Langsam aber sicher hält der Einzug von
DVB-T
in unseren Landen ein und so bieten auch immer mehr Hersteller entsprechende
Produkte, die uns in den Genuss des digitalen Fernsehens kommen lassen sollen.
Eine
der ersten DVB-T Karten, die wir testen konnten, war die Chaintech DigiTop DTT-1000,
die zwar hardwareseitig relativ gut abgeschnitten hat, doch softwareseitig
noch einiges an Feinschliff benötigte.
Nun hat uns bereits vor einiger Zeit
auch die PixelView PlayTV 300 DVB-T Karte von Prolink erreicht, die getestet
werden wollte. Leider sind im Hinblick auf DVB-T die Produkte meist eher
verfügbar als der Ausbau der Sendeanlagen, die uns mit DVB-T versorgen
sollen, sodass wir gezwungen waren mit dem Review noch etwas zu warten, bis der Empfang
ausreichend gut war und wir die Karte vernünftig testen konnten.
Nun ist digitales Fernsehen noch relativ
neu, doch die Vorzüge überzeugen dermaßen, dass es in naher Zukunft den
analogen Empfang völlig ersetzen wird. Dies wird nicht nur durch die
Konsumenten selbst bestimmt, sondern uns durch die baldige Abschaltung der
analogen Ausstrahlung auch mehr oder weniger aufgezwungen, weshalb man guter
Dinge ist sich entweder eine Set-Top-Box für den Fernseher anzuschaffen oder
eben über eine TV Karte für den PC nachzudenken. Wer nicht über digitalen Satellitenempfang
nachdenkt, für den bieten sich zwei Alternativen an. Die eine ist der Empfang
über Kabel und die andere und wohl einfachere, der terrestrische Empfang
über eine gewöhnliche Antenne.
Das einzige Problem dabei ist, dass man
sich vorher schon Gedanken machen muss welcher Variante man den Vorzug gibt,
da die meisten Empfänger entweder für die eine oder andere Variante
ausgelegt sind, was sich hoffentlich aber bald ändert.
Allen drei Varianten gemein ist das
Verfahren, indem digitales Fernsehen ausgestrahlt wird. Die jeweiligen Streams
werden in einem DVD ähnlichem Mpeg-2 Codec ausgestrahlt, der zusätzliche
Informationen über Datenkorrektur enthält.
Diese Datenkorrektur sorgt nun dafür, dass
die Bilder auch bei schlechter Übertragung stets korrekt dargestellt werden.
Damit gehören Doppel- oder Schattenbilder endlich der Vergangenheit an und es
wird immer beste Qualität auch bei sehr schlechtem Empfang garantiert, sodass
ein Standortwechsel oder eine falsch ausgerichtete Antenne während des
Empfangs sich kaum oder gar nicht auf die Qualität auswirken, weshalb sich
DVB-T auch hervorragend für den mobilen Einsatz eignet. Als Antenne genügt
dann auch ein Stück Kabel, wie es z.B. auch bei der DigiTop DTT-1000 von
Chaintech zum Einsatz kam.
Die Realität sieht momentan Mancherorts
allerdings noch etwas anders aus. Es kann lokal immer noch zu so
schlechtem Empfang kommen, dass ein Fernsehgenuss kaum oder gar nicht möglich
ist. Dies äußert sich dann darin, dass man entweder kaum Sender findet, oder
aber kein flüssiger Stream durch zu viele Fehlerraten zustande kommen kann.
Der Ausbau schreitet jedoch zügig voran,
sodass man sich diesbezüglich keine Sorgen machen muss. Wer allerdings in
einem noch schlecht versorgtem Gebiet wohnt, der sollte zumindest vorläufig
auf eine Dachantenne zurückgreifen. Bei uns (mir) war der Empfang anfangs
auch mit größerem Aufwand kaum möglich und mittlerweile recht da auch
ein Stück Kabel als Antenne.