Es kommt Bewegung in den von VIA dominierten ITX-Markt. Zum einen steigert Intel seine Präsenz und zum anderen mischt sich nun auch AMD in dieses Marktsegment ein.
Ob ITX-Mainboards wirklich so essentiell für den
Small-Computing-Bereich sind, sei mal dahingestellt. Für VIA ist es
zumindest sehr lukrativ, praktisch im selben Atemzug genannt zu werden.
Doch da Intel und AMD ihre Prozessoren mehr an den strombewußten
Anwender ausgerichtet haben, wird für sie der Markteintritt in den
kleinen ITX-Markt nur um so interessanter. Dessen ist sich VIA
wahrscheinlich bewusst und hat mit dem C7 in Sachen Performance einiges
aufgeholt. Hier versucht man aber auch nicht allzugroße Schritte zu
machen, denn es steht ausser Zweifel, dass man sich nicht gegen Intels
oder AMDs stromsparende Dual-Core-Prozessoren behaupten kann. Und so
konzentriert man sich auf den tatsächlichen ITX-Anwender, während AMD
und Intel sich um das Highend-ITX-Segment streiten dürfen.
Albatron gibt AM2-Usern nun mit dem KI690-AM2 die Möglichkeit in den
ITX-Markt einzusteigen. Das Board besteht zum großen Teil nur aus dem
AM2-Sockel, um das sich die restlichen Schnittstellen gescharrt haben.
Im Vergleich zu Intels-Gegenstücken darf man sich hier zumindest über
eine größere Auswahl an kompatiblen CPU-Kühlern freuen, denn hier
braucht man keine speziellen Kühler und auch keinen besonderen
Halte-Mechanismus. Man muss sich nur darüber Gedanken machen, dass der
verwendete Kühler auch in das kleine ITX-Gehäuse passt.
Als Chipsatz arbeitet AMDs neuer 690G zusammen mit der SB600
Southbridge. Als onBoard-Grafik findet sich also die X1250 mit
HDMI-Support und bis zu 512MB Shared-Memory. Speicher nimmt das Board
über zwei DDR2-SO-DIMMs auf (maximal 2GByte), die wahlweise 533MHz,
aber auch 667MHz unterstützen, selbstverständlich als Dual-Channel. Es
gibt tatsächlich noch einen IDE-Kanal, für alle die den Wechsel zu SATA
noch nicht so ganz vollziehen wollen. SATA2 ist dagegen mit vier
Kanälen präsent. Und selbstverständlich darf auch der PCI-Slot nicht
fehlen, um etwaige Erweiterungskarten aufzunehmen. Obwohl der bei acht
USB2.0 Anschlüssen etwas überflüssig erscheint. Darüberhinaus findet
sich noch zwei Firewire-Anschlüsse (einmal extern und einmal optional),
ein Gbit-LAN und HD-Audio. Preis und Verfügbarkeit sind noch nicht
bekannt.
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