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HP Pavilion dm3-1010eg Notebook im Test (5/12)

Grafik und deren Darstellung

Das 13,3 Zoll Display des HP Pavilion dm3-1010eg, das es auf eine native Auflösung von 1366x768 (Format 16:9) bringt, wird wird von zwei Grafikeinheiten beliefert. Dabei handelt es sich nicht um eine Art von CrossFire sondern um "Switchable Graphics", ATI PowerXpress um das Kind beim Namen zu nennen. Hier arbeiten unabhängig voneinander einmal eine im Chipsatz befindliche ATI Radeon HD 3200 IGP oder eine ATI Radeon HD 4330 GPU.

Standardmäßig ist das Notebook so konfiguriert, dass im Akkubetrieb die sparsamere IGP das Bild erzeugt, die Energie-intensivere HD 4330 wird dann deaktiviert. Hängt das Notebook am Stromnetz, so wird die leistungsstarke GPU der HD 3200 vorgezogen. Natürlich kann auch manuell zwischen beiden Grafiklösungen umgeschaltet werden, auch geht der Umschaltung ein Countdown von 15 Sekunden voraus, dessen Abbruch die Umschaltung verhindert.

ATI PowerXpress

Recht interessant gestalten sich beim HP dm3-1010eg die Werte der IGP und der GPU wenn man ihre Arbeitsweise durch PowerPlay analysiert. Besagtes PowerPlay ist eine weitere Technologie von AMD/ATI, um Grafikeinheiten in Sachen Leistung und Energiebedarf auf die gegebenen Erfordernisse anzupassen. Dabei spricht man gemeinhin vom 2D- und 3D-Modus.

Befindet sich die Grafikkarte im 2D-Modus, also im Allgemeinen dem Desktop und nahezu alles was auf diesem dargestellt wird, so senkt sie die Takte für Grafikchip und Grafik-RAM, weil für diese Darstellungen wenig Leistung erforderlich ist. Wird hingegen ein Spiel gestartet oder eine Anwendung, die der Catalyst Treiber als leistungsfordernd erkennt, dann steigert die Grafikeinheit den Takt für Grafikchip und Grafikspeicher.

Bei Notebooks geht AMD aber noch einen Schritt weiter: PowerPlay wird hier noch einmal differenziert, nämlich dahingehend, ob das HP dm3-1010eg an der Steckdose betrieben wird oder seine Energie über den Akku bezieht.

ATI PowerPlay

Insgesamt gibt es also drei Stufen der Leistungsbereitstellung und/oder der Energiebedarfsregelung, die man mit dem Subsidiaritätsprinzip vergleichen könnte: Zunächst wird unterschieden, woher das Gerät seine Energie bezieht (Steckdose oder Akku). Aufgrund dieser Basis wird für die Grafikeinheit zunächst entschieden, welche Takte (2D oder 3D) in Frage kommen. Und im Falle von Switchable Graphics – wie im HP dm3 1010-eg – auch, auf welche der beiden Grafikeinheiten (IGP oder GPU) das Gerät zur Bilddarstellung letztlich zurückgreift.

Wir schlüsseln es der Übersicht halber auf:

ATI PowerPlay

Hewlett Packard Pavilion dm3-1010eg

HD 3200 IGP

HD 4330 GPU

Batterie-optimiert

2D-Modus

IGP 197 MHz

VRAM 200 MHz

GPU 220 MHz

VRAM 300 MHz

3D-Modus

IGP 197 MHz

VRAM 200 MHz

GPU 300 MHz

VRAM 300 MHz

Leistungs-optimiert

2D-Modus

IGP 197 MHz

VRAM 380 MHz

GPU 220 MHz

VRAM 300 MHz

3D-Modus

IGP 383 MHz

VRAM 380 MHz

GPU 450 MHz

VRAM 600 MHz

Das Display kann als HD Ready bezeichnet werden, Videomaterial im 720p Format vermag es ohne Qualitätsverlust darzustellen. Bei Full HD Material muss herunter skaliert werden, wodurch Details verloren gehen. Damit es dabei nicht zu Performance-Problemen kommt, sind beide Grafikeinheiten mittels Unified Video Decoder (UVD) bzw. DirectX Video Acceleration (DXVA) in der Lage, handelsübliches Videomaterial in HD zu beschleunigen.

Die Darstellungsqualität des Displays selbst ist schlichtweg als sehr gut zu bezeichnen. Durch LED Technologie gibt es die Bildhelligkeit über den gesamten Bildschirm sehr konstant wider. Der Tatsache, dass es sich um ein Glare-Type-Display handelt, verdankt das TFT des dm3 gute Kontraste und unverwaschene Schwarz-Weiß Übergänge. Allerdings spiegelt das Display durch den Umstand, dass es sich um ein Glare-Type handelt - und das recht intensiv. Je nach den gegebenen Lichtverhältnissen einer Umgebung macht dies den Umgang mit dem Notebook nicht gerade einfach – besonders direkte Sonneneinstrahlung macht dem Betrachter hier zu schaffen.

Als Alternative zum eingbauten Display oder zusätzlich zu diesem kann auch ein externer Monitor oder Beamer angeschlossen werden. Dafür sind ein VGA und ein HDMI Anschluß vorgesehen, die das Bild analog und digital nach außen transportieren können. Auf diese Weise können Videos auch dann in voller Qualität angesehen werden, wenn sie die Auflösung des 13,3 Zoll Displays überschreiten. Die Umschaltung auf ein externes Bildausgabegerät ist dabei denkbar einfach: Mittels eines festen Hotkeys wird sowohl festgelegt ob die Darstellung auf dem Display oder einem externen Gerät erfolgen soll, als auch die Art und Weise wie die Darstellung erfolgt, wenn beide Anzeigen simultan genutzt werden: Also im Clone-Modus oder als Bildschirmerweiterung.

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