Kommen wir nun also zur Performance des
SimpleShare.
Der LAN-Benchmark von Sandra spiegelt, da er
innerhalb von Sekunden ein Ergebnis liefert, wohl eher nur das maximal
Erreichbare wieder. Wir haben mit verschieden großen Dateien experimentiert und
jeweils die Zeit gestoppt, die beim Lesen oder Schreiben benötigt wurde. Beim
Schreiben auf das SimpleShare lagen die Werte zwischen 6,6 MB/s und 7,1 MB/s.
Durchaus brauchbar und - das darf nicht vergessen werden - wir reden hier von
einer 100 MBit-Verbindung, der Sandra im obigen Screenshot auch nur 10 MB/s
attestiert. Schneller ist das SimpleShare beim Lesen, denn hier erreichten wir
tatsächlich die von Sandra genannten 9 MB/s, wenngleich der Schnitt etwa bei 8,5
MB/s lag.
Fazit
Einfach simple
Eines muss man ganz klar sagen, das Wörtchen
"simpel" ist beim SimpleShare wirklich Programm. Dieses NAS-System ist auch für
Laien schnell installiert, Netzwerkkenntnisse werden hierzu nicht benötigt.
Gleichzeitig stehen dem erfahrenen Benutzer aber auch weitere Möglichkeiten zur
Verfügung, das Netzwerklaufwerk nach seinen Wünschen einzurichten und
beispielsweise Schreib- oder Leserechte bestimmter Verzeichnisse zu setzen.
Zu Zeiten, in denen der Stromverbrauch eine
Rolle spielt, sind auch Standby-Modi gefragt. Das SimpleShare erlaubt es, die
Festplatte nach einem bestimmten Zeitraum in den Schlaf zu schicken. Das gesamte
NAS lässt sich leider nicht in einen Stromsparmodus versetzen, aber vielleicht
kommt das ja noch mit einem Firmware-Update. Da das SimpleShare innerhalb von 40
Sekunden "hochgefahren" ist, kann man es aber auch getrost ausschalten, wenn es
nicht mehr benutzt wird.
Sehr erfreulich ist nicht nur der
Print-Server, sondern vor allem die Möglichkeit, weitere USB-Speicher
anzuschließen und diese als Mirror zu benutzen. Auf diese Weise ist man vor
Datenverlust geschützt.
Ein wichtiger Punkt ist noch das Thema
Lautstärke, und auch hier kann das SimpleShare Punkte sammeln. Da es lüfterlos
arbeitet ist es nahezu unhörbar. Selbst wenn Daten kopiert werden, muss man sich
schon auf 50cm nähern und die Ohren spitzen, um das Laufwerk zu hören.
Hätte das SimpleShare noch eine Art "Ruhezustand", es hätte die volle Punktzahl
erhalten. Aber auch so reicht es zu einer sehr guten Wertung von 5,7 Punkten.
Empfehlenswert ist das SimpleShare unserer Meinung nach auf jeden Fall für
kleine Heimnetzwerke, in denen "kleinere" Daten gemeinsam genutzt werden sollen
- dabei darf es aber auch ruhig mal ein Urlaubsvideo sein, denn diese sollen in
der Regel ja nur auf verschiedenen Rechnern abgespielt werden können. Zum
Kopieren großer Datenmengen ist das NAS nicht gedacht, denn hier ist der 100
MBit Netzwerkanschluss nun mal ein Flaschenhals. Für das Home-Office ist das
SimpleShare aber ebenfalls geeignet und stellt beispielsweise die
Outlook-Datendateien oder die eigene Homepage im Netzwerk bereit, so dass man
auch mal vom Notebook aus darauf zugreifen kann.
Auch der Preis von 219 Euro geht unserer Meinung nach völlig in Ordnung. Wer
Interesse hat, findet das SimpleShare bei
Easy-Tecs.
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