WD Black SN750 M.2 NVME SSD im Test
neuen PCIe NVMe High-End-SSDs von Western Digital
In der WD-Black-Serie hat Western Digital, analog zu der bekannten Festplatten-Serie, auch die High-End-SSDs auf Flash-Basis zusammengefasst. Die neuesten Modelle der WD-Black-Serie stellen die SSDs der SN750-Reihe dar, welche mit hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten bei Enthusiasten und Gamern punkten sollen.
Vorgestellt wurden die SSDs der SN750-Reihe mit Speicherkapazitäten von 250 Gigabyte bis zwei Terabyte. Wie üblich unterschieden sich die SSDs je nach verfügbarem Speicher sowohl was die Haltbarkeit als auch die allgemeine Geschwindigkeit angeht. Insgesamt sind die erreichten Benchmarkwerte einer SSD bestimmter Kapazität deshalb nur bedingt repräsentativ und sollten nicht analog auf alle Modelle einer Reihe mit anderer Kapazität projiziert werden.
Bei allen SSDs der SN750-Reihe der WD-Black-Serie setzt der Hersteller auf den M.2-Anschluss. Die SSDs sind nach dem M.2-2280-Standard 80 Millimeter lang und sollten damit in die Mehrzahl des handelsüblichen Steckplatzes hineinpassen. Die SSDs werden als Standard-Variante sowie mit speziellem Kühler angeboten. Ab der 500-GB-Version können die Varianten mit zusätzlichen Heatspreader bestellt werden.
Die Höhe der SSDs steigt damit erheblich an, weshalb auf die Kompatibilität geachtet werden muss. Vor allem bei dem Einbau in kleineren Gehäusen sowie in Notebooks sollte auf die Standard-Variante ohne speziellen Heatspreader zurückgegriffen werden. Darüber hinaus bieten viele Mainboards bereits eigene Heatspreader für M.2-SSDs an, welche ebenfalls zu Inkompatibilitäten bei der Variante mit integriertem Heatspreader führen kann.
Der Heatspreader für die WD Black SN750 wurde zusammen mit EK Waterblocks entwickelt. Vor allem bei der vollen Auslastung der SSD kann der Kühlkörper die schnelle Erwärmung der SSD verhindern und damit einen Leistungsabfall verzögern. Insgesamt soll durch die Verwendung des Kühlkörpers die erste Drosselung erst nach 180 statt bereits nach 60 Sekunden erfolgen. Durch die Drosselung der Geschwindigkeit wird eine Überhitzung der SSD verhindert.
Der verbaute 3D-NAND-Flash von Western Digital stammt, wie auch der verwendete Controller und die Firmware aus der eigenen Entwicklung von dem Tochterunternehmen SanDisk. Der verbauten Spectrum-Controller wird unter der Bezeichnung 20-82-007011 geführt und kann zwei Packages mit 64-Layern NAND-Flashspeicher ansprechen. Der verbaute 3D-NAND-Speicher arbeitet mit maximal drei Bits pro Zelle und wird als BiCS3 X3 mit 512-GBit-Dies verlötet.
Das Besondere bei den SSDs der SN750-Serie ist der verbaute DDR4-RAM von SK Hynix, als Cache-Speicher sowie die Möglichkeit der SSD einen Teil des Speichers als SLC-NAND anzusprechen und damit deutlich höhere Datendurchsätze zu erreichen, als der TLC-NAND-Speicher eigentlich erzielen kann. Konkrete Angaben zu den verbauten Cache-Varianten macht Western Digital bei den SSDs der SN750-Reihe allerdings nicht, das 1TB-Modell kann allerdings auf einen Gigabyte DDR4-SDRAM-Cache zurückgreifen.
Um die volle Geschwindigkeit zu gewährleisten, setzen die M.2-SSDs auf den PCI-Express-3.0-Standard und können auf bis zu vier Lanes zurückgreifen. Die SSDs verfügen über keinerlei hardwarebasierte Verschlüsselung können aber mit NCQ, TRIM-, SMART-Funktionen sowie Garbage Collection aufwarten.
Das neue WD Black Dashboard soll zudem helfen die Performance der SSD zu verbessern und kann Beispielsweise verwendet werden, um die Low-Power-Funktionen zum aktiven stromsparen der SSD während einer Gaming-Session zu unterbinden.
Testplattform
- Testkandidat: WD Black SN750 NVMe
- Intel Core i7 8700K
- SATA III Controller des Z370 Chipset
- M.2 / PCI-Express 4x Anbindung
- OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 10
- HDTune Pro
- PCMark 7 und PCMark 8
- Passmark Advanced Disk Test
- ATTO
- Anvil Storage Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter