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KOLINK SFX-350 SFX-Netzteil im Test - SFX-Netzteil zum Sparpreis (4/8)

Spannungsqualität - Spannungsabfall/Abweichung

Als nächstes betrachten wir das Spannungsverhalten. Die Diagramme unten zeigen jeweils genau in der Mitte die geforderte Spannung. Die gemessenen Spannung wird in 5 % Schritten von 5 bis 100 % Last als rote Linie eingezeichnet. Je weiter die Linie von der Mitte abweicht, um so schlechter ist das Resultat.

Als zweite Linie in grauer Farbe wird die Abweichung des Messwerts vom Idealwert eingetragen. Die maximale Abweichung darf hier nach ATX-Standard  5% betragen. Das optimale Netzteile würde also eine Null-Line bei der Abweichung und eine konstante Line auf der geforderten Spannung liefern.

Bei der Spannungsabweichung erstaunt uns das KOLINK-Netzteil sogar etwas, denn mit unter 3 Prozent sind die Werte besser als wir sie für ein so günstiges Netzteil erwartet haben. die deutlichste Abweichung liefern dabei auch noch die beiden Spannungen auf -12 und 5 vSB die aber unkritisch sind. Auf den wichtigeren 12, 3.3 und 5 V Leitungen liegt die Abweichung sogar bei nur etwa 1.5-1.8%.

Der Spannungsabfall unter Last überzeugt nicht weniger. Auch hier liegen die Werte gut. Insbesondere die 12V Leitung zeigt sich sehr stabil mit einem Abfall von lediglich 0,2 Prozent. Das ist schon ein echter Spitzenwert. Insgesamt besitzt das Netzteil eine gute 3 Prozent Spannungsregulation. Auffällig ist, dass die Spannungen bei Nulllast eine etwas deutlichere Veränderung ergeben. Diese ziehen wir aber in die Bewertung nicht mit ein, da ein echter Nulllast Betrieb in der Praxis eigentlich nicht auftritt.

Spannungsqualität - Ripple-Noise-Messung 12V

Ein optimales PC-Netzteil würde genau konstant 12 V an den 12 V Ausgängen liefern. Bei PC-Schaltnetzteilen, die bekanntlich Gleichstrom aus Wechselstrom generieren, ist diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier immer überlagerte minimale Schwankungen. In ein Diagramm aufgetragen ist die Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle (Ripple) mit zusätzlichen Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX Spezifikationen ist dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf der 12 V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV betragen. Wir messen die Restwelligkeit des Netzteils gleichzeitig an 8 Messkontakten, die über die Anschlüsse verteilt sind. Die 12 V Schiene wird dabei an 4 Anschlüssen betrachtet.

Die Rippe-Noise-Werte sind bei besonders günstigen Netzteilen oft katastrophal oder zumindest sehr Grenzwertig. Beim KOLINK sehen wir das aber nicht. Auf der 12V Leitung setzt das Modell mit 40 bis 50 mV sich sogar klar unter die Hälfte des erlaubten Maximums von 120 mV. Zudem sehen wir auch noch eine schöne Sinuswellenform mit eher geringem Noise-Faktor. Lediglich auf dem ATX-Stecker gibt es kleine Spikes, die den Wert etwas nach oben schieben.

Die Werte auf der 3,3 und 5 V Leitung sind nicht weniger schlecht und liegen mit etwa 25 mV auch etwa unter der Hälfte des erlaubten Maximum von 50 mV. Auch -12 und 5 Vsb Schiene sind voll im Toleranzbereich. Insgesamt also eine absolut solide Leistung bei der Spannungsqualität



Ripple auf 12V mit EPS Stecker auf (12 V2)

Spannungsqualität - Ripple-Noise-Messung 3.3 , 5, -12 , 5vSB


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