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Senfu Overclocking DIY-House

Hardware/Sonstiges

Der Aufbau

Die Inhaltsliste schreckt vielleicht etwas ab, aber der Zusammenbau ist denkbar einfach. Dazu müssen nämlich nur die Quadratrohe auf die Winkel gesteckt und festgedreht werden. Dazu benötigen Sie einen 14er Maulschlüssel oder eine kleine Rohrzange - mehr ist an Werkzeug nicht nötig. Der Aufbau dauert keine zehn Minuten, wenn man etwas handwerklich geübt ist. Ansonsten sind vielleicht 30 Minuten einzuplanen. ;-) Da die Bau-Anleitung nur auf Englisch und Chinesisch beiliegt zeigen wir Ihnen den Aufbau hier mal in Wort und Bild:

Schritt 1: Die untere Ebene

Als erstes nehmen Sie die vier 3-fach Winkel, denn diese sind für die untere Etage gedacht, und zwei der kürzesten (!!!) Quadratrohre (das Regal ist nämlich nachher höher als tief) und zwei der längsten. Stecken sie die Quadratrohre auf die 3-fach Winkel und drehen Sie sie mit dem Maulschlüssel fest (eine halbe Drehung in etwa reicht). So entsteht ein Viereck aus den Quadratrohren, wobei der schwierigste Schritt der ist, das Viereck zu "schließen", also das Rohr mit dem letzten 3-fach Winkel zu verbinden. Das klingt etwas merkwürdig, es ist auch nicht einfach zu beschreiben. Sie werden beim Bau merken, was wir meinen. Achten Sie darauf, das alle vier 3-fach Winkel in dieselbe Richtung zeigen, also immer nach oben einen "Steckverbinder" aufweisen. Das fertige Viereck lässt sich schon auf den Schreibtisch stellen, eventuell sollten Sie vorher die Gummi-Füßchen anbringen.

 

Schritt 2: Die obere Ebene

Nun nehmen Sie die vier 4-fach Winkel und wieder 2 der kürzesten und zwei der längsten Rohre (mehr sind davon auch nicht mehr da). Gehen Sie dann wieder so vor wie in Schritt 1. Die 4-fach Winkel werden so eingesetzt, das jeweils ein "Steckverbinder" nach unten und einer nach oben zeigt. Auch hierbei entsteht logischerweise wieder ein Viereck, welches an allen vier Ecken nach oben und unten Steckverbinder aufweist.

 

Schritt 3: Die Verbindung

Nehmen Sie sich nun die untere Ebene und die letzten vier Quadratrohre (dies sind die mit der mittleren Länge). Setzen Sie diese auf die vier "Steckverbinder" der unteren Ebene, drehen Sie sie aber noch nicht fest! Nun nehmen Sie die obere Ebene und setzen diese auf die vier gerade angebrachten Quadratrohre. Jetzt müssen nur noch die vier Quadratrohre festgedreht werden, welche die untere mit der oberen Ebene verbinden. Das gute Stück ist fast fertig.

 

Schritt 4: Der kleine Rest

Nun sind noch die Acrylglasscheiben einzulegen, dazu müssen Sie vorher die Schutzfolie abziehen. Dann können Sie diese einfach in das Overclocking DIY-House legen. Wenn Sie ordentlich gearbeitet haben, rutschen diese in die richtige Position und sitzen fest. Die Schaumstoff-Platte legen Sie auf die Bodenplatte der oberen Ebene, warum sagen wir Ihnen sofort.

 

Was gehört wohin?

Senfu selbst hat das Mainboard auf die untere Ebene gesetzt während Netzteil, CD-ROM und so weiter auf der oberen Ebene Platz finden (wie auf dem Bild von der Senfu-Webseite zu sehen):

So sieht das DIY bei Senfu aus

Wir halten das für Quatsch, denn es ist andersherum wesentlich praktischer - schließlich müssen Sie öfter an das Mainboard als an das Netzteil, oder? Sie können es natürlich nach Belieben ausprobieren, aber glauben Sie uns, Sie werden zu dem Schluss kommen, dass das Mainboard nach oben gehört. ;-)

Das praktische an den Overclocking DIY House ist aber, das es ausbaufähig ist. Sie können also ein zweites DIY einfach auf das erste bauen (dazu gibt es auch Erweiterungskits). Sehr praktisch ist der dabei entstehende CD-Ständer. ;-) Das Bild stammt übrigens auch von der Senfu-Webseite.

Doppeldecker mit CD-Ständer

Fazit

Das Overclocking DIY House bietet auf einer Fläche von 360 mm (Länge) x 310 mm (Breite) x 380 mm (Höhe) genügend Platz für die Bauteile eines kompletten PCs. Dabei sind alle Komponenten einfach zu erreichen und das dürfte gerade für Tester und Bastler interessant sein. Overclocker werden wohl eher den "luftigen Aufbau" des Systems mögen.

Als richtiges Gehäuse ist das Overclocking DIY House wohl nicht zu empfehlen, oder es ist zumindest nicht jedermanns Sache. Wir haben DIY Gehäuse bei uns auf der "Teststrecke" im Einsatz und möchten diese gerade bei Grafikkartenbenchmarks oder Speichertests nicht mehr missen. Für Testumgebungen sind diese nämlich sehr gut und äußerst platzsparend.

Ob der Preis von 89,- DM gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Verarbeitung ist sehr gut, aber der Preis geht wohl eher in Ordnung, weil es einfach sehr praktisch und platzsparend ist.

Und wenn Kühler 89,- DM oder mehr kosten dürfen, dann darf es solch ein Gehäuse auch, oder?

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