AMD: Richland steigert APU-Takt und Boost

In Kürze wird AMD seine neuesten APUs auf Basis der Richland-Plattform offiziell vorstellen. Technisch handelt es sich bei Richland um einen Refresh der Trinity-Chips. Der CPU-Takt wurde dabei je nach Modell um etwa zehn Prozent erhöht, die GPU-Einheit taktet um etwa vier bis sieben Prozent höher.

Die Grafikeinheit betitelt AMD als Radeon HD 8000G, technisch basiert die GPU aber weiterhin auf dem Cayman-Chip, den AMD 2011 in seiner Radeon HD 6970 zum Einsatz brachte und 2012 erstmals in den Trinity-APUs nutzte. Je nach APU-Modell bietet Richland bis zu 384 Shader.

Fortschritte möchte AMD vor allem im Power-Management gemacht haben, so dass Richland gegenüber Trinity einige Einsparungen in der Leistungsaufnahme vorweisen soll. Besonders groß sollen die Energieeinsparungen beim Abspielen von 720p-Videos ausfallen. AMD spricht hier von bis zu 47 Prozent weniger Leistungsaufnahme.

Dazu hat AMD den Boost-Modus überarbeitet und bezieht nun - wie auch Nvidia - nicht mehr nur die Leistungsaufnahme in TDP, sondern auch die Temperatur mit in die Berechnung ein. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Änderungen in der Praxis auswirken.

Einige Analysten glauben allerdings, dass sich das Leistungsmaximum durch den neuen Boost zusätzlich zu den Taktsteigerungen um weitere zehn Prozent gegenüber Trinity erhöhen könnte. Bis zu den ersten unabhängigen Benchmarks ist dies aber reine Spekulation.