Intel SSD 320 Series im Test - 300 GB Version der X25 Neuauflage (2/12)
Technische Daten der Intel 320 Serie
Über den verwendeten Controller schweigt sich Intel wieder einmal
größtenteils aus. Lediglich das ein ?proprietärer Intel-Controller zum
Einsatz kommt ist den technischen Informationen zur neuen SSD 320 Serie zu entnehmen. Unter dem
Gehäuse sieht man jedoch den gleichen Chip, der bereits in der Intel X25-M
G2 zum Einsatz kam, so dass der Großteil der Verbesserungen auf eine neue
Firmware oder wie im Falle der Power-Loss-Protection auf dedizierte Chips
zurückzuführen ist.
Neu ist dagegen der Einsatz der nicht ganz unumstrittenen
25nm-NAND-Flashspeicher-Modulen, die erstmals in einer Intel-SSD zum Einsatz
kommen. Selbst das aktuelle Top-Modell, die Intel SSD 510, arbeitet noch mit
Flashmodulen aus der 34nm-Fertigung. Den 34nm Modulen in der Summe eine höhere
Lebensdauer zugesprochen. Die Lebensdauer der 320er-Serie beziffert
Intel auf fünf Jahre bei täglichen Schreibvorgängen von jeweils 20GB.
Vorteile der kleineren Flash-Module sind zum einen der günstigere Preis,
sowie die Möglichkeit, größere Kapazitäten anzubieten, die wiederum mit
gesteigerten Schreibgeschwindigkeiten einhergehen. Dass Intels 320er-Serie
dennoch keine Spitzenleistungen vollbringen wird, ist bereits am gewählten
Anschluss zu erkennen: Im Gegensatz zu Intels SSD-Flaggschiff aus der
510er-Serie, muss der Anwender bei der 320er auf einen SATA-Anschluss mit
6Gb/s verzichten und stattdessen mit den theoretisch maximal möglichen 3Gb/s
des SATA II-Standards begnügen, der theoretisch bis zu 300MB/s schafft.
Die theoretisch maximale Lesegeschwindigkeit beträgt bei allen Modellen
der SSD 320-Serie 270MB/s, außer beim 40GB-Model, welches 200MB/s leistet.
Spezifikation |
Einheit |
40GB |
80GB |
120GB |
160GB |
300GB |
600GB |
Sequential Read (up to) |
MB/s |
200 |
270 |
270 |
270 |
270 |
270 |
Sequential Write (up to) |
MB/s |
45 |
90 |
130 |
165 |
205 |
220 |
Spezifikation |
Einheit |
40GB |
80GB |
120GB |
160GB |
300GB |
600GB |
Random 4 KB Read (up to) |
IOPS |
30.000 |
38.000 |
38.000 |
39.000 |
39.500 |
39.500 |
Random 4 KB Write (up to) |
IOPS |
3.700 |
10.000 |
14.000 |
21.000 |
23.000 |
23.000 |
Lieferumfang
Beim Lieferumfang stehen die Retail Versionen der Intel SSD recht gut da. Neben
einem Adapterblech, Adapterkabel von Molex auf SATA, den
nötigen Schrauben und einem kleinem Handbuch gibt es auch
eine Treiber-CD.
Intel gibt dem Käufer seiner SSDs direkt auch das nötige
Tool an die Hand, um die SSD zu analysieren und im
Zweifelsfall komplett zu löschen und zurück zu setzen. Mit
der SSD-Toolbox kann der User relativ einfach einen Secure
Erase der SSD durchführen und sie somit komplett löschen und
damit auch die maximale Performance wiederherstellen.
Intel - Technische Daten
- Form Factors: 1.8-inch and 2.5-inch
- Capacity:
80/160/300 GB (1.8-inch)
40/80/120/160/300/600
GB (2.5-inch)
- Components: Intel 25nm NAND Flash Memory Multi-Level Cell (MLC)
- Bandwidth Performance (Iometer* Queue Depth 32)
Sustained
sequential read: Up to 270 MB/s
Sustained sequential write: Up to
220 MB/s
- Read and Write IOPS (Iometer Queue Depth 32)
Random 4 KB2 reads: Up to 39,500 IOPS
Random 4 KB2 writes: Up to 23,000 IOPS
- Latency
Read: 75 μs (TYP)
Write: 90 μs (TYP)
- AES 128-bit Encryption
- Compatibility
Intel SSD Toolbox with Intel SSD Optimizer
Intel Data Migration Software
Intel Rapid Storage Technology
Intel Rapid Storage Technology
Testsystem für SSDs
Auf dieser Plattform testen wir
Also Testplattform für SSDs kommt bei uns ein leistungsfähiges Core I7
System mit Intel X58 Mainboard zum Einsatz. Jede SSD wird vor dem Test
komplett zurückgesetzt, um die maximale Performance zu liefern. Bei SSD kann
es immer mal zu größeren Schwankungen in der Performance aufgrund des
typischen "Verschmutzens" kommen, schon das mehrfach wiederholen eines
bestimmten Benchmarks kann die Resultate in diesem je nach SSD mehr oder
weniger beeinflussen. Geringe unterschiede in den Benchmarks lassen sich
somit nicht unbedingt dahin interpretieren, das eine SSD schneller ist als
die andere. Man sollte also hier mit etwas größeren Toleranzen rechnen.
Basisplattform SATA II
- Intel Core I7 920
- Mainboards: DFI X58
- Arbeitsspeicher 3x 2048 MB OCZ Blade
Basisplattform SATA III
- AMD Phenom X6 1055T
- Mainboard: ASUS Crosshair IV 890FX
- Arbeitsspeicher: 2x2048 G.Skill Flare RAM
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark