Die Performance von SSDs kann starken Schwankungen unterliegen, die zumeist von normalen Benchmarks nicht erfasst
werden, weil diese sich oft auf Kurze Zeitintervalle beschränken oder nur auf einem kleinen Datenbereich arbeiten. In der Praxis hat man es
in vielen Situationen mit großen Datenmengen und dauerhaftem
Betrieb zu tun, also dem Gegenteil von dem was Benchmarks simulieren. Wenn eine SSD immer weiter gefüllt wird oder über einen
längeren Zeitraum ununterbrochen geschrieben wird, ohne das
Mechanismen wie TRIM oder Garbage Collection greifen können, dann wird die SSD
tendenziell immer langsamer.
Wir simulieren das Schreibverhalten der SSDs bei uns in einem 240 Minuten Stresstest, in dem dauerhaft 4K-Schreiboperationen auf der
SSD durchgeführt werden. Die Performance der SSD wird dabei im Minutendurchschnitt ermittelt und in einer Grafik notiert. Das Ergebnis ist eine Performance-Kurve über 4 Stunden, die darlegt wie
"stabil" die Schreibperformance einer SSD auf Dauer ist. Man kann hierbei also erkennen wie stark und wie schnell die
Performance einbricht.
Im Dauerstresstest zeigt die Zotac Sonix 480GB das fast gleiche Bild wie die
Toshiba OCZ RD400. Die neuen NVMe-SSDs mit
PCI-Express-Anbindung bieten eine deutlich bessere Performance als die Standard-Modelle mit SATA-6-Gbps-Anschluss. Die SSD beginnt den
Test mit einem extrem hohen Einstieg von rund 120.000 IOPS und fällt erst nach rund 21 Minuten auf rund 70.000 IOPS ab. Die Leistung der
Schreibrate fällt dann weiter konstant, pendelt sich aber oberhalb von 50.000 IOPS an und bietet damit fast die doppelte Schreibleistung
von den meisten unserer getesteten SSDs nach 120 Minuten.
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