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Seasonic 660 Platinum Netzteil (SS-660XP2) im Test

Sea Sonics bestes Netzteil auf dem Prüfstand

Sea Sonic gelingt es mit seinen Netzteilen seit längerem konstant steigende Popularität und Marktpräsenz zu erringt. Auch wenn der Name erst in den letzten Jahren in Deutschland immer öfter zu hören ist, ist das Unternehmen alles andere als "neu". In der Netzteilfertigung kann man Sea Sonic sicher als Urgestein bezeichnen, denn in diesem Jahr feiert man bereits sein 40 jähriges Jubiläum.

Sea Sonic hat sich als Hersteller und Anbieter von Netzteilen über die Jahre eher im Hintergrund gehalten und vorrangig als OEM agiert. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die meisten unserer Leser irgendwann schon einmal ein Netzteil von Sea Sonic in ihrem PC hatten. Auch wo nicht Sea Sonic drauf steht, ist nämlich sehr oft Sea Sonic drin. Be quiet!, XFX,  Fractal Design, EVGA, Antec, die meisten Netzteilanbietet hatten, oder haben von Sea Sonic gefertigte Netzteile im Sortiment, meist in der Oberklasse.

Seit der Einführung der X-Serie konzentriert sich Sea Sonic neben seinem OEM-Geschäft auch verstärkt auf die eigene Marke im Highend-Segment. Ganz interessant dabei, die Marke und damit die Netzteile heißen Seasonic (zusammen geschrieben) der Hersteller Sea Sonic Electronics Co. Ltd (auseinander geschrieben).

Der neuste Ableger aus dem Hause Sea Sonic ist die Seasonic Platinum Serie, von der wir uns in diesem Test  as Modell mit 660 Watt genauer ansehen werden. Es gibt verschiedene Revisionen der Platinum Serie, die aber allesamt die gleichen technischen Eckdaten mit sich bringen. Unser getestet Modell ist das Modell SS-660XP2.

Auf technischer Seite überzeugt das Seasonic Platinum 660 mit einem DC-to-DC-Design samt Fullbrige-Topologie und LLC-Resonanzwandlern, die dem Modell zu einer 115 V Platinum Effizienz verhelfen. Das Netzteil spielt damit in der zweithöchsten Effizienzklasse hinter den extrem seltenen und in dieser Wattklasse kaum vertretenen Titanium-Netzteile.

 Dazu gibt es beim Seasonic Platinum 660 ein vollmodulares Design mit flexiblen und gut zu verlegenden Flachbandkabeln.  Bei der Lüftung bietet man eine patentierte Lüftersteuerung bei der dem Anwender zwei Betriebsarten zur Auswahl stehen S3FC (inkl. Fanless) und S3FC (ohne Fanless). Der Lüfter stammt von Sanyo Denki und arbeitet mit einem Doppelkugellager. Die Lüfter gelten zwar nicht als die leisesten, dafür sind sie in Sachen Haltbarkeit absolut herausragend. Eine weitere Besonderheit an den Seasonic Platinum Modellen ist, dass der Hersteller sich direkt eine strenge 2% Spannungsregulierung auf die Fahne schreibt, die Spannungen dieses Netzteils also extrem Konstant ausfallen.

Testsystem

Auch das Seasonic Platinum 660 testen wir auf unserer hausgegen Chroma Teststation. Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, dass eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist.

In Sachen Testequipment werden wir zudem direkt von PCE Power Control unterstützt. Die offizielle Chroma-Vertretung in Deutschland ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit ihrem Know-How in Sachen Messtechnik.

Neben der Chroma Teststation verfügen wir über weitere präzise Messinstrumente wie Keysight 5,5 Digti Voltmeter, drei 4-Kanal-Oszilloskope mit 100 MHz, mit denen wir konstant alle Spannungen des Netzteils sowie die PG, PS_ON und AC-In Signale überwachen. Zu Kontrolle der Ripple-Noise-Werte besitzen wir zudem eine Low-Voltage-Differential-Probe, wie sie in den ATX-Spezifikationen vorgeschlagen wird.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir zudem auch noch Zugriff auf die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven haben und in Zweifelsfällen dort unsere Ergebnisse an einer zweiten Station verifizieren können. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben. Davon kann so manch ein Netzteil-Anbieter in Deutschland nur träumen. Das so angesammelte Testequipment kommt auf einen Wert von weit über 100.000 Euro und ermöglicht uns wirklich jeden Aspekt eines Netzteils überprüfen zu können, wenn wir die notwenige Zeit dazu aufbringen können.

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