Dienstag, 06. Mär. 2012 10:10 - [tj]
Der erste Versuch von Lucid auf dem Grafikkartenmarkt Fuß zu fassen, startete sehr ambitioniert mit dem Hydra-Controller, der es ermöglichte, gemischte Dualgrafikkartensysteme mit Chips von AMD und Nvidia zu betreiben. Zwar fand die Technik auf einigen Boards Einzug, doch scheiterte eine komfortable Lösung an den Softwareproblemen des Projektes, die sich unter anderem daraus ergaben, dass für jedes Spiel ein eigenes Treiberprofil benötigt wurde. Zudem wurde nach jedem Treiberupdate von Nvidia und AMD ein angepasster Lucid-Treiber benötigt.
Im Rahmen des Technical Seminars von Asus für Pressebesucher der
CeBIT 2012 wurde nun die neue Technik Lucid Virtu MVP präsentiert, die es ermöglichen soll, die integrierte Grafikeinheit von CPUs gemeinsam mit einer diskreten Grafikkarte zu nutzen. Dabei wurde ein Gespann aus GeForce GTX 580 und der Grafikeinheit der Ivy Bridge gezeigt, dessen Performance in Streetfighter 4 gut 20 Prozent über der Singleleistung der GTX 580 liegt.
Wie bereits beim Hydra-Controller ist dafür ein kleines Treiber-Tool notwendig, das die Profile für die Spiele zur Verfügung stellt. Die Softwareprobleme der Hydra-Technologie, die sich unter anderem in Mikrorucklern äußerten, dürften also auch bei Lucids Virtu-Lösung über Erfolg und Misserfolg entscheiden.