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be quiet! Dark Power Pro 11 im Test (4/6)

Spannungsqualität

Als nächstes betrachten wir das Spannungsverhalten des Dark Power Pro 11. Auch dazu haben wir in diesem Test neue Diagramme eingefügt. Die Diagramme zeigen jeweils genau in der Mitte die geforderte Spannung (grüner Bereich). Die gemessenen Spannung wird in 5% Schritten von 5 bis 100% Last als rote Linie eingezeichnet. Je weiter die Linie von der Mitte abweicht und in Richtung rotem Hintergrund wandert um so schlechter.

Als zweite Linie in grau wird die Abweichung des Messwerts vom Idealwert eingetragen. Die Maximal Abweichung darf hier nach ATX-Standard 5% betragen. Das optimale Netzteile würde also eine 0 Line bei der Abweichung und eine Konstante Line auf der geforderten Spannung liefern.

Als zweites Diagramm darunter zeigen wir ein Histogramm eines hochpräzisen 6,5 Digit Voltmeters, dass unter Vollast des Netzteils tausende von Punktmessungen durchführt und so die Häufungspunkte in der Spannung findet. Das optimale Netzteile würde hier einen vertikalen Strich auf der geforderten Spannung liefern. Je mehr das Histogramm zu einer Pyramide mit Spitze in der geforderten Spannung wird, um so besser.

Die 12 Volt Spannung des Dark Power Pro 11 zeigt sich insbesondere unter Last sehr stabil und fast am Idealpunkt. Die Abweichung bei Vollast beträgt gerade einmal 0,14%. Bei geringer Belastung liegt die Abweichung immer noch unter 1% und wir messen 12.114V. Das Netzteil besitzt bei Volllast zwei Peak-Punkte in der Spannung, die aber sehr dicht beieinander liegen.

Die 5V Leitung besitzt wie bei eigentlich jedem Netzteil eine etwas höhere Abweichung von maximal 1,91% und liegt damit auch hier weit unter den erlaubten 5%. Zur Maximallast hin wird auch hier die Spannung immer weiter zum Idealpunkt gedrückt. Im Histogramm sieht man hier eine recht symmetrische Pyramide,

Die meist eher stiefmütterlich behandelte 3,3V Leitung liegt beim Dark Power Pro 11 auch recht gut im Rennen. Hier sieht man einen Unterschied zu den anderen Spannungen, da der Idealpunkt schon bei etwa 50% erreicht wird, und das Netzteil danach unter die geforderte Spannung läuft. Da die 3.3 V Leitung in der Regel eher nur sehr gering belastet wird, ist dieses Verhalten sogar wünschenswert. Die Abweichung vom Ideal liegt bei maximal 1.33% und damit auf einem guten Level.

Ripple and Noise Messung

Ein optimales PC-Netzteil würde genau konstant 12V an den 12V Ausgängen liefern. Bei PC-Schaltnetzteilen, die bekanntlich Gleichstrom aus Wechselstrom generieren, ist diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier immer überlagerte minimale Schwankungen. In ein Diagramm aufgetragen ist die Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle (Ripple) mit zusätzlichen Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX Spezifikationen ist dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf der 12V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV betragen.

Die Restwelligkeit unseres des Dark Power Pro 11 liegt bei maximal etwa 40 mV auf der 12 V Leitung, Die 5 V Leitung kommt auf auch gerade einmal 23 mV und die 3,3 V Leitung auf etwa 20 mV. Das sind zwar keine Spitzenwerte, denn manche Netzteile erreichen schon an die 10 mV, aber die Einflüsse auf den Betrieb sind bei den Ripple-Noise-Werten recht gering, so dass das Ergebnis absolut in Ordnung geht.

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