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Corsair Dominator Platinum RGB im Test (4/7)

Overclocking / maximale Taktraten

Wir testen die Overclocking-Eigenschaften der neuen Corsair Module auf einem Intel-Mainboards mit Z370-Chipsatz (Gigabyte Aorus Z370 Gaming 7) und dem X299 Chipsatz (Gigabyte X299 Aorus Gaming 7). Bedingt durch die Einschränkungen bei der Erhöhung des Bus-Taktes konzentrieren wir uns bei unserem Overclocking auf die Erhöhung über den RAM-Teiler in Verbindung mit strafferen Timings. Zuerst werden dabei die maximalen Taktwerte ermittelt und zum Schluss die mit diesem Takt möglichen Timings optimiert.

Die Sub-Timings lassen wir bei unseren Overclocking-Versuchen auf AUTO stehen. Darüber hinaus testen wir einige für DDR4-RAM-Kits übliche Taktraten in Verbindung mit den Timings. Dies lässt darauf schließen, wie straff die Timings bei verschiedenen Taktraten angelegt werden können.

Das Ergebnis unseres Tests stellen wir in einem einfachen Diagramm dar. Dabei sind die die Timings auf der Y-Achse absteigend angeordnet und die MHz-Werte auf der X-Achse verzeichnet. Die rote Kurve stellt dabei die von unserem getesteten DDR4-Kit erreichten Werte dar. Das grüne Dreieck in der Zeichnung stellt den XMP-2.0-Werst des RAM-Kits dar. Je weiter die Kurve nach oben reicht um so besser die Timings, je weiter die Line nach rechts reicht um so höher die erreichte Taktrate.

Unsere Samples der Corsair Dominator Platinum RGB sind für die Serie mit 3600 MHz bei 4 Modulen mit 8 GB bereits relativ hoch getaktet und das schnellste Modell.  Als schnellere Module werden nur noch 2x8 GB Kits angeboten ,was bereits darauf hinweist, das der Einsatz mit höhen Taktraten im Quad-Channel deutlich komplizierter ist. Angeboten werden dabei Dualchannel-Sets mit 4200 und satten 4800 MHz zu aber gerade Wahnwitzigen Preisen. Das 4800 MHz Kit besitzt eine UVP von 929.99 für 16 GB. Selbst die 4200 MHz Module schlagen immer noch mit 519.99 zu Buche und sind damit quasi doppelt so teuer wie unserer 32 GB mit 3600 MHz für 569.99 Euro. Die extremen Aufpreise entstehen durch die extreme selektieren dieser Module, weil sich die Taktraten sonst einfach nicht erreichen lassen.

Beim unserem Test lassen wir uns davon aber nicht abhalten und schauen trotzdem was geht. Die extrem niedrigen Latenzen die im XMP der Module hinterlegt sind erreichen wir leider wieder nicht. Das war allerdings bei vorherigen Modellen auch so und kann am jeweiligen Setup (CPU+Mainboard) liegen. In der Regel sind die Settings sowieso uninteressant, da mehr Takt in der Regel - abseits einiger Ausnahmen - auch mehr Performance bringt.

In unserem Fall erreichen wir bei 2133 MHz Werte von CL11 im Dual-Channel und CL13 im Quad-Channel Betrieb. Mit steigendem Takt müssen dann die Timings Reduziert werden. Die im XMP hinterlegten Settings denken sich dabei weitgehend mit den von uns erreichten Werten. Corsair hat das Modul also schon recht gut Programmiert und ausgereizt.

gehen wir mit dem Takt über die Spezifikation 3700 MHz müssen die Timings minimal reduziert werden. Hier konnten wir die Module noch mit CL16-CL17 Betreiben. Gehen wir noch höher mit dem Takt fällt der Quad-Channel Betrieb leider bei uns Flach, da wir keine deutlichen Spannungserhöhenungen oder extreme Kühlung, sondern den Praxisbetrieb testen.

Mit etwas mehr Spannung geht es im Dual Channel Modus weiter bis zu 3900 MHz  bei CL 18. Bei 4000 MHz war zwar ein Booten möglich, der Betrieb war bei uns aber nicht komplett stabil.

Wie immer gilt, dass nicht alle Exemplare einer Modulserie sich gleich gut übertakten lassen und die Ergebnisse auch vom verwendeten Mainboard und der CPU abhängen.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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