Mehrere Monitore in Computer-Spielen einzusetzen, scheitert meist bei den Spiele-Herstellern, die sich noch schwer tun, dies direkt nutzbar zu machen. Doch glücklicherweise gibt es kluge Köpfe, die eine Brücke über dieses Problem schlagen können, um Surround-Gaming doch noch zu realisieren.
Es war Matrox, die damals mit der Parhelia zum ersten mal
Sourround-Gaming über drei Monitore ermöglichten. Und so ist es auch
kaum verwunderlich, dass es wieder Matrox war, die mittels eines
Adapters erneut Sourround-Gaming über drei Monitore realisierten. Dabei arbeitet der
Adapter theoretisch mit jeder beliebigen Grafikkarte zusammen, vorzugsweise aber mit leistungsstarken Modellen, damit die Spiele in hohen Auflösungen auch noch flüssig bleiben. Diese Innovation
ist dabei keineswegs neu, war sie doch bisher als Matrox TripleHead2Go seit
Mitte 2006 bekannt. Doch sie bietet nur analoge Anschlüsse (ein
analoger Eingang, der auf drei analoge Ausgänge gesplittet wird).
Neu ist nun die TripleHead2Go Digital, die ein analoges oder ein
Dual-Link DVI Signal auf drei DVI-Ausgänge aufteilen kann. Damit brauchen
Anwender mit High-End-Grafikkarten nicht mehr auf die analoge
Signalübertragung zurückzugreifen, um ihr Surround-Gaming zu
realisieren. Ab sofort geht es also auch komplett digital. Und wie gut
das in der Praxis funktioniert, kann man sich bei der
Matrox
Surround-Gaming-Sektion ansehen. Dort finden sich Spiele wie Anno1701,
Warhammer: Mark of Chaos, World of Warcraft, Gothic 3, Neverwinter
Nights 1 und 2, Oblivion und noch viele mehr. Insgesamt spricht Matrox von 150 Spielen, die sich damit in
Surround-Gaming-Manier spielen lassen. Das sind aber nur die getesteten
Spiele. Die tatsächliche Dunkelziffer dürfte noch sehr viel höher
liegen.
Ebenfalls neu bei der neuen Digital-Edition, ist ein Software-Feature,
dass den Rahmen der Monitore bzw. Displays auf Wunsch mit
einkalkuliert. So kann zwischen den Displays ein sauberer Übergang
realisiert werden, der das Surround-Gaming noch mehr in Szene setzt.
Der Adapter unterstützt Auflösungen von 1920x480 bis hin zu
3840x1024. Wer hier aktuelle Spiele wie Gothic 3 oder Oblivion spielen möchte, sollte auch für die nötige Rechenpower sorgen. Als Betriebssysteme reicht dagegen schon Windows 2000, vorzugsweise auch XP
oder Vista, aber auch MacOS-X-Anwender dürfen sich freuen. Nur der
Preis von empfohlenen 329 USD, dürfte so manchem etwas zu hoch
gegriffen sein. Doch im Vergleich zur analogen Ausführung ist die
Digitale nur 10% teurer und bis sie beim Händler ankommt, ist der Preis
auch noch etwas gefallen. Immerhin gibt es die analoge Ausführung
hierzulande schon für 240 Euro zu kaufen.