BX-A sicherlich
eine recht gute Wahl. Hier hat uns besonders gefallen, das das P6BX-A auf Anhieb - auch mit dem ersten Bios - ohne Probleme mit einem Coppermine bis 800MHz funktioniert. Andere Boards haben damit reichlich
Probleme gehabt.
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