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Telekom und Vodafone wollen Kosten für Netzausbau abwälzen

Dienstag, 28. Okt. 2014 16:25 - [tj] - Quelle: golem.de

Die Telekom und Vodafone sind sich einig, dass der Netzausbau zu teuer für die Telekommunikationsunternehmen ist. Die Ideen für Geldgeber gehen aber auseinander.

Die Datenmenge, die durch das Internet geschickt wird, steigt von Jahr zu Jahr an. Vor allem der Konsum von Videoplattformen wie etwa YouTube und Streaming-Diensten wie Maxdome oder Netflix tragen zu einem stetigen Anstieg der übertragenen Daten bei.

Während im Jahr 2007 laut der Telekom noch 1,8 Milliarde Gigabyte übertargen wurden, waren es im Jahr 2013 bereits 5,2 Milliarden Gigabyte.

Der für den weiter steigenden Bedarf benötigte Netzausbau ist bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen laut der Telekom und Vodafone nicht alleine durch die Telekommunikationsunternehmen zu finanzieren.

Während die Telekom in diesem Zusammenhang bereits seit einiger Zeit immer wieder den Staat - und damit die Bürger - als potentiellen Geldgeber nennt, möchte Vodafone auch die großen Inhalteanbieter ins Boot holen. So könnte etwa Google für den Durchsatz seiner großen Datenmengen zur Kasse gebeten werden.

Inhalteanbieter wie die Gruppe ProSiebenSat.1 Media kritisierten sogleich das Vodafone-Vorhaben: "Das ist ja so, als ob der Händler am Obststand nicht nur vom Käufer Geld verlangt, sondern auch vom Obstbauern."

Auch Netzneutralitätsbefürworter lehnen eine zweiseitige Vergütung bei dem Datenverkehr in der Regel ab. Sie befürchten vor allem ein Zwei-Klassen-Netz - ein leistungsstarkes Netz für zahlungskräftige Unternehmen, ein langsames Netz für den Rest.

 

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