OCZ Vertex 450 SSD im Test
OCZ Vertex 450 - Die Vertex 4 runderneuert
20 nm Flash-Speicher und neuer Controller in der
Vertex Serie
Bei OCZ stehen aktuell einige Produkterneuerungen an. Nach der Vertex 3 wird
auch die Vertex 4 einem Update unterzogen. Zentrales Thema ist dabei
auch hier die Umstellung der SSDs auf 20 nm Flash-Chips. Diese
Umstellung wird früher oder später bei nahezu allen Herstellern zu sehen
sein. Anbieter wie zum Beispiel Intel oder Samsung setzen bei ihren
aktuellen Modellen bereits auf 19/20 nm Flash-Chips, da diese zum einen
günstiger sind und zum anderen bereits Probleme bei der Verfügbarkeit der
anderen Flash-Chips auftauchen. Derzeit findet man so ein buntes Programm von
34/25 nm MLC, 19/20/21 nm MLC und sogar schon die neuen TLC Flash-Speicher
auf SSDs, die durchaus zu unterschiedlichen Eigenschaften der SSD-Modelle
führen.
Während bei der OCZ Vertex 3 und 4 noch 34/25 nm Flash zum Einsatz
kommt, wird bei der neuen
Vertex 3.20 bereits 20 nm Flash-Speicher eingesetzt. Das Gleiche passiert nun auch mit der Vertex 4, wobei das Update auf das neue Modell mit
dem Namen Vertex 450 aber etwas umfangreicher ausfällt.
Nutzte OCZ
bei der
Vertex 4 noch den Everest 2 Controller mit SATA 6 Gb/s Interface
in Kombination mit 2X nm synchronen MLC NAND Flash Speicher, so bekommt die
Vertex 450 nun nicht nur 20 nm Flash Speicher sondern auch gleich noch einen
neuen Controller spendiert. Denn auf der Vertex 450 befindet sich der
gleiche Indilinx Barefoot 3 Controller, der auch die derzeit schnellste
Consumer-SSD von OCZ, die Vector antreibt. Das M10 im Namen des Controllers
gibt dabei lediglich an, dass es sich um eine Version handelt, die mit 20nm
Flash arbeitet.
Im Test der Vetcor 3.20 haben wir uns bereits ausführlich mit den
Vor und Nachteilen des 20nm Flash Speichers befasst. Die Aussagen, die
hier für die Vertex 3.20 galten, kann man so auch auf die Vertex 450
übertragen. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Die Vertex 4.50
verfügt nicht über die Fähigkeit zur direkten Datenkompression beim
Schreiben in den Flash-Speicher.
Ein Blick auf die technischen Daten zeigt die Leistungsfähigkeit des
Laufwerks, das sich in die aktuelle Top-Kategorie der SATA III 6 Gb/s SSDs
einordnen lässt. Mit bis zu 90.000 IOPS 4K Random Write und 85,000 IOPS 4k
Random Read liefert das Laufwerk nur etwa 10.000 IOPS weniger als die OCZ
Vector. Insgesamt sollen bis zu 540 MB/s Lesen und 530 MB/s Schreiben bei
sequentiellen Operationen erreicht werden.
OCZ bietet die Vertex 450 bislang in 128,256 und 512 GB Kapazität an. Die SSD
ist bereits im Handel verfügbar (z.B. bei Amazon)
und liegt preislich spürbar unterhalb der OCZ Vector, obwohl hier der
gleiche neuste Controller von OCZ eingesetzt wird. Wir haben uns das 256 GB
Modell angesehen und gegen unsere zuletzt getesteten anderen SSDs mit
ähnlicher Kapazität verglichen.
Testplattform
- Intel Core i7 2600K
- SATA III Controller des Z77 Chipset (Gigabyte Z77 UD5)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- PCMark 7
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter