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GeForce GTX 970 ACX: EVGA zu angeblichem Designfehler

Donnerstag, 25. Sep. 2014 10:45 - [tj]

EVGA hat sich zu dem Vorwurf des Designfehlers beim Kühler der GeForce GTX 970 ACX geäußert.

Nvidias Maxwell-Modelle GeForce GTX 980 und GeForce GTX 970 sind seit Marktstart in zahlreichen Custom-Designs zu finden. Eins davon ist die EVGA GeForce GTX 970 ACX, bei der die Webseite Eteknix die Frage nach einem potentiellen Designfehler im Kühler aufgeworfen hat.

Hintergrund ist die Beobachtung, dass der EVGA-Kühler zwar über drei Heatpipes verfügt, von diesen aber nur zwei direkt auf der GPU aufliegen. Das gleiche Problem tritt auch bei vielen anderen Grafikkarten zum Beispiel von ASUS auf.

Die Frage die gestellt wurde: Sollte die GPU ursprünglich auf allen drei Heatpipes aufliegen und liegt ein Designfehler zu Grunde oder wurde der Kühler gezielt so entwickelt, dass nur zwei Heatpipes direkten Kontakt mit der GPU haben.

In der Stellungnahme von EVGA weist der Hersteller daraufhin, dass der Kühler über zwei 8-mm-Pipes und eine 6-mm-Pipe verfügt. Während die beiden 8-mm-Pipes direkten Kontakt mit der GPU haben, dient die 6-mm-Pipe als Erweiterung, die die Temperatur noch einmal um ein bis zwei Grad senke. Weiterhin betont EVGA, dass der verwendete Kühler die Greenlight-Spezifikationen von Nvidia erfüllt und damit offiziell zugelassen ist.

Auf dem Foto ist zudem gut zu sehen, dass die 6-mm-Pipe - im Gegensatz zu den 8-mm-Pipes - nicht bis zum Ende des Kühlers reicht, was die EVGA-Aussage stützt.

GeForce GTX 970 ACX: EVGA zu angeblichem Designfehler
(Bild: Der Kühler der GeForce GTX 970 ACX von EGA)

Das die Diskussion von eteknix nun ausgerechnet bei EVGA angeregt wurde, wundert allerdings etwas, denn bei nahezu allen Direkt-Touch-Kühlern taucht dieses Problem auf. Insbesondere sind davon auch nahezu eben alle Grafikkarten von ASUS betroffen.

Bei dem oft gelobten und vom Marketing ausgeschlachteten Direkt-Touch, handelt es sich um eine Methode zur Kosteneinsparung, da man sich eine weitere Bodenplatte und deren Verbindung zu den Heatpipes spart. Die Methode wurde ursprünglich von Kühlerherstellern eingeführt und dann als "Optimierung" verkauft, weil die Heatpipes angeblich direkten Kontakt zur CPU/GPU haben. Dass dabei allerdings auf Hotspots entstehen können oder gar nicht alle Heatpipes die CPU/GPU berühren ist ein gängiges Problem. Dazu kommt, dass Heatpipes nun einmal rund sind und nebeneinanderliegend die Wärme nur schlecht verteilen. Im Zug der ständigen Verkleinerung der CPUs/GPUs wird Direkt-Toch also mehr und mehr zu einem eher schlechteren Ergebnis führen.

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