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Test: ASUS Eee PC

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Der erste Start mit einem Eee PC

Der Eee PC ist mit einem Linux-System von Xandros ausgestattet. Dies ist bereits vorkonfiguriert und so findet der Nutzer direkt zum Start alle notwendigen Programme auf dem kleinen Rechner. Die Flash-Festplatte zeigt beim Systemstart ihre vollen Vorteile: Nach nur 26 Sekunden ist der Eee PC funktionsbereit - nicht aus dem Standby, sondern inklusive BIOS aus dem Kaltstart!

Es genügt, das WLAN anzuschalten, das WLAN-Passwort einzugeben und schon kann man mit Firefox, Thunderbird, Pidgin und Skype online gehen. Für Büro-Aufgaben steht OpenOffice bereit. Dazu versüßt ASUS die Programmauswahl mit vielen kleinen Linux-Applikationen - von Spielen über Mal- bis hin zu Lernprogrammen.

Der Alltag mit dem Eee PC

Als Benutzeroberfläche hat ASUS einen sehr eingängigen und leicht verständlichen Startbildschirm geschaffen, in dem die Programme nach Kategorien geordnet erscheinen. Der Startbildschirm ist dabei nahezu optimal auf den kleinen Bildschirm zugeschnitten und kann als gelungen bezeichnet werden.

An vielen Ecken und Enden merkt man allerdings, dass die Software doch nicht aus einer Hand kommt. An vielen Stellen haben die Entwickler zumindest gute Voreinstellungen getroffen: Beispielsweise ist die Symbolleiste im Firefox standardmäßig auf kleine Symbole eingestellt, in OpenOffice wurden die wichtigsten Symbole auf eine Werkzeugleiste zusammengestutzt.

Leider findet man allerdings mindestens genauso vielen Ecken, wo es dann doch hakt.
Betrachtet man beispielsweise eine PDF-Datei im Browser (Adobe PDF Reader ist vorinstalliert), so ist nahezu der komplette Bildschirm mit Werkzeugleisten verbaut: Drei Zeilen kommen von Firefox, nochmals zwei von Adobe und am unteren Ende des Bildschirms befindet sich die (ausblendbare) Taskleiste des Betriebssystems. Dazwischen hat man dann etwa 3 cm Platz PDF-Dateien anzusehen.
An solchen Stellen wünscht man sich dann sicherlich eine spezielle Benutzeroberfläche, die auf die Bedürfnisse des kleinen Monitors eingehen kann. Der Browser sollte beispielsweise standardmäßig im Vollbildmodus arbeiten (mit F11 umschaltbar), gleiches gilt für PDF-Dateien und Fotos. Werkzeugleisten sollten in allen Programmen automatisch am Bildschirmrand verschwinden und nur bei Mauskontakt erscheinen.

Insgesamt kann man also sagen, dass die von ASUS entwickelten Programme zeigen, wie man auch einen solch kleinen Monitor gut nutzen kann. Die Entwickler haben dann allerdings größere Anstrengungen gescheut, auch alle enthaltenen Programme noch gut an den Bildschirm anzupassen. Eine minimalistische Version oder Einstellung aller Programme hätte hier sicherlich Wunder bewirkt.

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