OCZ Trion 100 im Test- Die erste OCZ/Toshiba SSD mit TLC Speicher
Erste TLC-NAND-SSD von OCZ/Toshiba
OCZ/Toshiba geht bei der Entwicklung neuer NAND-Flash-Speicherzellen einen weiteren Schritt voran und wandert wie schon andere
NAND-Flash-Anbieter Richtung TLC (triple-level cell) Flash-Speicher.
Die neue Trion 100 Serie von OCZ umfasst die ersten SSDs des Herstellers, welche auf die brandneue TLC-Nand-Technologie von Toshiba zurückgreifen.
Dank der niedrigeren Produktionskosten pro GB Speicherkapazität bei TLC-Nand-Flash wird die Trion
100 bei OCZ die neue Einsteiger-Serie und soll vor allem durch einen ausgesprochen gutes Preis/Kapazitäts-Verhältnis bei den Kunden punkten.
Der verbaute neuen A19-TLC-Nand-Flashspeicher stammt von der Mutterfirma Toshiba und wird wie die bisherigen MLC-Zellen der anderen
OCZ-SSDs in einer Strukturbreite mit 19 Nanometern
produziert. Bei den letzten SSDs von OCZ kamen ausschließlich Flahspeicher-Chips von Toshiba zum Einsatz, der Controller stammte aber
von OCZ. bereits damit konnten OCZ Produkte komplett unter dem Dach von Toshiba gefertigt werden.
Bei der neuen Trion 100 Serie
stammt nun sogar der verwendete Controller von Toshiba, so dass hier alle Teile der neuen SSD-Serie aus Komponenten der Mutterfirma
bestehen.
Die maximale Leistungsaufnahme der Trion-100-SSD von OCZ wird bei aktiver Verwendung mit nur 4,8 Watt angegeben. Im Leerlauf
beträgt er nur mit 840 Milliwatt angegeben und der Verbrauch im DEVSLP-Modus liegt bei nur 6 Milliwatt. Die Trion 100 Serie von OCZ ist dabei die erste
SSD-Serie welche den DEVSLP-Modus als SATA-Funktion offiziell unterstützt.
Das Design der SSDs der Trion 100 Serie ist angelehnt an die bereits erhältlichen Modelle wie die
OCZ Vertex 180 mit den bei OCZ üblichen stabilen
Gehäusen und OCZ Logo auf der Oberseite. Das Gehäuse der Trion ist zwar nicht ganz so hochwertig wie das der anderen OCZ SSDs, da das
verwendete Blech etwas dünner ist. Bei hohem Druck lässt sich die Trion etwas eindrücken, aber in der Stabilität insgesamt unterscheiden
sich die Modelle nur wenig. Die Farbe des SSD-Labels hat sich beim neusten Modell nun auf Silber geändert.
Auch beim neuen TLC-Speicher (Tripple-Level-Cell) gibt OCZ natürlich eine Richtlinie für die Schreibleistung der Trion-100-SSD pro
Tag an. Je nach Größe der SSD variiert die Anzahl der gesamt geschrieben Terrabytes (TBW) und der Richtlinie für den täglichen Gebrauch.
Bereits das kleinste Modell bietet mit einer TBW von 30 Terabyte und eine Empfehlung von bis zu 27 Gigabyte Schreibvolumen pro Tag.
Für
den Normalanwender durchaus eine äußert lange Haltbarkeit. Zudem liegt die Mean Time Between Failures (kurz MTBF) als Bezeichnung mittlere
Betriebsdauer zwischen Ausfällen bei den üblich 1,5 Millionen Stunden, welche auch andere SSDs bieten. Die Garantie beschränkt OCZ bei
der Trion 100 Serie allerdings dennoch auf drei Jahre.
Die SSDs der Trion 100 Serie sind mit dem Standard SATA-6-Gbps-Port ausgestattet. Die Serie erscheint zum Release mit vier verschiedene
Modellen mit 120, 240, 480 und 960 Gigabyte Speicherplatz. Die 2,5-Zoll-SSDs mit einer Höhe von sieben Millimetern wiegen
insgesamt dank des etwas dünneren Gehäuses nur noch 48 Gramm und ist damit sehr leicht.
Natürlich bieten die SSDs der Trion 100 Serie den TRIM-Support, wenn das verwendete Betriebssystem diese Funktion
bereitstellt. Darüber hinaus wird der Speicher während des Leerlaufs bei den SSDs automatisch optimiert und bereinigt.
Ob die 240-GB-Variante der Trion 100 Serie wirklich die von OCZ angegeben 550 MB/s maximale Lesegeschwindigkeit und 520 MB/s
Schreibgeschwindigkeit sowie 90.000 IOPS erreicht haben wir in unseren ausführlichen Benchmarks-Parkour am 240 GB Modell unter die Lupe genommen.
Testplattform
- Testkandidat: OCZ Trion 100 240 GB
- Intel Core i7 4770K
- SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
- M.2 Slot 4x PCIe Anbindung
- OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 8.1
- HDTune Pro
- PCMark 7 und PCMark 8
- Passmark Advanced Disk Test
- ATTO
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter