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AMD vorübergehend mit deutschem CEO

Dienstag, 11. Jan. 2011 01:32 - [jm] - Quelle:Pressemitteilung

Dirk Meyer ist nicht mehr länger Chief Operating Officer von AMD. Mit sofortiger Wirkung übernimmt der CFO Thomas Seifert das Ruder.

Bei AMD wird wieder einmal das Personal gewechselt und wieder einmal ist es der Posten des CEO, der neu vergeben wird. Bereits Mitte 2008 war der damalige CEO Hector Ruiz früher als geplant zugunsten von Dirk Meyer zurückgetreten.

Dirk Meyer übernahm das Unternehmen damals in einer finanziell schwierigen Situation. In den vergangen Jahren gelang es Meyer, AMD zu stabilisieren, erfolgreich die ehemaligen AMD Fabs in den Chipfertiger Globalfoundries auszugliedern und die AMD Fusion Roadmap, deren erste APUs das Unternehmen soeben auf der CES in Las Vegas vorgestellt hat, zu forcieren.

Als einer der hauptverantwortlichen Architekten von AMDs Athlon Prozessoren legte Meyer den Grundstein für die heutige Bedeutung von AMD im Bereich der x86 CPUs. Wie AMD mitteilt, kamen das Board of Directors und Meyer einvernehmlich zu der Entscheidung zu Meyers Rücktritt.

Mit sofortiger Wirkung wird Thomas Seifert neuer CEO, auf eigenen Wunsch nur auf Zeit, der diese Tätigkeit nun zusätzlich zu seiner Aufgabe als Chief Financial Officer ausführt. AMD hat ein Gremium unter Vorsitz von Bruce Claflin eingerichtet, mit dem Ziel, einen neuen CEO zu suchen und zu finden. Seifert studierte in Deutschland an der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen und war unter Anderem bereits für Siemens, Infineon und Qimonda tätig, bevor er 2009 zu AMD wechselte.

Für 2011 sieht Seifert das Unternehmen mit beachtlichem Schwung, was Produkte und Finanzen angeht, auf einem guten Weg. Die Einführung der 32 nm "Bulldozer" Prozessoren und "Llano" APUs soll wie geplant erfolgen.

Dennoch ist der Personalwechsel an der Spitze von AMD einigermaßen überraschend. Wohl auch um Investoren nicht zu beunruhigen, gibt AMD erste Eckpunkte der Unternehmensergebnisse für das vierte Quartal bekannt. Demnach sind die Erlöse um zwei Prozent gestiegen, das Bruttoergebnis sinkt um ein Prozent auf 45 Prozent. Damit ist zu erwarten, dass das absolute Bruttoergebnis leicht unter dem des letzen Quartals liegt. Die endgültigen Ergebnisse des vierten Quartals wird AMD am 20. Januar vorstellen.
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