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Silverstone Zeus (ST75ZF) 750 Watt Netzteil

/Testberichte/Gehäuse

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Das Innenleben

Hochwertige Materialien und ein außergewöhnliches Design

Wirft man einen Blick ins innere des Netzteils, was gar nicht mal so einfach ist, offenbart sich ein gänzlich anderes Bild, als das, was man sonst bei Netzteilen gewohnt ist. Nicht nur, dass das Netzteil aus zwei Platinen besteht, die sich jeweils auf der Ober- und der Unterseite des Netzteils befinden, die Anordnung der Bauelemente ist eine ganz andere. Selbst die Kühlkörper in dem Netzteil unterscheiden sich komplett von den üblichen Strukturen, die man sonst vorfindet.

Eines wird aber durch diesen Aufbau direkt klar - dass auch die Spannungen anders erzeugt werden, als in einem typischem PC-Netzteil. Das Grundprinzip ist nach wie vor das eines Step-Down Schaltnetzteils, doch offenbar wendet man hier eine etwas abgewandelte Technik an, um die großen Lasten erzeugen zu können.

Wenn wir noch mal auf die Kühlkörper zurückkommen, so fallen sie bei dem Silverstone Netzteil besonders klein aus. Selbst die darauf befindlichen Kühlrippen sind nahezu winzig, was auch für die hohe Effizienz spricht, da dann wenig Verlustleistung als Abwärme abgegeben wird und die Kühlkörper entsprechend klein gehalten werden können..

Andererseits lässt sich auch erkennen, das die Kühlkörper und selbst die kleinen Platinen mit der Regelelektronik so verbaut wurden, dass sie dem Luftstrom aus dem Lüfter den geringsten Widerstand bieten und so dazu beitragen, dass in dem Netzteil kein Hitzestau entsteht.

Die Verarbeitung der Elektronik und der übrigen Komponenten im Innenraum ist jedenfalls hervorragend. Dies trifft auch auf die Anordnung der Bauelemente zu, die alle sehr überlegt platziert wurden und so jeder Winkel im Netzteil optimal genutzt wird.

Technische Daten und Alltagsverhalten

Die Eckdaten unseres Testmusters.

Bei dem Zeus Netzteil von Silverstone handelt es sich um das Model - ST75ZF mit Active-PFC. Der Leistung entsprechend verfügt es über insgesamt  vier 12 Volt Leitungen, die je 18 Ampere liefern können und so auf eine Leistung von 720 Watt kommen.

 

Die 3.3V Schiene liegt mit 28 Ampere auf normalem Niveau, ebenso die 5V Schiene mit ihren 30 Ampere, wobei beide zusammen auf eine Leistung von 180 Watt kommen.  Beides zusammen ergibt dann eine Spitzenlast von 900 Watt, doch Silverstone ist da ehe vorsichtig und beziffert sie mit 880 Watt, die kurzzeitig erzeugt werden können. In der Tat würden alle viel 12V Schienen bis zu 72 Ampere liefern, wenn man sie zusammenzählen würde. Dies wiederum würde eine Leistung von über 864 Watt ergeben, was aber wohl aus technischen gründen auf die 720 Watt beschränkt ist.

Leistungsübersicht (Output)
 
+3.3V
+5V
+12V1
+12V2
+12V3
+12V4
-12V
+5VSB
Max. Load
30A
30A
18A
18A
18A
18A
0.5A
3.0A
Max. Power
150 W
720W
6W
15W
750 (880)W

Wenn wir uns nun die Messergebnisse angucken, die wir mit dem Netzteil ermittelt haben, so können wir darauf nur eine kurze und knappe Antwort geben. Sie sind hervorragend. Das Netzteil leistete sich keinen einzigen Ausrutscher und absolvierte all unsere Tests vorbildlich. Weder auf dem Athlon XP noch dem Athlon 64 System zeigte es irgendwelche negativen Auffälligkeiten und eignet sich somit zumindest theoretisch auch für ältere Systeme, wenn man es mit einem passendem EPS zu ATX Adapter ausstattet. Die Spannungen waren außerordentlich stabil und und brachen selbst nach einem längeren Belastungstest nicht ein. Dabei blieb das Netzteil auch erstaunlich Kühl, was das gute Kühlkonzept und die geringe Verlustleistung und somit eine hohe Effizienz bestätigt. 

Nun ist das Netzteil für hohen Verbrauch ausgelegt, weshalb man annehmen sollte, dass bei geringeren Lasten die Effizienz weniger gut ausgeprägt ist, doch kann das Netzteil auch hier überzeugen. Mit 105 Watt im Idle Zustand zählt es zwar nicht zu den sparsamsten, doch für diese Leistungsklasse ist das ein sehr guter Wert. Selbst unter Last sind die 161 Watt Gesamtverbrauch teils niedriger angesiedelt, als bei anderen Netzteilen mit einer wesentlich kleineren Gesamtleistung, so das das Netzteil auch hier überzeugen kann.

Selbst im StandBy ist das Netzteil trotz seiner Größe nicht sehr verschwenderisch und verbraucht gerade mal 17W. Allerdings liegt dort der Scheinverbrauch mit 39VA etwas hoch, was für eine schlechte Phasenkorrektur spricht, die im StandBy bei nur 0,43 liegt. Ansonsten ist sie aber recht gut und erreicht einen Wert von 0,80 bei 130VA im Idle und 0,89 bei 179VA unter Last. Bei entsprechend höheren Lasten sollte sie also noch um einiges besser sein, doch es wäre wünschenswert, wenn sie auch bei niedrigeren Lasten so wirksam arbeiten würde, wie zum Beispiel die Phasenkorrektur der be quiet! Netzteile.

 
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