Ein internationales Forschungsteam konnte 184 RSA-Schlüssel knacken, welche als bislang sehr sicher galten.
Die taiwanische Regierung nutzt Digitale-Bürgerzertifikate (Citizen Digital Certificate), welche von angeblich "sicheren" Chip-Karten erstellt werden. Ein Forschungsteam um Daniel J. Bernstein schaffte nun erstmals mehrere dieser RSA-Schlüssel mit einer 1.024-Bit-Verschlüsselung erfolgreich zu knacken.
Das Problem der Schlüssel ist, dass bei der Erzeugung nicht genug Zufallsvariablen gesetzt worden sind und so mehrere RSA-Schlüssel als "nah verwandt" eingestuft werden konnten. Durch diese Technik konnten bereits über 12.000 Zertifikate im Internet identifiziert werden, welche als potenziell entschlüsselbar gelten.
Vor allem Router und Embedded-Devices nutzen SSL-Zertifikate mit 1.024-Bit-RSA-Verschlüsselung. Wie viel Zeit die Entschlüsselung eines solchen RSA-Schlüssels in Anspruch nimmt wurde von den Wissenschaftlern nicht genannt.
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