In etwas weniger als drei Wochen wird AMD endlich neue Details zur Technik bei der Low-Level-API Mantle verraten. Bisher hat AMD lediglich betont, dass Radeon-Karten mit Mantle deutlich an Leistung gewinnen sollen, konkrete Zahlen zu den erwarteten Performance-Zuwächsen gab es bisher allerdings nicht. Dies liegt vermutlich nicht zuletzt daran, dass der Leistungszuwachs in Abhängigkeit von der Implementierung ausfallen wird.
Wird die Engine nur von DirectX auf Mantle portiert, dürfte es quasi keinen Performancegewinn geben. Erst durch ein relativ aufwendiges Feintuning können Low-Level-APIs ihren Vorteil gegenüber High-Level-APIs, wie es etwa DirectX eine ist, ausspielen.
Ein Entwickler der Slightly Mad Studios, der am Projekt CARS arbeitet, hat sich dennoch schon einmal äußert positiv über Mantle geäußert und in Aussicht gestellt, dass Battlefield 4 mit Mantle eine bisher nicht erreichte Skalierbarkeit erzielen wird. Vor allem soll Mantel dabei das Multithread-Problem auf dem PC lösen, das dazu führt, dass die zahlreichen CPU-Kerne im PC bisher nicht optimal genutzt werden.
Konkret verspricht der CARS-Entwickler eine enorme Steigerung bei den sogenannten Draw-Calls, die bis heute eine Schwäche von DirectX darstellen und dank Mantle deutlich effektiver gestaltet werden können. In der Summe sollen die Draw-Calls via Mantle mit 70 bis 80 Prozent der Leistung der Next-Gen-Konsolen erfolgen und damit deutlich schneller als bei aktuellen DirectX-Spielen. Der Vorteil durch eine Optimierung von Draw-Calls spiegelt sich vor allem bei Rechnern mit vielen CPU-Kernen wieder. Jeder Draw Call passiert nicht nur die GPU, sondern auch die CPU.
(Bild: Radeon R9 290X - Alle GCN-Karten untertstützen Mantle)
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