TweakPC



Google Chrome kann Akkulaufzeit von Windows-Notebooks erheblich verkürzen

Donnerstag, 24. Jul. 2014 10:25 - [ar] - Quelle: forbes.com

Google hat ein Feature für Desktop-Systeme aus dem Chrome-Browser entfernt, da es zu erheblich höheren Akkuverbrauch bei Windows-Notebooks führen konnte.

Um den beliebten Chrome-Browser von Google noch einen Tick schneller als die Konkurrenz zu machen, hat sich das Entwicklerteam dafür entschlossen den Prozessor besonders häufig aufzuwecken. In den normalen Windows-Einstellungen wird der Prozessor alle 15,6 Millisekunden geweckt, die Google-Chrome-Einstellung allerdings lag bei einer Millisekunde.

Dies kann dazu führen, dass der Stromsparmechanismus von Windows beeinträchtigt wird, was wiederum auf die Akkulaufzeit des gesamten Systems schlägt. In einer Studie von Forbes konnte im Einzelfall ein 25 Prozent höherer Akkuverbrauch im Vergleich zu anderen Browsern festgestellt werden. Die Konkurrenten hingegen begnügen sich damit, dass der Prozessor nur in Ausnahmesituationen, etzwa beim Abspielen eines Videos, in solch kurzen Abständen abgefragt wird.

Eine Rückstellung des Timers erfolgte erst, wenn der Chrome-Browser komplett geschlossen wurde. Linux und MacOS setzten auf sogenannte "tickless timers", weshalb das Problem mit diesen Betriebssystemen nicht auftaucht.

Erkannt wurde das Problem bereits 2008, erst mit der Veröffentlichung der Studie von Forbes wurde sich dem Problem angenommen und in der aktuellen Version Chrome 36 behoben.



(Bild: Google Chrome)

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.