Saphirglas-Displays haben laut Corning viele Nachteile

Apple, einst Vorreiter beim Einsatz von Gorilla-Glas bei seinen Displays, setzt den Fokus derzeit auf das noch stabilere Saphirglas, was den Gorilla-Glas-Machern bei Corning naturgemäß nicht schmeckt. Auf der 'Media & Telecom Conference' von 'Morgan Stanley Technology' hat sich der Senior Vice President von Corning, Tony Tripeny, über Saphirglas geäußert und den Einsatz des Kristallglases bei Displays für Mobilgeräte in Frage gestellt.

Unter anderem stellte Tripeny heraus, dass das Ausgangsmaterial etwa zehn Mal so teuer sei wie bei Glas und die Produktion etwa 100 Mal so viel Energie verschlingt. In der Folge sei Saphirglas deutlich teurer.

Doch Tripeny stellte nicht nur nicht nur kaufmännische Aspekte heraus. Aus technischer Sicht sei das höhere Gewicht und die geringere Lichtdurchlässigkeit ein Problem. Hersteller die Saphirglas einsetzen wollen, müssen entweder dunklere Displays in Kauf nehmen oder die Leuchtstärke erhöhen. Letzteres sei wiederum kontraproduktiv für die Akkulaufzeiten, der Achillesferse aktueller Mobilgeräte.

(Bild: Apples iPhone 5S nutzt Gorilla Glas 3)